365 Tage Australien

Reisezeit: Januar - November 2006  |  von Tanja und Christoph Suter

On the Road again......: und ein letztes mal Tasmanien (8. April 2006)

Hallo an alle, danke erst mal für alle die so lieb an Tanjas Geburtstag gedacht haben. Wir haben uns über jedes E-Mail oder SMS sehr gefreut. Ganz besonderen Danke geht an die telefonischen Glückwünsche. Es war schön auch mal wieder mündlichen Kontakt in die Heimat zu haben.

So aber nun zurück zu unserem Reisebericht. Wir sind immer noch in in Tasmanien wenn auch nur noch bis Übermorgen. Dann geht es mit der Fähre wieder zurück aufs Festland. Aber euch interessiert wohl erstmal was wir so seit dem letzten Eintrag angestellt haben. Wie schon das letzte mal erwähnt, haben wir uns Hobart angeschaut, jedoch waren die Erwartungen bei beiden grösser. Uns hat die Stadt nicht so gefallen wie Sydney. Am nächsten Tag ging es dann ab Richtung Süden, bevor wir dies aber in Angriff nehmen konnten war noch ein Abstecher auf Hobarts Hausberg den Mount Wellington angesagt. Mit 1270m ü M ist dieser für Schweizer Verhältnisse zwar eher ein Hügel und kein Berg. Wenn man jedoch bedenkt das Hobart direkt am Meer liegt und somit auch nur wenige Meter über Meer, erscheint einem der Mount Wellington der direkt hinter der Stadt aufragt doch schon fast wie der Mount Everest (kleiner Scherz am Rande). Oben angekommen wurden wir von einem Plateau aus bizarren Stein- und Felsformationen empfangen. War richtig schön anzuschauen. Besonders gut hat uns jedoch der Blick über dir Stadt, das Meer und die diversen Halbinseln gefallen

Das Gipfelplateau

Das Gipfelplateau

The Organ Pipes (zu deutsch: die Orgelpfeifen)

The Organ Pipes (zu deutsch: die Orgelpfeifen)

Das Gipfelplateau nochmal im Detail

Das Gipfelplateau nochmal im Detail

Blick auf Hobart und die diversen Halbinseln

Blick auf Hobart und die diversen Halbinseln

Danach ging es Richtung Süden. Nach Huonville machten wir am Huon (Fluss dieser Gegend) unsere Mittagspause und konnten dabei den schwarzen Schwänen beim Paddeln zuschauen. Danach machten wir uns auf den Weg nach Geevstone wo wir Richtung Tahune Air Walk abbiegen mussten. Dieser Air Walk war eindrücklich weil du diese Baumriesen nicht nur von unten sondern auch von der Mitte aus siehst, aber ein zweites mal sicher nicht sein Geld wert. Dafür gibt es für alle Reisenden ein Gratis-Zeltplatz, was uns gerade recht kam und so verbrachten wir eine Nacht in einem der schön angelegten Abteile für Campervans. Auch langweilig wurde uns nicht, der nette Security-Mann der nach dem rechten geschaut hat, war immer für ein kurzes Gespräch zu haben. War richtig nett wie er um unsere Sicherheit bemüht war.

Baumriesen mal von der Mitte her

Baumriesen mal von der Mitte her

ein Teil des Air Walks

ein Teil des Air Walks

ein kleiner ruhiger Huon River mit Überresten des Hochwassers von 2001 (tote Baumstämme am Rand)

ein kleiner ruhiger Huon River mit Überresten des Hochwassers von 2001 (tote Baumstämme am Rand)

so Ruhig und klar kann der Huon River sein....

so Ruhig und klar kann der Huon River sein....

Nach all der Rumfahrerei waren wir uns einig, dass wir unserem Körper mal etwas Entspannung gönnen sollten. Als dann unser Blick in unserem Strassenatlas auf den Hinweis zu den Hasting Thermal Springs stiess und uns hierzu im Reiseführern ein dazugehöriger Thermal Pool Center zugesichert wurde, haben wir uns am nächsten Tag eiligst auf den Weg dorthin gemacht. Im Gedanken träumten wir schon von etwas ähnlichem wie das Rheinfeldner Sole Uno oder das Bad in Schinznach. Den Pool den wir dann vor fanden ist wunderschön auf einer Waldlichtung angelegt mit Picknicktischen und Gratis Gasgrills auch Umkleidräume, Toiletten und Warmwasserduschen sind im Eintrittspreis von 4.90$ inbegriffen, dass Wasser ist in unseren Augen mit 28°C nicht wirklich den begriff Thermal wert, aber macht nichts. Schön war es trotzdem und die beiden kurzen Boardwalks auf dem Gelände sind auch richtig toll. Alles in allem super und empfehlenswert.

