Halbes Jahr Work and Travel in Australien

Reisezeit: Oktober 2008 - März 2009  |  von Alexander & Tobias

Der 3 Tages Outback Trip zum Ayers Rock

Durch unsere ausdauernde Fahrerei auf dem Rueckweg vom Nationalpark hatten wir unser Auto noch einen Tag in Perth zur Verfuegung. Das nutzten wir unter anderem aus um zum absolut coolen Kings Park zu kommen. Vom hoeher gelegenden Park hat man eine super Aussicht aufs schoene Perth.

Perth - Bis auf die vielen Einbahnstrassen und die zu weit entfernten Supermaerkte eine super Stadt!

Perth - Bis auf die vielen Einbahnstrassen und die zu weit entfernten Supermaerkte eine super Stadt!

Unter anderem besuchten wir Scietech, eine Art Physick Museum zum Anfassen. Schwer zu erklaeren!!! Unter anderem gibt es dort eine Art riesen Kino mit halbkugelfoermiger Leinwand die ueber die komplette Decke des Saals reicht. Hier wurde uns der Nachthimmel von Perth gezeigt und wie er ohne die "Lichtverschmutzung" aussehen wuerde. Wahnsinn! Super Sicht auf viele Sternbilder und die Milchstrasse. Zu den Sternbildern wurde dann auch noch einiges erklaert. Wie was zu finden ist und woher sie kommen.
Nach dem "Kinobesuch" der eher eine Livepresentation war ging es dann fuer uns zu den vielen Stationen des Museums. Hier wurde anhand von einfach zu begreifenden Experimenten zum Anfassen erklaert wie und warum sich etwas so verhaelt. Von hoeren, sehen, Strom, Wasser war bis hin zur Foerdertechnik alles dabei. Ein riesiger Spielplatz nicht nur fuer Kinder

Das hat mir besonders gefallen 
Der Ball bleibt im Luftstrom gefangen. Mann kann den Luftstrom nach links und rechts bewegen, dabei scheint es als stehe der Ball in der Luft und bewegt sich wie von Geisterhand von links nach rechts. Bis zu geschaetzten 30 cm ueber die Kante des kleinen Tisches laesst sich der Ball bewegen ohne runter zu fallen.

Das hat mir besonders gefallen
Der Ball bleibt im Luftstrom gefangen. Mann kann den Luftstrom nach links und rechts bewegen, dabei scheint es als stehe der Ball in der Luft und bewegt sich wie von Geisterhand von links nach rechts. Bis zu geschaetzten 30 cm ueber die Kante des kleinen Tisches laesst sich der Ball bewegen ohne runter zu fallen.

Nach wenigen Tagen war es dann aber schon wieder vorbei mit unserem Perth aufenthalt. Das Flugzeug wartete um uns nach Alice Springs zu bringen! Der Ausgangspunkt unserer naechsten 2 Trips

beautiful Perth

beautiful Perth

So machten wir uns mit unseren Backpacks auf um mit dem Bus zum Flughafen zu kommen. Mit nur etwas mehr Aufwand sparten wir so wieder ueber 10 Dollar gegenueber der empfohlenen Abholvariante vom Hostel. Alice wir kommen!

Tobi begruesst die Massen

Tobi begruesst die Massen

Vom Flugzeug aus bot sich uns ein erstaunlich guter Blick auf die krasse Landschaft des Outbacks

In Alice angekommen wurden wir vom Hostelbus abgeholt und nach nem kleinen Einkauf und etwas Essen ging es schon recht bald ins Bett. Unsere "Rocktour" startete am naechsten morgen um 6!

