Die arabische Welt für Einsteiger

Eigentlich hatte ich es so geplant, dass ich ein paar Tage zum Eingewöhnen hätte und dann zum 1.Mai zu arbeiten beginne. Da aber gerade eine Fortbildung stattfand und mich das einerseits interessierte, ich andererseits aber auch einen guten Eindruck bei meiner Chefin hinterlassen wollte , verlegte sich mein Einstieg ins Arbeitsleben 2 Tage auf den 29.4. vor.

Zunächst sollte ich mir meinen Schreibtisch einrichten.

Dieser befindet sich im Übergang zur Küche, hat einen eigenen PC mit Drucker und Internetanschluss. Mein eigener kleiner Arbeitsbereich

Das Einrichten dauerte nicht lang, und so stieß ich schon bald zu der Fortbildung.
Insgesamt ging die Fortbildung 4 Tage, und an diesem Samstag war der letzte Tag. Es war eine Gruppe von 11 Leuten, allesamt Frauen, mit zwei männlichen Ausnahmen
Als ich dazu kam wurde gerade eine Gruppenarbeit bearbeitet, und ich schloss mich der Gruppe an, in der sich auch Frau Gomaa befand. Es ging darum, den Deutsch-Lernenden den Akkusativ nahe zu bringen. Es war sehr interessant, dazu Ideen zu erarbeiten, die verschiedene Medien einschlossen und natürlich dem Lernenden diese Grammatik so verständlich wie möglich zu vermitteln. Erfreulicherweise konnte ich auch etwas dazu beitragen. Doch was gelernt im Studium
Beim Mittagessen und auch beim Abschieds-Umtrunk nach der Fortbildung knüpfte ich dann einige Kontakte und fragte jeden, der mir in die Nähe kam, ob er nicht eine Wohnung/ein Zimmer zur Verfügung hätte oder zumindest jemanden wüsste der eins hat. Einige hatten tatsächlich ein Zimmer frei, wollten mal mit ihren Männern darüber sprechen und meinten, dass sie zumindest eine Wohnmöglichkeit anbieten könnten, wenn sie im Sommer in Deutschland seien. Das klang alles wie Musik in meinen Ohren und machte mich hoffnungsvoll, dass ich nach den 2 Wochen bei Frau M. nicht am Strand übernachten müsste

Der Tag danach war dann mein offiziell erster Arbeitstag, in dem ich mich mit Frau M. zusammensetzte, um über meine Vorstellungen und den Ablauf meines Praktikums zu sprechen.
Das Büro ist noch relativ klein. Elke ist die Direktorin, Frau Gomaa ihre Assistentin. Dazu kommen die zwei Rezeptionistinnen Marie und Armina und der Officeboy Mohssin. Und nun ich, die erste Praktikantin in diesem Büro
Das Büro befindet sich noch im Aufbau. Am 22.5. würde die Eröffnung sein, am 20.5. würden die ersten Deutschkurse starten. Davor käme die Einschreibung für die Deutschkurse und alles Organisatorische, was zur Vorbereitung nötig wäre. Mir wurde direkt die Betreuung der Musiker für die Eröffnung übertragen, sowie die Vorbereitung für die Einschreibung der Deutschkurse, die zusammen mit einer GI-Lehrerin aus Madrid stattfinden würde. Nebenbei noch andere Aufgaben, wie die Katalogisierung der Lehrer-Handbibliothek, das Erstellen eines Wegweisers für die Lehrer usw. .

Ich denke, dass das Praktikum mir sehr viel Spaß bereiten und sehr interessant sein wird und ich viel dabei lernen werde.