Indien...und dann?

Und so ist es dann auch gekommen. Mit dem Moritz nach Jaipur. Dort ist ein Zwischenstop geplant, um dann anschliessend nach Pushkar zu reisen.
Wir blieben bis zum 10.08.2010 in Delhi. Nach meinem ausgefuellten Tag mit dem Doc vergingen die Tage bei gutem Essen und abendlichen guten Rum.
So wie es aussah verliessen wir Delhi genau rechtzeitig. An dem Tag unserer Abfahrt fing es so richtig an zu schuetten. Wie aus Eimern. So einen Regen habe ich noch nicht gesehen.

Wir fuhren also mit dem Zug nach Delhi. Sich in Indien mit dem Zug fortbewegen empfinde ich als unheimlich interessant. Zumindest die Sleeperclass.
Innerhalb eines Waggons ist der Gang, durch den man durch den Zug laeuft, nicht in der Mitte gelegen, sondern eher auf einer Seite. In der Sleeperclass befinden sich, auf der Gangseite offene, Abteile. In diesen Abteilen sind jeweils 6 Sitzplaetze. Jeweils drei Stueck, sich gegenueberliegend. So weit ist es ja erstmal wie in Germany. Diese Sitzbaenke dienen in der Sleeperclass jedoch auch als Betten. Die Rueckenlehne der Sitzbaenke werden nachts also nach oben geklappt und mit Ketten fixiert. Schon hat man die naechsten zwei Betten. Und die Gepaeckfaecher ganz oben im Waggon bilden die letzten zwei Betten.
Auf der anderen Seite des Ganges (wir befinden uns im Zug, nicht am Fluss) befinden sich drei feste uebereinanderliegende Pritschen laengs zur Fahrtrichtung.
Die Fenster sind einfach rechteckige Loecher, die mit Gittern verschlossen sind. Unter den Decken baumeln jede Menge Ventilatoren. Wer also zart beseitet ist, was Zugluft (welch Wortspiel) angeht sollte sich um einen Sitz in der AC-Klasse bemuehen. Also die Klasse mit Klimaanlage. Des wird jedoch um einiges teuerer.

Es soll mich bitte niemand nach Kilometern fragen. Aber wir waren circa 6 Stunden unterwegs und haben umgerechnet 4 Euro fuer die Fahrt bezahlt. Da kann sich die Deutsche Bahn mal ne Scheibe abschneiden.

Jaipur selbst laeest sich im Grunde schnell zusammenfassen. Tolle Stadt mit viel rosa-orange angemalten Haeusern. Wir sind noch beim Monkey-Tempel gewesen. Von dort hat man einen tollen Blick ueber die Stadt. Leider war es bei unserem Besuch bewoelkt, sodass wir das tolle rosa Leuchten im Sonnenuntergang, welches uns der Lonely Planet versprochen hatte, nicht sehen konnten.

Am 12.08.2010 haben wir uns mit dem Bus dann Richtung Pushkar aufgemacht. Davon aber in der naechsten Folge mehr, wenn es wieder heisst: Heilige Kuehe und die Entdeckung deren Langsamkeit...