Nach und nach sammelten sich eine menge Backpacker vor dem Hostel um von irgendwelchen Touren oder Bussen aufgesammelt zu werden. Leider war ich zu puenklich da. Sprich 4 min vor der Zeit und keine halbe Stunde vorher so das Tobi schon aufgerufen wurde. Da mir mehrmals versichert wurde dass da noch einige Busse kommen blieb ich sitzten. Kurz: Ich und ein anderer warteten fast eine Stunde zu zweit darauf das irgendwer kommen wuerde um uns aufzusammeln. Doch dann kam zum Glueck der erste Bus wieder in dem auch Tobi sass um mich mitzunehmen. Die Reservierung war unter Tobis Namen fuer 2 Personen gemacht worden. Das hatte in der hektik aber keiner mitbekommen und so starteten wir etwas spaeter als die anderen. Insgesamt waren an diesem Tag 3 Minibusse der Reisegesellschaft gestartet um sich die bekannten Sehenswuerdigkeiten anzuschauen. Von den anderen 2 Minibussen bekamen wir allerdings nicht viel mit da unser Bus der langsamste war.
Die Highlights unseres 3 Tage Trips waren Kata Tjuta [die Olgas], der Uluru [Ayers Rock], der Kings Canyon UND Tobi
In unserer super Gruppe, in der sich alle sofort bestens verstanden, waren auch 5 Japaner fuer die Tobi was ganz besonderes war. Aber dazu spaeter mehr

Nach einer kurzen kennenlernrunde im Bus, wobei wir alle unsere Namen an die Fenster schrieben, und mehreren stopps erreichten wir mittags endlich unser Camp in der naehe des Kata Tjuta National Park. Hier wurde erstmal etwas gekocht bevor es dann das erste mal zum Ayres Rock ging und wir das dortige Aboriginal Cultural Centre besuchten. Hier erfuhren wir einiges ueber deren Kultur und Leben. Unglaublich war auch die Anzahl der Fliegen die staendig um einen herum schwirrten. Wir waren durch unseren bisherigen Tripp einiges gewohnt aber eine solche Menge war uns bis jetzt noch nicht unter gekommen. Hiernach fuhren wir weiter zu den Olgas. Runde Sandsteinformationen die inmitten des Outbacks aus dem Boden ragten. Eine kleine Wanderung durch die merkwuerdige Felswelt stand anschliessend gleich auch noch auf dem Programm.

Nun mussten wir uns etwas beeilen den der Sonnenuntergang stand kurz bevor und diesen wollten wir uns schliesslich am Uluru anschauen. Leider hatte Dave da einen anderen Plan so das wir leider nur vom Bus aus die schönsten Bilder vom Sonnenuntergang schiessen konnten. Als wir an unserem Camp ankamen und auf den nahe gelegenen Aussichtspunkt stiegen konnten wir nur noch einen grauen Felsen in der ferne entdecken.

Sonnenuntergang vom Bus aus

Sonnenuntergang vom Bus aus

Zurueck im Lager stand erst einmal Abendessen auf dem Programm. Dazu hatten wir uns jeweils eine Flasche Schnaps mitgenommen. Tobis 5 frischgewonnenen Japanischen Freunde waren total von unserem Whiskey fasziniert und konnten kaum glauben dass wir so etwas wirklich trinken. Natuerlich musste jeder von ihnen direkt mal probieren. Danach liessen wir den Abend unter einem unglaublichen Sternenhimmel und vielen Sternschnuppen ausklingen. Geschlafen wurde in sogenannten Swags. Eine art Matratze die in einem robusten Stoffbezug steckt und mit der man direkt auf dem sandigen Boden schlaeft. Aber nach anfaenglichen bedenken schlief es sich einfach klasse.

Der naechste morgen startete um 4.30 Uhr morgens. Nach einem kurzen Fruehstueck stiegen wir alle in den Bus und fuhren zur Sunrise Area vorm Uluru um dort den Sonnanaufgang vor dem Ayres Rock zu sehen. Leider war dieser Platz total mit Touristen ueberfuellt und so ging der Charm des Abenteuerlichen etwas floeten. Aber einige schoene Fotos waren trozdem drin.

Am frühen morgen vorm Uluru

Am frühen morgen vorm Uluru

Die Sonne kommt leider nicht so richtig hinter den Wolken hervor

Die Sonne kommt leider nicht so richtig hinter den Wolken hervor

So blieb ein erwartetes rotes leuchten des Uluru aus.

So blieb ein erwartetes rotes leuchten des Uluru aus.

Der bevorstehende gang um den Ayers Rock sollte uns dann aber für die verpassten oder schlecht warzunehmenden Momente entschädigen. So ging es bei noch recht angenehmen Temperaturen los. Mit dem Netz gegen die unmengen Fliegen geschützt liefen wir als erstes beim sogenannten "Gehirn" vorbei.

