MuM auf Reisen

Reisezeit: August 2008 - März 2009  |  von Madita Aschwanden Maria Marti

Australien: Canberra bis zur Byron Bay

Zur Orientierung:

Gundagai – Canberra – Port Macquarie – Surfers Paradise – Byron Bay

Gundagai – Canberra – Port Macquarie – Surfers Paradise – Byron Bay

Am Donnerstagmorgen fuhren wir bei schwülem Wetter in Melbourne los. Kurz darauf verdunkelte sich der Himmel und erste Regentropfen fielen auf die Scheiben unseres Campervans. Bald schon waren wir mitten in einem Gewitter. Blätter und Äste flogen uns entgegen, sogar ein Baum lag auf der Strasse und es bildeten sich kleine Flüsse. Leider begleitete uns der Regen den ganzen Tag und erst am späteren Abend hörte es endlich auf. Für die Australier wahrscheinlich schön und wertvoll, doch wir hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag.

Nicht gerade das gewünschte Wetter

Nicht gerade das gewünschte Wetter

…aber tolle Stimmungen gab es trotzdem!

…aber tolle Stimmungen gab es trotzdem!

Doch es war erneut sehr schwül und Wolken verdeckten den sonst so schön blauen Himmel. Wir fuhren bis nach Canberra und fanden schnell den Campingplatz. Da wir zuerst die etwas ausserhalb des Stadtzentrums liegenden Sehenswürdigkeiten anschauen wollten, beschlossen wir, mit dem Auto gleich nochmals los zu fahren. Nach einem kurzen Besuch im Infobüro, ging es ins "Mint Museum". Dieses kleine, aber interessante und informationsreiche Museum zeigt die Geschichte rund um das australische Geld. Danach stärkten wir uns mit einem feinen Birchermüesli für den Nachmittag. Wir schauten uns das "National Museum of Australia" an, welches gratis war. Wir blieben, bis es um 17.00 Uhr schloss, und hätten auch gerne noch länger bleiben können, bei den vielen verschiedenen Bereichen, welche ausgestellt waren!

Spannende Aussenfassade des „National Museum of Australia“

Spannende Aussenfassade des „National Museum of Australia“

Schubladengebilde im Museum mit verschiedenen Überraschungen darin.

Schubladengebilde im Museum mit verschiedenen Überraschungen darin.

Der Nachmittag war für uns jedoch noch nicht vorüber und wir fuhren auf den "Mt. Ainslie", wo man eine tolle Aussicht über Canberra hat. Im Vordergrund in der Mitte steht das "War Memorial", von wo aus in einer geraden Linie die rote Strasse in die Ferne zum Parlament führt. Von hier aus sieht man auch gut das, von einem Architekten geplante, riesengrosse Dreieck, welches aus dem Parlament als Spitz, den zwei Brücken über den See als Seiten und dem War Memorial als Grundlinie besteht.

Ausblick vom Mt. Ainslie

Ausblick vom Mt. Ainslie

Nach diesem kurzen Abstecher zum Mt. Ainslie fuhren wir zurück zum Campingplatz um den restlichen Abend dort zu verbringen. Bis jetzt hatte das Wetter gehalten. Doch während wir auf unserer Gaskochstelle im Campervan unser Nachtessen zubereiteten und der Tisch bereits draussen gedeckt war, wurden die Wolken immer dunkler und es gab einen Platzregen. Gerade noch rechtzeitig hatten wir das Wichtigste in den Camper geräumt, so dass wir nur ein bisschen nass wurden.

Am zweiten Tag in Canberra fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Wir hatten uns so einiges vorgenommen und hofften, dass das Wetter nach den zwei eher schlechten Tagen mitspielen würde. Es hatte zwar noch Wolken, doch die verzogen sich so nach und nach. Wir mieteten am See zwei Bikes und fuhren los. Auf unserer Tour um den See besuchten wir das "Australien War Memorial". Dies ist ein gratis Museum über den ersten und zweiten Weltkrieg. Wir verbrachten zwei Stunden darin, so interessant war es.