Hasting Thermal Pool

Hasting Thermal Pool

Einer der beiden Bordwalks

Einer der beiden Bordwalks

Nach dieser Entspannung anderer Art, verliessen wir den den Südens Tasmaniens auch schon wieder. Über Hobart machten wir uns auf den Weg in den Freycinet Nationalpark. Eine Nacht verbrachten wir unterwegs noch am Prosser River in der Nähe von Orfort. Nach diesem Zwischenstopp waren wir dann am nächsten Morgen ja dann auch schnell an unserem Ziel. Vorher mussten wir aber noch Einkaufen gehen und uns einen Gaszylinder für unseren Campingkocher kaufen. Unser Ziel war schliesslich der Dreitages Peninsula Walk, der unter anderem über die berühmte Wineglass Bay führt. Im National Park angekommen bezogen wir zuerst einem Platz auf dem Campground und machten uns nach kurzer Stärkung an unserer Packplanung zu schaffen. Bald war dann auch schon alles auf zwei Rucksäcke verteilt. Selbst erstaunt, dass ein Zelt, zwei Schlafmatten, zwei Schlafsäcke, Regenkleidung, Ersatzkleidung, Fressalien, Kocher & Kochset, Gaszylinder, Fotoapparat, Apotheke, 5 Liter Tee und Wasser sowie diverser Kleinkram in unseren Rucksäcken Platz fanden. Auch wenn uns diese Rückenlast am Anfang gar nicht so schwer vor kam, haben wir sie dann auf dem Walk ein paar mal verflucht. Bei schönem wenn auch etwas windigem Wetter ging es dann am nächsten Morgen los. Zuerst über the Hazards zum Hazards Beach, dann dem Strand entlang bis zum ersten Zeltplatz denn wir aber nur als Mittagsrastplatz nutzen wollten. Leider fing es da an zu regnen und so hiess es dann an stelle Mittagessen unsere Rucksäcke und uns Regendicht zu verpacken. Weiter bei Wind und Regen ging es dann durch dichten Wald der uns wenigsten vor dem starken Wind etwas geschützt hat bis zum Cooks Beach. Das letzte Stück direkt am Strand mit dem Starken Wind und Regen war dann sehr mühsam. An der Cooks Hut angekommen trafen wir auf Ute aus Deutschland. Hiermit lieben Gruss an dich Ute. Sie hat diesen Walk von der anderen Seite her begonnen und war schon einen Tag vor uns aufgebrochen. Wir warteten dann auch noch eine regen freie Minute ab um aus der Deckung der Hütte zu schlüpfen um unser Zelt Aufzubauen. Kaum war dies Geschafft fing es doch tatsächlich zu Hageln an. Der Winter wird hier in Tasmanien wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Später traf dann auch noch Brigitte aus Österreich ein. Auch sie kam von der anderen Seite. Gruss auch an dich Brigitte. War eine lustiger Abend in der Hütte so zu Viert. Nach anfänglich englischer Unterhaltung wurde dann aber schnell ins Deutsch gewechselt nachdem wir alle unsre Herkunft preisgegeben hatten. Die Nacht war dann eher unruhig. Einerseits waren Wind und Regen einige Male für ein wach werden verantwortlich zudem wurde unser Vorzelt des Nachts mehrfach von einem hungrigen Possum aufgesucht, welches sich über unsere Rucksäcke hermachen wollte. Mit vereinter Wachsamkeit wurden wir dieses sonst so knuddelige kleine Tier aber jedes mal los bevor es Schaden anrichten konnte. Brigitte welche in der Hütte geschlafen hat, hatte weniger Glück auch hier fand das Possum seinen Weg an das vermeintliche Festessen, da Brigitte dies aber zu spät bemerkt hat, ist ihr Rucksack jetzt mit drei grossen, ausgefransten Löchern zur Belüftung sicher ein Einzelstück.

Da das Wetter auch an diesem Tag nicht wirklich besser zu werden schien haben wir uns entschieden anstatt über Mount Freycinet und Mount Graham doch lieber zurück über den Hazards Beach zu gehen um dann über den Isthmus Track an die Wineglass Bay zu gelangen und von dort über the Hazard zurück zu unserem Ausgangspunkt. Ja dieses Stück haben wir dann auch in einem Tag gemacht anstatt zwei. War aber angesichts des Wetters die bessere Entscheidung.

Ein Butcher Bird (zu Deutsch: Metzger Vogel) Diesen Namen hat dieser Vogel nicht umsonst. Mit seiem Hacken den er vorne am Schnabel hier so schön präsentiert, Schlachtet er wirklich andere Vögel um sie dann zu verspeisen. Wenn sie Junge im Nest haben kommt es durchaus auch vor das sie Menschen angreifen wenn diese sich dem Nest zu sehr nähern.

