Australien in 90 Tagen / Perth - Brisbane - Perth

Reisezeit: Mai - August 2019  |  von Robert W.

III. Ost-Australien: 33 HERVEY BAY

Di. 9.7.

Heute müssen wir ja wieder um 10:00 Uhr raus. Wir entscheiden uns, noch eine weitere Nacht, aber auf einem anderen Discovery Campground in Hervey Bay zu bleiben, da auf demselben für eine weitere Nacht kein Stellplatz frei ist.

Wir versuchen, doch noch auf einem Whale Watching Boot zwei Plätze für uns zu bekommen. Robert wollte online reservieren, war aber scheinbar alles ausgebucht und wir hoffen, dass vielleicht jemand kurzfristig abgesagt hat.

Wie sich aber herausstellt, beginnt die Whale Watching Saison aber erst am 13.7., d. h. am Samstag, heute ist Dienstag, so lange können wir nicht warten. Wir haben aber so eine Tour schon einmal gemacht, es muss also nicht unbedingt nochmal sein.

Bleiben wollen wir trotzdem bis morgen und fahren stattdessen zum Pier, der auch recht weit ins Meer ragt, da ist ein Trubel.

Viele Fischer und auch Kinder, die schon fleißig fischen. Pelikane sitzen am Lichtmast ganz oben und beobachten die Menschen unter sich, es könnte ja einer einen Fisch hinauf werfen. Kinder versuchen das auch und wenn sie den Fisch hoch genug werfen, fängt ihn der Pelikan und der Fisch verschwindet in seinem Fresssack.

Trotz der vielen Leute ist es hier recht nett.

Anschließend suchen wir unseren anderen Campingplatz schon am zeitig am Nachmittag auf. Der ist ziemlich voll, viele Kinder, es sind ja diese Woche noch immer die Winterferien, die sind hier auch zwei Wochen, die Sommerferien sind im Dez./Jän. sieben Wochen. Dieser Campingplatz von derselben Kette (Discovery Parks) wie die Nacht davor ist zwar etwas teurer, liegt aber nicht an einer Durchzugsstraße, sondern in einem Wohngebiet, es ist angenehm ruhig hier und man kann zu Fuß zum Strand gehen.

Das machen wir auch und haben wieder mal einen schönen Sonnenuntergang am Strand. Eine ältere Dame sitzt in ihrem Rollstuhl am Pier und macht riesige Seifenblasen, ist sehr nett anzuschauen.

Mi. 10.7.

Heute fahren wir in den Deepwater National Park, den kennen wir schon aus 2016. Zwischen 9:00 und 10:00 Uhr beginnt reges Treiben am Campground, viele machen sich abfahrbereit, darunter auch wir. Da wir eher immer bei den Letzten sind, die abfahren, ist es auch diesmal wieder 10:00 Uhr.

Wir bleiben außerhalb des Campgrounds noch an einem schattigen Plätzchen stehen, um noch für den Deepwater NP einen Platz buchen. Das funktioniert in Queensland seit einigen Jahren nur mehr online. Nach dem Buchen stellen wir fest, dass das nicht der Campground ist, den wir schon kennen, der hatte zumindest ein Plumpsklo, dürfte aber jetzt gerade ausgebucht sein. Die Online-Buchung war daher für den zweiten Campground (nur mit Bushklo), was wir eigentlich nicht wollten, weil im Gegensatz zu anderen Bushcampings auf so einem Platz durchaus mehrere Leute sein können.

Also überlegen wir, ob wir überhaupt dorthin fahren sollen oder gleich woanders hin und auf die bezahlten Gebühren von 13 Dollar verzichten.

Kurz nach 11:00 Uhr fahren wir von Hervey Bay los, nach dem Motto „geplant ist geplant“ doch in den Deepwater Nationalpark und erreichen ihn so gegen 14:30 Uhr.

Übrigens war die Flussdurchfahrt am Weg dorthin heuer ziemlich mau, es war alles trocken. 2016 mussten wir dort - nach damals tagelangen Regenfällen zuvor - durch den Fluss fahren (siehe unten).

Dunkle Wolken hängen wieder über uns. Wir entscheiden uns auf diesem Bush-Campground gleich für den ersten von sieben verfügbaren Plätzen.

Der Campground ist sehr nett, aber es sind noch andere Leute da.
Wir machen noch einen spätnachmittäglichen Spaziergang am Strand und sind dort - wie auch beim letzten Mal - wieder ganz alleine, sehr schön.

Nach einer Weile kommt von südlicher Richtung ein junger Mann daher. Nach der gegenseitigen Frage wo jeder herkommt, ist klar, wir kommen aus Österreich, er kommt aus Holland, das Treffen findet in Australien statt. Lustig! Es sagen aber auch viele Australier, wenn man mit ihnen spricht, dass sie die Orte, die wir besucht haben, noch nie gesehen haben. So geht es einem aber umgekehrt zu Hause auch. Viele Touristen haben in Österreich meist mehr gesehen als unsereins.

Es ist noch eine schöne Abendstimmung am Strand mit den sich brechenden Wellen, die eigentlich einen ziemlichen Lärm machen.

Es ist noch eine schöne Abendstimmung am Strand mit den sich brechenden Wellen, die eigentlich einen ziemlichen Lärm machen.

© Robert W., 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlose Weite, einsame rote Pisten, unabhängig und ausgesetzt (!)
Details:
Aufbruch: 19.05.2019
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 18.08.2019
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Robert W. berichtet seit 4 Jahren auf umdiewelt.