Innenhof des „War Memorial“

Innenhof des „War Memorial“

Unterwegs angetroffen – die neutrale Schweiz

Unterwegs angetroffen – die neutrale Schweiz

Kunst in Canberra’s „Art Gallery Garden“

Kunst in Canberra’s „Art Gallery Garden“

Anschliessend fuhren wir zur gratis "National Art Gallery", welche Kunst aus Australien, aber auch aus aller Welt ausstellt. Nach einem kurzen Lunch in einem Restaurant ging es weiter zum sehr modernen "Parliament House".

Leider mit Baustelle, wegen Arbeiten für den Nationalfeiertag am 26. Januar.

Leider mit Baustelle, wegen Arbeiten für den Nationalfeiertag am 26. Januar.

Eine der höchsten Wasserfontänen – 
„James Cook Memorial Jet“ - 147m

Eine der höchsten Wasserfontänen –
„James Cook Memorial Jet“ - 147m

Inzwischen war es bereits 16.00 Uhr und trotz der eher knappen Zeit bis 17.00 Uhr, wo wir unsere Bikes zurückgeben mussten, nahmen wir den restlichen Weg rund um den See in Angriff. Die Sonne schien warm auf unsere nun schon etwas braune Haut und wir genossen die zwischendurch schattigen Wegstrecken. Fünf Minuten vor Ablaufzeit gaben wir unsere Bikes zurück und erhielten noch ein gratis Eis.

Geschafft – zeitlich und körperlich

Geschafft – zeitlich und körperlich

Alles in allem ein sehr günstiger Tag. Zurück beim Campingplatz kühlten wir uns im Pool ab, duschten, assen Käsenudeln mit Gemüse als Beilage und Madita brachte Maria endlich das Spiel "Canasta" bei.

Unterwegs…

Unterwegs…

Unser nächstes Ziel war eigentlich die "Byron Bay", wo wir das Tauchbrevet absolvieren wollten. Doch wir hatten noch etwas Zeit bis dahin und so fuhren wir, mit einer Übernachtung in "Port Macquarie" (es war doch eine ziemlich lange Strecke), bis nach "Surfers Paradise". Wir trafen auf eine grosse Stadt direkt am Strand, mit vielen Menschen überall. Joanne hatte uns hell begeistert von "Seaworld" erzählt. Auch wir hatten davon schon gelesen und wollten diesen Park gerne besuchen. Doch leider verfolgte uns das schlechte Wetter und wir mussten diesen geplanten Ausflug verschieben. Schon die ganze Nacht hindurch hatte es immer wieder geregnet und auch am Morgen sah es nicht besser aus. Deshalb ging es ins Einkaufszentrum gleich neben dem Campground, denn Madita brauchte noch eine neue Sonnenbrille, weil die andere kaputt gegangen war.

Nein, diese Brille ist es nicht

Nein, diese Brille ist es nicht

Nach diesem kurzen Shoppingbummel war ein gemütlicher Tag auf dem Campingplatz angesagt. Als es am Nachmittag dann doch noch schöner wurde, genossen wir den Swimmingpool, die Sonne und zum Schluss ein zweites Mal den romantischen Whirlpool. Am Abend zog es uns noch ins Kino, wo wir den Film "Bride Wars" schauten.

Ein kleines Poolmonster

Ein kleines Poolmonster

Muss ich mich wirklich überall strecken?

Muss ich mich wirklich überall strecken?

Entspannung muss auch mal sein!

Entspannung muss auch mal sein!

Nach zwei Nächten ging es bereits weiter, wieder ein kleines Stück die Ostküste hinunter, zur "Byron Bay". Wir freuten uns schon auf das Tauchbrevet!

Nach der ersten Nacht in Bayron Bay begaben wir uns zum "Diving Shop". Die ersten zwei Tage hatten wir am Morgen jede Menge Theorie, sowie eine kleine Prüfung über das Tauchen. Am Nachmittag schlüpften wir jeweils in "Wetsuits" und machten im Pool erste Tauchübungen:
- Im Wasser schweben ausprobieren,
- Maske unter Wasser ausziehen, wieder anziehen und Wasser aus der Maske herausblasen
- einen aus den Mund gerutschten "Regulator" (Atemteil, das man in den Mund nimmt) wieder finden
- Notfallübung, wenn jemandem die Luft ausgehen würde
- usw.

Scott and Paul from Australia - zwängen sich in ihr Wetsuit.

Scott and Paul from Australia - zwängen sich in ihr Wetsuit.