Ein Butcher Bird (zu Deutsch: Metzger Vogel) Diesen Namen hat dieser Vogel nicht umsonst. Mit seiem Hacken den er vorne am Schnabel hier so schön präsentiert, Schlachtet er wirklich andere Vögel um sie dann zu verspeisen. Wenn sie Junge im Nest haben kommt es durchaus auch vor das sie Menschen angreifen wenn diese sich dem Nest zu sehr nähern.

Ein kleiner Black Boy auf unserer Wanderung. Black Boy darum weil er immer einen Schwarzen Stamm hat wie nach einem Buschbrand....

Ein kleiner Black Boy auf unserer Wanderung. Black Boy darum weil er immer einen Schwarzen Stamm hat wie nach einem Buschbrand....

und die Cooks Hut selbst

und die Cooks Hut selbst

Die letzten paar Meter bis zur Cooks Hut

Die letzten paar Meter bis zur Cooks Hut

die berühmte Wineglass Bay mit Mount Graham und Mount Freycinet (v.l.n.r) im Hintergrung

die berühmte Wineglass Bay mit Mount Graham und Mount Freycinet (v.l.n.r) im Hintergrung

und weil es so schön war noch ein mal

und weil es so schön war noch ein mal

Die Nacht haben wir dann in Coles Bay auf einem Zeltplatz verbracht. Denn ja, einen warme Dusche war mehr als fällig nach dieser Wanderung. Als wir später geduscht und etwas Ausgeruht an den Strand gingen bezauberte uns die Natur mit Folgenden Bildern

Am nächsten Tag erreichten wir dann St. Helen wo wir uns nochmal einen Tag relaxen gegönnt haben um anschliessend die Bay of Fires (zu Deutsch: Bucht der Feuer) zu bestaunen. Warum diese so heisst werdet ihr gleich selbst sehen.

Diese Bucht ist bekannt für ihre rot brennenden Steine die in einem wundervollen Kontrast zum türkis blauen Meer stehen

Diese Bucht ist bekannt für ihre rot brennenden Steine die in einem wundervollen Kontrast zum türkis blauen Meer stehen

am nächsten Tag zog es uns dann nach Launceston um dort im Romans Bath (Römisches Bad) doch noch unserer Thermalleidenschaft zu frönen und unsere Muskeln zu lockern. Anschliesend haben wir in einem kleinen Naturreservat ausserhalb die Nacht verbracht. Schön wars und eine Qualle hat uns auch besucht......

unser kleiner Privatstrand, zumindest für eine Nacht

unser kleiner Privatstrand, zumindest für eine Nacht

unser Besucher

unser Besucher

Tags drauf zog es uns an Tanjas Geburtstag ins Platypus House. Diese Einrichtung dient der Zucht und somit der Erhaltung des Schnabeltiers. Für 16$ bekommt man hier eine Führung mit vielen Informationen und näher kommt man an Platypus und Echidna (Schnabeligel) nicht ran.

Noch am Selben Tag besuchten wir in Launceston die Catarakt Gorge die aber im Vergleich zu Schweizer Schluchten eher ein Tal und keine wirkliche Schlucht ist.

Imposanter war da schon die Hängebrücke

Imposanter war da schon die Hängebrücke

Damit uns am nächsten Tag nicht Langweilig wurde ging es über Stock und Stein zu den Liffey Falls, welche vom Carpark aus bequem in einem 45min Spaziergang auf einem wunderschön angelegten Weg zu erreichen sind. Ob ihr es glaubt oder nicht, als wir uns auf den Rückweg zum Auto machten, fing es doch tatsächlich an zu schneien.....wie gesagt der Winter lässt hier wohl wirklich nicht mehr lange auf sich warten

Liffey Falls

Liffey Falls

unbekannter Vogel.....

unbekannter Vogel.....

Für die Nacht machten wir uns dann auf den Weg in den Narawntapu National Park wo wir nebst Wallaby und Padmelons auch noch ein Wombat gesehen haben, ja Nico noch eins....,leider lies sich dieses aber nicht für ein Foto gewinnen.....

ein kleines Padmelon

ein kleines Padmelon

Narawntapu by night

Narawntapu by night

Bakers Beach

Bakers Beach

Bakers Beach

Bakers Beach

So jetzt seit ihr wieder aktuell. Wie schon gesagt Übermorgen geht es auf die Fähre und da das Wetter hier langsam umschlägt und sehr windig wird bleibt uns nur noch die Hoffnung auf eine ruhige Überfahrt. An Ostern werden wir wieder in Port Macquarie sein und spätestens dann werden wir uns wieder melden.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir erfüllen uns einen Taum. Nach langem Bangen ob alles klappt und das Geld reicht werden wir Ende Januar 2006 unseren Trip starten.
Details:
Aufbruch: 24.01.2006
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 12.11.2006
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor