MuM auf Reisen

Reisezeit: August 2008 - März 2009  |  von Madita Aschwanden Maria Marti

Australien: Sydney

Zur Orientierung:

Mit dem Flieger von Christchurch nach Sydney

Mit dem Flieger von Christchurch nach Sydney

Sydney hat uns mit Sonnenschein und sehr warmer Temperatur empfangen. Nachdem wir am Flughafen unsere restlichen Flüge bestätigt und umgebucht hatten, wurden wir von einem "Shuttlebus" zu unserem Basebackpacker im Stadtzentrum von Sydney gefahren. Wir checkten ein, bezogen unser Zimmer und zogen uns auch gleich noch um. Kurze Hose und T-Shirt waren schnell montiert. Am Abend schlenderten wir durch den "Darling Harbour" und genossen die Ferienatmosphäre.

In der Schweiz sind am 26. Dezember die Geschäfte geschlossen. In Australien ist dies der "Boxing Day" und das heisst, alle Shoppingläden haben bis zu 50 % Rabatt! Dies nutzen natürlich Einheimische und Touristen richtig aus. Wir waren zuerst überrascht von den vielen langen Warteschlangen, weil wir gar nicht wussten, was es mit diesem "Boxing Day" auf sich hat. Nun wissen wir es. Wir mussten uns ab und zu an solchen Schlangen vorbeikämpfen.

26. Dezember - Boxing Day – Ausverkauf –
Schlange stehen vor Gucci…

26. Dezember - Boxing Day – Ausverkauf –
Schlange stehen vor Gucci…

Natürlich konnte es auch Madita nicht lassen, sich ein Kleidungsstück im Ausverkauf zu kaufen. So kamen wir dann später als erwartet bei der Information an. Eingedeckt mit vielen Prospekten und Informationen wollten wir nun endlich eines der Wahrzeichen von Sydney sehen.

MuM auf Reisen – Live aus Sydney

MuM auf Reisen – Live aus Sydney

Da war sie also, die Oper von Sydney. Wir haben zwar schon viele Fotos davon gesehen, aber selber davor zu stehen, ist einfach nochmals eindrücklicher. Auch die "Harbour Bridge" durfte auf unserer ersten Erkundungstour durch diese Weltstadt nicht fehlen. Wunderschön die Kulisse am Hafen von Sydney!

Auch einige Strassenkünstler gaben ihr Können zum Besten und auch wir blieben einmal mit offenem Mund stehen.

Strassenkünstlerin -  eine seeeehr bewegliche!

Strassenkünstlerin - eine seeeehr bewegliche!

Im "Botanical Garden" liefen wir dann an den äusserst Punkt und hatten einen genialen Blick auf die Oper und die Brücke. Seht selber!

Oper und „Harbour Bridge“ auf einen Blick

Oper und „Harbour Bridge“ auf einen Blick

Während einigen Minuten genossen wir die Wärme und die Sonne im botanischen Garten und sondierten unsere Prospekte. Schnell hatten wir eine Vorauswahl getroffen und bereits war klar, hier in Sydney könnte man mehr als eine Woche bleiben!

Auf dem Rückweg trafen wir dann auf die Flughunde des Gartens. Diese wurden von ihrem angestammten Platz vertrieben und haben sich nun im botanischen Garten eingenistet.

Flughunde im Botanischen Garten

Flughunde im Botanischen Garten

Am Abend kochten wir dann das erste, einzige und letzte Mal im Backpacker. Da es kaum Pfannen, geschweige denn genügend Besteck und Gläser hatte, wollten wir uns diese Qual in den nächsten Tagen ersparen. Deshalb beschlossen wir, uns in der Zeit in Sydney in den Restaurants zu verköstigen. Eine weise Entscheidung.

In der Nacht lernten wir dann einiges über Feuer in Sydney. Um 3.30 Uhr ging nämlich der Feueralarm los. Vorbildlich wie wir sind, packten wir eine Jacke und all unsere wichtigen Dokumente und traten mit unseren deutschen Zimmergspändli auf den Flur. Allerdings waren wir die einzigen, die überhaupt daran gedacht hatte, das Gebäude zu verlassen. Alle anderen machten nicht den Anschein, als sei dies ein ernster Alarm. Nach einigen Unklarheiten und dem Besuch der Feuerwehr schliefen wir dann wieder friedlich weiter. Als wir dann am nächsten Tag einen Feueralarm in einem Einkaufscentrum erlebt hatten und wiederum keiner das Gebäude verliess, fragten wir uns, wie ernst ein Feueralarm in Sydney wirklich zu nehmen ist.

