Australien in 90 Tagen / Perth - Brisbane - Perth

Reisezeit: Mai - August 2019  |  von Robert W.

III. Ost-Australien: 35 CANIA GORGE NP

Sa. 13.7.

Der Campingplatz ist recht voll und viele Camper haben Anhänger mit Booten dabei, die ziemliche große Motoren dranhängen haben.
Es gibt am Ende des Tales einen Damm, vermutlich düsen die mit ihren Booten auf diesem See herum. Jedenfalls war um 5:00 Uhr in der Früh immer Unruhe, da alle Bootfahrer um diese Zeit bei Dunkelheit schon aufgebrochen und erst am Abend wieder zurückgekehrt sind.

Jedenfalls hat uns diese Gegend das erste Mal richtig viele Vögel zum Beobachten geboten.

Am Rückweg von der Wanderung zum Overhang Rock haben wir sogar

zwei King Parrots (roter Kopf und Bauch, grüne Flügel, blauer Schwanz) und einen Yellow Rosella gesehen, leider waren sie doch nicht ganz nah und das Tageslicht für unseren Fotoapparat schon zu gering. Wir konnten sie aber beide zumindest am Foto einfangen.

Am Weg in die Gorge finden wir eine Sonnenbrille und hängen sie gut sichtbar auf einen Ast. Etwas später kommt uns ein Paar entgegen. Ingrid registriert, dass es unsere nächsten Nachbarn auf dem Campingplatz sind.

Am Rückweg hängt die Brille noch immer am Ast und wir nehmen sie auf Verdacht mit, da sie vielleicht der Dame, die uns begegnet ist, gehört. Tatsächlich war es ihre und sie hat sich gefreut, sie wieder zu haben.

Nach kurzem Geplauder, woher wir kommen und wohin wir wollen, nämlich in weiterer Folge auch in den Lawn Hill NP, wo wir 2004 das erste Mal waren. Die Nachbars-Camper meinen darauf, wir sollten uns vorher erkundigen, ob man derzeit überhaupt hin kann, da es wenige Tage zuvor auf einem Campground dort ein großes Feuer gegeben hat und dabei viel zerstört wurde.

Wir lesen im Web davon, dass 500 Campinggäste evakuiert werden mussten. Allerdings war es nicht der Campground, wo wir hin wollten. Wir entschließen uns trotzdem Lawn Hill auszulassen, da nicht klar ist, wie sich dieses Feuer auf das Verhalten der Touristen hinsichtlich des nahe gelegenen National-Park Campgrounds auswirkt und dieser NP eigentlich nicht auf unserer Hauptroute liegt.

So. 14.7.

Heute fahren wir um 10:00 Uhr weiter in den Carnarvon NP/Salvator Rosa Section (das ist der westliche Teil dieses Nationalparks der sich über ca. 180km zieht).

Auf der Fahrt westwärts (bei Moura) begegnet uns ein langer Zug, der vermutlich mit Kohle beladen ist. In dieser Gegend wird noch immer massiv Kohle abgebaut.

Wir sehen Boab-Bäume, deren eigenartige Form uns immer wieder fasziniert.

In Springsure wollen wir noch etwas einkaufen, doch der Spar hat zu. Wir haben wieder mal nicht daran gedacht, dass möglicherweise in kleineren Orten sonntags die Geschäfte geschlossen haben. Da wir sowieso noch nachtanken wollen, kaufen wir uns Wasser und Brot gleich bei der Tankstelle.

Ja, wir leben von Wasser und Brot.

Weiter geht die Fahrt bis auf den geplanten Campground, den wir diesmal noch bei Helligkeit um 17:30 erreichen.

© Robert W., 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlose Weite, einsame rote Pisten, unabhängig und ausgesetzt (!)
Details:
Aufbruch: 19.05.2019
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 18.08.2019
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Robert W. berichtet seit 4 Jahren auf umdiewelt.