Dreams begin with a simple thought......

Reisezeit: Mai 2009 - November 2010  |  von Bianka Seidel

Darwin: 6 Wochen Australien

Nun habe ich mir gerade durchgelesen, was ich das letzte Mal alles so geschrieben und gemerkt, dass ich ganz schoen hinterherhinke.
Ja, wo fang ich denn am besten mal an.......Das Hostel habern wir vor 4 Tagen verlassen und wohnen nun bei bzw. mit unseren neuen maennlichen Begleiter - Jack. Er hat 4 Raeder und manche wuerden ihn auch als Van bezeichnen (Bilder folgen hoffentlich bald). Die Naechte sind also nicht mehr klimatisiert und somit ganz schoen warm. Das Schlafen ist auch noch nicht so besonders, aber ich hoffe das aendert sich bald wenn man sich an das alles gewoehnt hat.
Mit den Jobs lauft es auch gerade ganz gut. An dem besagten Wochenende war ja das Hidden Valley V8 Race. Am ersten Tag als wir dort arbeiten durften, mussten wir noch die restlichen Tische eindecken und als das dann alles irgendwann geschafft war, kamen etwa 200 Kinder, die was zu trinken bekommen haben und spaeter dann auch was zwischen die Zaehne. Nichts wirklich Spektakulaeres. An dem Tag fanden auch nur Testfahrten auf der Strecke statt. Viel Motorgehaeule, Abgasegestank und Reifengequitsche. Am Samstag mussten wir dann nicht ran. Dafuer sind wir dann abends in "Verenas" Restaurant gegangenen wor wir schon mal ein bischen vorgefeiert haben fuer den kommenden Tag. War sozusagen mein Geschenk
Am Sonntag Morgen hiess es dann wieder zeitig aufstehen und ab auf die Rennstrecke.Da wir im wichtigsten Zelt zu tun hatten, waren auch die ganzen "reichen" Pinkel da vertreten. Da hiess es dann wieder Getraenke austeilen, Teller abraeumen usw. An diesem Tag fand auch das eigentliche Rennen statt, von dem man aber gar nicht so viel mitbekommen hat, da man immer was zu tun hatte. Spaetnachmittag mussten wir dann noch ein bischen aufraeumen und dann war auch schon gegen 17 Uhr Feierabend. Danach haben wir noch mehr viel gemacht, denn wir waren ganz schoen ko. Ich habe noch bissel telefoniert und wir haben uns mit einer von unseren Mitbewohnerinnen unterhalten, die uns nen Tip gegeben, dass es hier ne High School gibt, die evtl. noch Leute sucht ueber die Ferien, die beim Putzen mitmachen. Also haben wir uns fuer den naechsten Morgen als erstes die High School vorgenommen.

Als wir die Schule am Montag dann endlich gefunden hatten und auch den richtigen Eingang hatten (das war der erste Ferientag und nicht alle Tueren waren geoeffnet), mussten wir noch einen Moment auf den Sauber-Mach-Boss warten. Als wir ihm dann gesagt hatten, dass wir nen Job suchen und ob er noch was hat, sagte der auch gleich "Ja" und wir sollen am naechsten Tag um 8:30 Uhr da sein, was altes anziehen und bis 17 Uhr geht der Job. Wir sind aus der Schule raus und konnten unser Glueck kaum glauben. Der Job geht 4 Wochen (komplette Ferien durch), ist nichtmal so schlecht bezahlt und wir haben hier ein super Leben.....die Pausen werden prinzipiell verlaengert, manchmal koennen wir noch waehrend der Arbeitszeit die Dusche benutzen und wie schnell man hier arbeitet und wieviel man hier schafft, dass interessiert auch nicht wirklich jemanden. Unser Auto konnten wir auch schon putzen, als wir es bekommen haben (saugen und sogar ne Handwaesche von aussen hat der gute Jack bekommen).
Die ersten Tage haben wir alle Fenster und Glasscheiben geputzt (es gibt hier echt genuegend davon, denn wer kommt schon auf die dumme Idee in jedes Klassenzimmer riesige Glasfronten zum Gang hin einzubauen, wo es den Schuelerin richtigen Spass macht ihre Finger- und Mundabdruecke da zu hinterlassen????). Ausserdem die ganzen Tische und Rahmen abgewischt und gestaubsaugt. Am Freitag durften wir dann noch die Turnhalle noch mit putzen, wo gerade ne neue Klimaanlage eingebaut wird, die aber noch nicht funktioniert und wir dort im Angesicht unseres Schweisses Waschen durften. Da weiss man was man gemacht hat !!!!
Diese Woche gings dann wieder weiter mit Fenster putzen.
Die Arbeitskollegen und auch der Boss sind echt nett. Man wird hier nichtr staendig so ueberwacht wie in Deutschland und es ist um einiges entspannter.
Der Restaurantjob hingegen ist das Gegenteil. Da hetzt man immer von Tisch zu Tisch, nimmt Bestellungen auf, raeumt Teller auf und hat nicht wirklich Zeit fuer die Gaeste. Letzte Woche war der Manager fuer ein paar Tage nicht da und das war echt wesentlich entspannteres Arbeiten als sonst. Aber ein, zwei Wochen will ich schon noch durchhalten. Man bekommt schliesslich jede Woche Geld dafuer !!
Und so hat sich langsam so was wie ein Alltag eingestellt. Morgens in die Schule, danach ins Restaurant, dann noch totmuede nen Schlafplatz suchen und dann endlich schlafen. Leider komme ich daher auch echt wenig ins Internet, denn die Bibliothek hat zu meinen Zeiten schon zu und in irgendwelche Cafes, wo man Geld dafuer zahlen muss, will ich auch nicht wirklich gehen. Kann also mit mails bei mir zur Zeit etwas dauern.

© Bianka Seidel, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach langer Warterei und einigen Umwegen ist es nun endlich fast soweit......der Mai rückt näher und damit auch das Abflugdatum. Und um für alle daheim gebliebenen etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen und mir das schreiben zahlreicher mails zu ersparen ist die Idee dieses Tagebuchs entstanden. Viel Spass beim Lesen.
Details:
Aufbruch: Mai 2009
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: November 2010
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Bianka Seidel berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.