Eigentlich wollten wir dann am nächsten Tag an den "Manly Beach" fahren. Allerdings war es so stark bewölkt, dass wir uns für die Indoorvarianten von unseren Prospekten entschieden. Im "Maritime Museum" bestaunten wir das Innenleben von vier verschiedenen Schiffen: Kriegsmarineschiff, Unterseeboot, Endeavour von James Cook und ein grosses Segelschiff.

Wir bestaunten viele verschiedene kleine, witzige Utensilien auf den Schiffen, versuchten an den Drehrädern zu drehen, wollten auf Masten steigen... Die Erkenntnis von dem Besuch der Schiffe: Grosse Menschen waren ziemlich im Nachteil und nicht wirklich geeignet für diese engen Schiffe.

Im Hintergrund die „Endavour“, davor das Kriegsmarineschiff.

Im Hintergrund die „Endavour“, davor das Kriegsmarineschiff.

U-Boot der australischen Marine

U-Boot der australischen Marine

Ein bisschen eng das Ganze!

Ein bisschen eng das Ganze!

Nachgebaute „Endeavour“ von James Cook

Nachgebaute „Endeavour“ von James Cook

Essensraum auf der „Endeavour“

Essensraum auf der „Endeavour“

Seefrauen ‚Ahoi‘

Seefrauen ‚Ahoi‘

Da wir uns schon am Vormittag mit dem Wasser beschäftigt hatten, wollten wir dies am Nachmittag auch weiterführen. Das bekannte Sydney Aquarium stand auf dem Programm. Da dort aber so viele Leute anstanden, stand Madita beim Wildlife Park an, holte den dreier Pass für das Aquarium, den Wildlife Park und den Tower und schon konnten wir an der langen Schlange vorbei laufen. Manchmal muss man einfach etwas frech sein .

Im Aquarium konnten wir einen Grossteil der australischen Meerestiere bewundern: Rochen, verschiedene Haie, Nemo, Dorie, Tintenfische, Krokodile (ja, auch die schwimmen ab und zu im Meer...) usw.

Den Tag rundeten wir, während es draussen regnete, mit einem feinen Znacht ab, bevor wir müde in unsere bequemen Betten fielen.

Am Sonntag hatten wir uns für eine Tagestour in die "Blue Mountains" angemeldet. In einem kleinen Bus fuhren wir zuerst zum olympischen Park von Sydney. Bevor die Fahrt weiter ging, konnten wir das schöne olympische Stadion bewundern.

Der nächste Halt waren bereits die "Blue Mountains". Diesen bekannten blauen Schimmer haben die Berge wegen den aufsteigenden Öldämpfe von den Eukalyptusbäumen.

„The blue mountains“

„The blue mountains“

Nach einer Fahrt in einer Schweizer Seilbahn über das Vally, ging es mit der steilsten Standseilbahn der Welt (ebenfalls ein Schweizer Produkt) hinunter und anschliessend mit einer weiteren Schweizer Seilbahn wieder hoch. Wir haben uns richtig heimisch gefühlt. Sogar die Uhr im Gebäude war ein Geschenk von den Schweizern. Was für nette Menschen wir doch sind .

Endlich konnten wir unseren Lunch geniessen, bevor wir einen kurzen Abstecher zu den "Three sisters" machten.

„Three sisters in the blue mountains.”

„Three sisters in the blue mountains.”

Berge und blau hatten wir nun genug gesehen, wir wollten endlich in den "Featherdale Wildlife Park". Dort sollten wir die Möglichkeit haben, Koalas, Kängurus und Wallabys zu streicheln.

Die haben ein ganz weiches Fell!

Die haben ein ganz weiches Fell!

Cool, ein Känguru streicheln

Cool, ein Känguru streicheln

Eine weitere Aufgabe erfüllt

Eine weitere Aufgabe erfüllt

Im ganzen Park konnten wir die verschiedensten australischen Tiere bewundern. Falls wir die Tiere nicht in freier Wildbahn antreffen sollten, hätten wir sie nun doch einmal gesehen.

Und wir konnten doch noch Pinguine fotografieren!

Und wir konnten doch noch Pinguine fotografieren!

