Indien - Himmel oder Hölle?

Reisezeit: Dezember 2017 - Januar 2018  |  von Konstanze G.

Jaipur - die pinke Stadt: Amber Fort

Alle meine Elefanten. Es gab erstmal einen Wow Effekt. So viele Elefanten. Einfach Wow. Wer noch nie auf einem Elefanten gesessen hat, hat hier die bescheidene Möglichkeit dazu. Tiere sind einfach toll und Elefanten sowieso. Jeder Elefant darf nur 2x hochlaufen. Man kann selbstverständlich auch mit den Elefanten kuscheln. Rüssel umarmen ist toll. Gross genug sind sie ja. Elefantenhaut ist ganz weich und ankuscheln findet der Elefant auch schön.

Man kann nach dem Ende der Besichtigung ganz herrlich einkaufen, unter anderem auch ganz tolle Elefanten Figuren. Das sollte man auf gar keinen Fall verpassen.

Man sollte mindestens 3 Stunden Zeit einplanen.Am Ende der Besichtigung lohnt es sich wirklich durch die Geschäfte zu bummeln.

Das Negative zuerst. Sobald man mit dem Elefant oben angekommen ist, wird man sofort von allerlei Volk belästigt. Guides, alle möglichen Verkäufer usw. Nachdem man jede 2 Meter erklärt hat "I dont need a guide" und alle Fußkettenverkäufer usw abgewehrt hat, kann man ein Ticket kaufen. Da nimmt man am Besten das Kombi-Ticket. Dort sind so allerlei andere Sehenswürdigkeiten enthalten und das lohnt sich auf jeden Fall.

Das Amber Fort liegt etwa zehn Kilometer nördlich von Jaipur, auf einem Bergkamm des Aravalli-Gebirges. Die mächtige Festung gilt als Juwel rajputischer Baukunst. Von außen präsentiert sie sich als wehrhafte Bergfestung, innen offenbart sie jedoch eine opulente, prunkvoll gestaltete Palastanlage.

Mit dem Bau des Forts wurde 1592 unter Man Singh begonnen. Die Anlage ist ein rechteckiger Komplex aus Treppen, Innenhöfen, Arkaden, Pavillons und Gebäuden, die aus weißem Marmor und rotem Sandstein erbaut sind und die über üppig geschmückte Fassaden mit zahlreichen Erkern und Balkonen verfügen.

Man betritt das Amber Fort durch das Suraj Pol, das Sonnentor, und gelangt so in den ersten Innenhof. Rechts neben der Haupttreppe befindet sich der Shila-Devi-Tempel, welcher der blutrünstigen Göttin Kali geweiht ist und in dem früher Ziegen geopfert wurden. Auf der nächsthöheren Ebene liegt die öffentliche Audienzhalle Diwan-i-Am, deren Säulen aus Marmor und Sandstein gefertigt sind.

Durch das kunstvoll gestaltete Tor Ganesh Pol gelangt man auf die dritte Ebene zur Hauptattraktion des Amber Fort, dem Spiegelpalast Sheesh Mahal dessen Wände und Decken komplett mit filigranen Arabesken, Ornamenten und Einlegearbeiten aus Spiegeln und Glas bedeckt sind. Auf der gleichen Ebene wie der Spiegelpalast befinden sich auch der Mogulgarten und die Sukh Niwas (wörtlich: Halle der Vergnügungen), durch die ein offener Kanal führt.

Die vierte Ebene beherbergt die Zenana, die Frauengemächer. Auf zwei kleineren Terrassen stehen die beiden Pavillons Jas Mandir und Juhag Mandir. Insbesondere der Juhag Mandir ist aufgrund seines Schmucks mit farbigem Glas äußerst sehenswert. Eindrucksvoll ist neben den Bauwerken des Amber Forts auch der Blick ins Tal, den man besonders gut vom Pavillon Jas Mandir aus genießen kann.

© Konstanze G., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ferne Welt ich komme
Details:
Aufbruch: 01.12.2017
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 01.01.2018
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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