Indien - Himmel oder Hölle?

Reisezeit: Dezember 2017 - Januar 2018  |  von Konstanze G.

Jaipur - die pinke Stadt: Hawa Mahal - Palast der Winde

Angekommen am Palast der Winde. Eines der schönsten Sehenswürdigkeiten Indiens, wenn nicht sogar Welt-weit. Es ist sagenhaft. Nur der Taj Mahal kann diesen Augenblick toppen. Ich liebe diese Bau-süchtigen Maharadschas. Hier kann man die Geschichte Indiens anfassen.

Später wird jeder Besucher verträumt an diesen Augeblick zurückdenken. Der Hawa Mahal ist ein Erlebnis. Fernseh-Teams sind überall zu sehen. Es wurden Bücher geschrieben über den Hawa Mahal und fast kann man den Hauch der Vergangenheit fühlen. Fast ist es so, als ob eine wunderschöne Prinzessin im Hawa Mahal wartet. Im Mittelalter muss der Hawa Mahal noch schöner, eleganter und sagenhafter gewesen sein. Jetzt sieht man nur noch leere Räume.

"Legende"

Der Sage nach soll in den Fundamenten des Hawa Mahal der berühmteste Schatz Indiens, die sagenumwobenen Kronjuwelen des Maharajas Sawai Jai Singh, versteckt sein. Der Erbauer des Palastes der Winde, der Architekt und Astrologe Lad Chand Usta, soll deshalb eine giftige Schlange in dessen Gruft eingemauert haben. Die Schlange bewacht seither den Schatz, denn jeder Räuber, der ihm zu nahe kommt, verendet unter ihrem giftigen Atem."

eines der meist-fotographiertesten Bauwerke Indiens

eines der meist-fotographiertesten Bauwerke Indiens

Eigentlich reicht es, sich aussen zu postieren z. Bsp im Cafe of the winds gegenüber vom Hawa Mahal, es geht nur um die sagenhafte Fassade. Von innen ist nicht so viel zu sehen

Der Bau des spektakulären Hawa Mahal wurde im Jahr 1799 vom Maharaja Pratap Singh veranlasst. Er wollte damit ein Gebäude schaffen, in dem seine Haremsdamen leben und am alltäglichen Geschehen der Stadt Jaipur teilhaben konnten. Geschützt hinter unzähligen vergitterten Fenstern hatten sie einen Blick auf das rege Treiben und die pompösen Festzüge auf der Straße. Durch die ausgeklügelte Architektur mit den vielen Erkern und Bögen, konnten sie hinausblicken ohne selbst dabei gesehen zu werden. Für die Frauen des Maharaja eine willkommene Möglichkeit, um der Langweile des Lebens im Palast zu entfliehen.

Seinen Namen „Palast der Winde" erhielt der einzigartige Palast von der speziellen Bauweise, die eine permanente Luftzirkulation und somit immer eine frische Brise im Inneren ermöglicht. Dieser Umstand und die enorme Höhe des Gebäudes erinnern stark an ein Luftschloss, welches auf den verschwenderischen Lebensstil der damals herrschenden Rajputenfürsten hinweist.

© Konstanze G., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ferne Welt ich komme
Details:
Aufbruch: 01.12.2017
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 01.01.2018
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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