Auf dem schnellsten Weg ging es nun zu einem Hafen ausserhalb von Sydney. Denn zum Abschluss von diesem Ausflug konnten wir noch mit einer Schnellfähre zurück nach Sydney fahren. So konnten wir die Stadt von einer ganz anderen Seite betrachten.

Skyline von Sydney

Skyline von Sydney

Auf unserem Weg zurück in den "Backpacker" fanden wir ein weiteres Mal ein fotowürdiges Sujet, welches wir euch auf keinen Fall vorenthalten möchten .

Auch die Feuerwehr feiert hier Weihnachten.

Auch die Feuerwehr feiert hier Weihnachten.

Silvester rückte zwar immer näher, doch daran wollten wir noch nicht wirklich denken. Wir hatten schon die verschiedensten haarsträubenden Geschichten gehört über das Anstehen für einen guten Platz, da lenkten wir uns doch lieber mit dem berühmten "Bondi Beach" ab. Mit einem coolen Doppelstöckerbus machten wir eine Rundfahrt und legten einen Stopp am Strand ein. Allerdings meinte es das Wetter nicht gut und innerhalb kurzer Zeit war es bewölkt und es sah extrem nach Regen aus. So verabschiedeten wir uns schneller als geplant vom "Bondi Beach" und besuchten in Sydney den "Wildlife Park".

„Bondi Beach“

„Bondi Beach“

Hier trafen wir auf einige nette Tiere von Australien, die unter anderem extrem giftig sein können. Natürlich hatte es auch noch andere Tiere, die nur halb so gefährlich sind .

Hmmm…

Hmmm…

Hoffentlich begegnen wir dieser Spinne nie!

Hoffentlich begegnen wir dieser Spinne nie!

Und sie hat noch eine echte Schlange angefasst!

Und sie hat noch eine echte Schlange angefasst!

Beim Abendessen machten wir uns dann langsam wirklich ernsthaft Gedanken über den nahenden Silvester. Naja, Gedanken hatten wir uns schon gemacht und fanden eigentlich die Idee mit dem botanischen Garten sehr ansprechend. Wie sich aber am nächsten Tag zeigen sollte, hatte diese Idee einige Ecken und Kanten.

Am zweiten Tag von unserer "Sightseeing Tour" fuhren wir durch die Stadt und erfuhren viele interessante Geschichten über Sydney.

Während dieser Tour erklommen wir unter anderem den Tower und genossen die Aussicht, liessen uns durch die Oper führen und hatten einen herrlichen Ausblick auf den Hafen von der Brücke aus.

„Sightseeingtour“ in Sydney

„Sightseeingtour“ in Sydney

Die Führung in der Oper hat uns sehr beeindruckt. Wir haben vieles über die Geschichte vom Opernhaus erfahren. Ursprünglich war eine Bauzeit von 3 Jahren geplant und das Budget war auf 7 Millionen Dollar festgesetzt worden. Es erklärt sich fast von selber, dass dies nicht sehr realistisch war. Die Oper wurde erst nach 30 Jahren fertiggestellt und kostete schlussendlich 102 Millionen Dollar!

Opernsaal – eindrückliche Architektur!

Opernsaal – eindrückliche Architektur!

Während dem Lunch im Park erfuhren wir von einer Arbeiterin, dass am "New Years Eve" nur ein kleiner Teil des botanischen Gartens für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich ist. Sie war sich nicht ganz sicher, aber meinte, der Park öffne erst um 18 Uhr, aber die Leute würden schon ab 6 Uhr anstehen! Wir dachten, wir würden dies falsch verstehen. Nach einigen anderen Gesprächen, hatten wir dann diverse Varianten gehört. Doch der Grundtenor war immer der gleiche: so früh wie möglich anstehen, damit man einen guten Platz hat.

Auf der Information wollten wir uns nach alternativen Möglichkeiten umhören. Es war allerdings klar, dass ein Tag vor dem "Big Day" alles bereits ausgebucht war. Während unserer Suche trafen wir auf zwei Luzerner und gemeinsam checkten wir auch die letzten Möglichkeiten aus. Zum Schluss blieb nur noch der Zoo übrig. Allerdings konnten wir dort erst wieder ab 9 Uhr anrufen. Wir vier M's (Mario, Michi, Maria und Madita) verabredeten uns, den Silvester gemeinsam zu feiern. Im Zoo oder im Park.

