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Reisezeit: Mai 2009 - November 2010  |  von Bianka Seidel

Melbourne und drum herum

2 Wochen haben wir nun Aepfel gerntet und die erste Sorte (Gala's) sind alle in Kisten verpackt und schon im Supermarkt oder im Kuehlhaus.
Die ersten 4 Tage waren die schlimmsten, besonders die ersten beiden davon. Nicht nur das man sich an den Job gewoehnen musste, nein es war auch noch total heiß gewesen und ich habe 5L an Fluessigkeit (wer mich kennt, weiss dass das viel zu viel fuer mich ist) zu mir genommen ohne auf die Toilette zu muessen. Das wurde alles direkt wieder raus geschwitzt. Zum Glueck wurde es dann wieder etwas kuehler und das Ganze wurde ertraeglicher. Freitag hatten wir dann sogar Zwangsfrei, denn die Traktoren sind im Schlamm stecken geblieben und sommit konnten wir Picker auch nichts tun.
Das Ganze lief wie folgt ab. Man bekommt eine Reihe zugewiesen wo links und rechts Aepfelbaeume stehen. Diese muessen von unten bis oben und ringsherum vollstaendig entleert werden. Dazu hatte man eine Tasche am Bauch wo man die gepflueckten Aepfel rein legen musste. Wenn diese Tasche dann voll war kamen die vorsichtig in ne grosse Kiste und wenn die Kiste nach bestenfalls einer Stunde voll war, musste man sich einen Traktofahrer suchen, der die Kiste abholt. Man hat dann ein Ticket bekommen (das war die Bezahlung) und der Fahrer hat einem ne leere Kiste gebracht. In so eine Kiste waren ca. 400kg Aepfel drin (was ca. 2000 Aepfel entspricht). Die ersten Baeume gingen von der Hoehe her noch. Da Verena ja gross ist, hat sie die meiste mit denen und strecken erreicht. Aber als wir dann ne neue Reihe bekommen hatten wurden die Baeume immer hoeher und wir mussten die Leiter ziemlicih oft einsetzen (und wir moegen beide keine Leitern) um die letzten Aepfel zu erreichen. Das war ganz schoen nervig, aber wir wollten ja auch richig arbeiten.
Seit Donnerstag nun sind die Aepfel alle abgernetet und fuer die naechste Sorte dauerts ne Weile. Ab Montag koennen wir aber trotzdem erstmal hingehen und arbeiten, denn dann gehen wir nur durch die Reihen und sehen nach den Aepfeln die noch nicht gepflueckt sind bzw. ernten die, die nicht gut sind. Da werden wir dann auch pro Stunde bezahlt, was natuerlich besser ist!!! Mal sehen wie lange wir das machen koennen, bevor es dann wieder weiter geht mit ernten. Das kommt natuerlich drauf an wie schnell die Aepfel reif sind.
Somit hat sich in den letzen Wochen nichts aufregendes getan hier. Bis auf den einen Zwangsfrei-Tag waren wir jeden Tag arbeiten.
Und noch was lustiges zum Schluss. Die Aepfel haben auch Nachts ihre Spuren hinterlassen, denn bevor wir einschliefen, haben wir immer rote Aepfel gesehen und eines Nachts wollte mich Verena sogar pfluecken und hat mir im Gesicht rumgegrabscht. Also wir ihr seht die Aepfel hinterlassen ihre Spuren!!!

© Bianka Seidel, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach langer Warterei und einigen Umwegen ist es nun endlich fast soweit......der Mai rückt näher und damit auch das Abflugdatum. Und um für alle daheim gebliebenen etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen und mir das schreiben zahlreicher mails zu ersparen ist die Idee dieses Tagebuchs entstanden. Viel Spass beim Lesen.
Details:
Aufbruch: Mai 2009
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: November 2010
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Bianka Seidel berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.