Das Gehirn im Hintergrund

Das Gehirn im Hintergrund

Die abwechselnden Farben von rotem Sand über verschiedene grüntöne und dem absolut wunderschön blauen Himmel machten einen grossen Teil des Zaubers vom Uluru aus. Durch Schatten und die Richtung der Sonnenstrahlen wurden die Farben des Ayers Rock nie langweilig.

Die Wave am Uluru

Die Wave am Uluru

Es ist garnicht so einfach die "magischen Momente" des heiligen Bergs in Bilder oder Worte zu fassen. Mir hat es aber sehr gut gefallen.
Nach unserem Rundgang trafen wir uns wieder mit Dave um noch ein paar Erklärungen zu besonderen heiligen Stellen des Uluru zu bekommen. Auch die Geschichten die sich die Aboriginals zu den Orten und der Entstehung durch gute und böse Götter erzählten wurden uns so nahe wie möglich gebracht.
Nach einem Stop um einen Salzsee zu betrachten ging es weniger später zu einem Swimingpool um uns von den übelen Temperaturen abzukühlen. Hier wurde Tobi wie ein Vater von seinen jungen Söhnen durch die 5 Japaner beansprucht. Er war für sie das absolute Highlight und wurde in allen Wasserspielen eingebunden. Sehr schön anzuschauen
Abgekühlt und geduscht fuhren wir später zu unserem nächsten Lager für die Nacht.
Als Abendessen stand Spaghetti Bolognese auf dem Programm. Durch die Mitarbeit von allen ging der Kochprozess schnell vorran.

Abendessen steht bevor!

Abendessen steht bevor!

Durch den langen Tag und den bevorstehenden frühen morgen ging es für alle nach ein paar kleinen spielen und einigen weiteren Schnäpsen schon recht früh wieder unter freiem Himmel in die Schlafsäcke.
Wieder um 4.30 Uhr morgens ging es nach dem Frühstück auf zum Kings Canyon. Nach in der Morgendämmerung ging es die Felsformation hinauf.

Frühsport!

Frühsport!

Es war echt erstaunlich wie schnell die Sonne ihre Kraft entfaltete und alles in warmes Rot tauchte.

Über einen kleinen Pfad ging es vorbei an steilen Felswänden und Bäumen und Streuchern die an den unmöglichsten Stellen zu überleben vermagten. Eine absolut krasse und wunderschöne Landschaft. Das nächste Ziel war der Garden of Eden. Einem Paradies wie aus dem Bilderbuch inmitten des Canyons. Bunte Vögel, ein Fluss mit Wasserfall und eine menge Pflanzen müssen für die durstigen Entdecker des Gartens vor vielen Jahren wie ein Traum gewesen sein.

Wer wollte konnte sich auch ein kühles Bad gönnen.

Nach einem kleinen Snack und etwas Zeit zum entspannen wanderten wir mit bestem Wetter und spitzen Aussicht weiter am Rand des Canyons entlang.

Ein absolutes Erlebniss!
Mittagessen und eine Dusche waren das letzte was von unserer Rocktour noch vor uns standen. Die Tour hatte sich aber absolut gelohnt. Nicht allein durch die super lustige Gruppe hatten wir neben schönen Erlebnissen eine riesen Menge Spass.

Nachdem sich alle in ihren Hostels etwas entspannt und geduscht hatten ging es abends nochmal los um die gemeinsamme Tour feucht fröhlich ausklingen zu lassen. Es wurden Nummern und Adressen ausgetauscht und das Erlebte nochmal revue passieren gelassen.

Danke an alle beteiligten! Es war einfach super!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem bestehen aller Klausuren und vor der Diplomarbeit unseres Maschinenbaustudiums ging es für uns noch auf die andere Seite der Welt. Auf dem Hinflug hatten wir einen 3 Tage Aufenthalt in Singapur. Dann ging es weiter nach Cairns und bis auf den hohen Norden fast den ganzen Rest Australiens. Auf dem Rückflug machten wir einen 2 Wochen Stopover in Thailand. Eine Wahnsinnsreise!
Details:
Aufbruch: 11.10.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 29.03.2009
Reiseziele: Australien
Singapur
Thailand
Der Autor
 
Alexander & Tobias berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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