So machten wir am 31. Dezember am Morgen alles bereit für die Variante Park. Denn dort sollten wir mehr als 12 Stunden verbringen, sollten wir unter den 20'000 Glücklichen sein. Schnell war klar, dass der Zoo ebenfalls vollkommen ausgebucht war und auf dem schnellsten Weg marschierten wir zum Eingang in den Botanischen Garten. Mit Schrecken stellten wir fest, dass dort bereits tausende von Leuten warteten. Trotzdem stellten wir uns zuhinterst an. Lange blieben wir nicht dort, die Schlange wurde mit jeder Minute immer länger.

Um 10 Uhr gingen dann endlich die Tore auf und langsam bewegten wir uns vorwärts. Allerdings schafften wir es erst um 13.30 Uhr, den Eingang zu passieren. Obwohl bereits 6'000 Menschen im Park waren, fanden wir schnell einen geeigneten Platz mit Blick auf einen Teil der Oper, der Brücke und im Schatten. Gemütlich richteten wir uns ein und reservierten gleich ein grösseres Areal für uns. Man weiss ja nie!

Warm, wärmer, am Wärmsten – Silvester einmal anders

Warm, wärmer, am Wärmsten – Silvester einmal anders

Die kommenden 10 Stunden verbrachten wir mit quatschen, analysieren, "Peoplewatching", essen, trinken, Dog und Tschau Sepp spielen.

Als es dann kurz nach 20 Uhr langsam eindunkelte, stieg die Spannung. Eine Stunde später konnten wir das erste, kleine Feuerwerk bestaunen. Das war ja bereits ganz schön, aber wir waren gespannt auf das vielgerühmte Mitternachtsfeuerwerk.

Gute Sicht für das Feuerwerk um Mitternacht

Gute Sicht für das Feuerwerk um Mitternacht

Diese Schweizer brauchen aber auch viel Platz…

Diese Schweizer brauchen aber auch viel Platz…

Tschau Sepp

Tschau Sepp

Und endlich war es soweit. Der Countdown wurde gezählt und Punkt Mitternacht startete das grosse Feuerwerk.

Feuerwerk auf der „Harbour Bridge“

Feuerwerk auf der „Harbour Bridge“

Wir wünschen euch alles Gute fürs Jahr 2009!

Wir wünschen euch alles Gute fürs Jahr 2009!

Das Feuerwerk hat uns mehr als entschädigt für diese lange Wartezeit im Park! Es war einfach genial! Diese 10 Stunden kamen uns mit unseren beiden Silvestergspändli nur halb so lang vor. Vielen Dank Mario und Michi für den lustigen Tag!

Wir haben es getan – NYE in Sydney

Wir haben es getan – NYE in Sydney

Gemütlich sassen wir dann noch etwa eine Stunde auf unseren gemieteten Stühlen (wenn schon Silvester im Park, dann richtig!) und liessen den Abend ausklingen. Nach einer erfrischenden Dusche schliefen wir dann sehr schnell tief und fest.

Wie viele andere verbrachten wir den ersten Januar mit Ausschlafen. Trotzdem ging es nach dem Brunch in die Stadt. Wir sahen uns die Anfänge von Sydney in "the Rocks" an und erkundigten die interessanten Schifffahrtsgeschichten des "Maritime Museum". Bald wurde es aber Abend und nach einem weiteren feinen Abendessen im "Darling Harbour", waren wir froh, wieder zurück im Backpacker zu sein. Silvester ist schon anstrengend .

Am letzten Tag bummelten wir noch durch die Läden und am Nachmittag fuhren wir mit einer Fähre zum "Manly Beach". So liessen wir unsere Zeit in Sydney ausklingen.

Adieu du schöne Stadt!

Adieu du schöne Stadt!

Morgen geht’s weiter nach Adelaide – Campervan wir kommen

Morgen geht’s weiter nach Adelaide – Campervan wir kommen

© Madita Aschwanden Maria Marti, 2008
Die Reise
 
Worum geht's?:
Uns hat das Reisefieber gepackt! In 100 Tagen geht es endlich los! In 7 Monaten möchten wir Canada, Neuseeland und Australien erleben, entdecken und das Leben fern von zu Hause geniessen. Viel Spass euch allen beim Lesen und Beneiden unserer Abenteuer :-).
Details:
Aufbruch: 11.08.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 24.03.2009
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Australien
Singapur
Der Autor
 
Madita Aschwanden Maria Marti berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.