Übungen im Pool – am Anfang noch sehr skeptisch und mit gemischten Gefühlen…

Übungen im Pool – am Anfang noch sehr skeptisch und mit gemischten Gefühlen…

Müde vom Lernen, verbrachten wir die späten Nachmittage und Abende gemütlich, fütterten unsere knurrenden Mägen mit feinen Mahlzeiten und gingen früh ins Bett.

Ziemlich k.o. vom Tauchen

Ziemlich k.o. vom Tauchen

Am dritten und vierten Tag machten wir jeweils zwei Tauchgänge im Ozean beim "Julian Rock". Da wir wegen des hohen Wellengangs Seekrank geworden waren, Madita fühlte es etwas mehr als Maria, besorgten wir während der kurzen Mittagspause in unseren tropfenden Wetsuits in einer Drogerie entsprechende Tabletten. Diese wirkten dann bei den nächsten 3 Bootsfahrten hervorragend und auch wir konnten die Aussicht auf den Strand und das Meer geniessen.

Tauchausrüstung bereit für den 1.Tauchgang im Meer

Tauchausrüstung bereit für den 1.Tauchgang im Meer

Unser Tauchgrüppli ist „ready to go“
Aussi-Scott , Madita, German-Paul, Maria, Aussi-Ben
Aussi-Paul ist am fotografieren

Unser Tauchgrüppli ist „ready to go“
Aussi-Scott , Madita, German-Paul, Maria, Aussi-Ben
Aussi-Paul ist am fotografieren

Bereit für den letzten Tauchgang mit unserem Guide Mick

Bereit für den letzten Tauchgang mit unserem Guide Mick

Wir sind bis 18m hinunter getaucht und haben ganz viele verschiedene Fische gesehen, Seesterne, Seeigel und insgesamt 4 Haie.

„Boyency“–„Stay with your buddy“– „don’t hold the breath”

„Boyency“–„Stay with your buddy“– „don’t hold the breath”

„Leopard Shark“ ca. 2m lang – Abstand etwa 1m

„Leopard Shark“ ca. 2m lang – Abstand etwa 1m

Der letzte Tauchgang ist leider schon zu Ende – wir haben es geschafft!!!

Der letzte Tauchgang ist leider schon zu Ende – wir haben es geschafft!!!

Obwohl zu Beginn im Pool unter Wasser gemischte Gefühle aufgetreten waren, machte es uns am Ende riesig Spass zu tauchen. Wir hätten gerne noch ein paar Tauchgänge mehr gemacht, mit unserem wirklich super "Guide". Aber leider war der Kurs vorbei und somit auch die Tauchgänge abgeschlossen. Wir werden aber ganz sicher an einem anderen Orte nochmals tauchen gehen. Die Tierwelt im Ozean ist einfach wunderschön und eindrücklich.

Da man nach einem Tauchgang mindestens 18h warten sollte bis man wieder in ein Flugzeug steigt, oder eine lange Strecke mit dem Auto fährt, verbrachten wir noch einen gemütlichen Tag in Byron Bay. Zuerst schliefen wir wieder einmal so richtig lange. Nach einem feinen Brunch spazierten wir durch das Städtchen und gingen nochmals an den Strand zu dem Ort, wo wir jeweils mit dem Boot zum Tauchen hinaus gefahren waren. Wir schauten den vielen Surfern zu und wanderten anschliessend dem Strand entlang zurück zu unserem Campground.

Abschied von Byron Bay bei eher durchzogenem Wetter

Abschied von Byron Bay bei eher durchzogenem Wetter

Nun geht es weiter, in Richtung Norden....wie weit wissen wir noch nicht so genau, denn es ist Regenzeit und einige Strassen sollen nicht mehr befahrbar sein...

© Madita Aschwanden Maria Marti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Uns hat das Reisefieber gepackt! In 100 Tagen geht es endlich los! In 7 Monaten möchten wir Canada, Neuseeland und Australien erleben, entdecken und das Leben fern von zu Hause geniessen. Viel Spass euch allen beim Lesen und Beneiden unserer Abenteuer :-).
Details:
Aufbruch: 11.08.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 24.03.2009
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Australien
Singapur
Der Autor
 
Madita Aschwanden Maria Marti berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.