Mit Rucksack und ohne Osti durch Thailand und Laos

Reisezeit: September 2011 - Januar 2012  |  von Lisa M.

Kanchanaburi

Nach dem etwas gedrueckten Start in Kanchanaburi hab ich am naechsten Tag wieder ziemlich frohen Mutes den Ort erkundet. Ist eine ziemlich gemuetliche Stadt an einem wirklich schoenen Fluss, der vielleicht sogar v. a. waehrend der Monsunzeit seinen Reiz hat.

Die bekannteren "Specials" dabei waren die "Death Railway Bridge"
(im 2. Weltkrieg haben die Japaner sowohl Einheimische, Nachbarlaendler wie auch ihre alliierten Kriegsgefangenen unter menschenunwuerdigsten Bedingungen und Misshandlungen dazu gezwungen, eine Eisenbahnlinie zu bauen, so um die 10.000 Menschen kamen dabei ums Leben - schauts, da lernsts ihr auch noch was), dazugehoerige Museen und der grosse Alliierten - Friedhof.

An dem Nachmittag hab ich dann erfahren, dass mein urspruenglicher Reiseplan so erstmal nicht funktioniert, weil - entgegen der Lonely Planet - Beschreibung - von Kanchanaburi aus kein Bus nach Um Phang faehrt, sondern man erstmal zurueck nach Bangkok muss.
Nun gut. Ich bin ja flexibel. Und ich hab mich auch ein bisschen gefreut, den ein oder anderen in Bangkok wiedersehen zu koennen.

Ab dem Abend war dann erstmal wieder Schluss mit der Einsamkeit, weil ich mich einer kleinen Gruppe Oesterreicher/ Deutsche/ Schweizerin angeschlossen habe, mit denen ich am naechste Tag dann auch zum Erawan - Wasserfall gefahren bin.

Und der war wirklich richtig schoen und es war auch entgegen meiner Erwartungen dann auch doch ne ganz gute Strecke zu wandern - so von einem Becken zum anderen. Und um so grossartiger war es dann abschliessend in eines der Becken zu springen.
Und das absurde daran war, dass in diesen Becken scharenweise Fische wohnen, die schon am Rand auf dich warten und sobald du im Wasser bist und nicht kraeftig um dich strampelst, allesamt anfangen an dir rumzunagen. Das tut nicht weh, aber es kitzelt und fuehlt sich wahrlich komisch an und ist nur sehr begrenzt aushaltbar.

Am naechsten Tag ging es sportlich weiter, ich bin wieder frueh aufgestanden, habe mir gemeinsam mit der Schweizerin Nadine ein Fahrrad ausgeliehen und wir haben 2 Hoehlentempel in der Naehe der Stadt besichtigt. Fands koeniglich mal wieder Fahrrad zu fahren.

Joo.. und am Nachmittag bin ich sofort weiter, diesmal mit einem superschnellem, arschkalten Privat- Minibus in nur 2 Stunden nach Bangkok zurueck.

Und ich hab mich soooo gefreut! Es war wie nach Hause kommen. Auch der ein oder andere hat sich gefreut. Bin trotzdem nur 1 Tag und eine lange, alkoholreiche und absurde Nacht geblieben, hatte Hummeln im arsch aufgrund des ungeplanten Umweges.

Natuerlich werden auch weiterhin Leute zu Sprungfotos gezwungen, das gehoert dazu

Natuerlich werden auch weiterhin Leute zu Sprungfotos gezwungen, das gehoert dazu

Mit Nisaq und den beiden durchgeknallten Amerikanern Kevin und Marshall den Abend verbracht. Und diese Jungs fuellen einen ab - mit eimerweise ueblen Cocktail in der noch uebleren Th Khao San Road

Mit Nisaq und den beiden durchgeknallten Amerikanern Kevin und Marshall den Abend verbracht. Und diese Jungs fuellen einen ab - mit eimerweise ueblen Cocktail in der noch uebleren Th Khao San Road

Aufgrund der Ueberschwemmungen habe ich jedoch, anstatt langsam wie geplant Schritt fuer Schritt Richtung Norden zu reisen, kurzerhand gleich einen Flug nach Chiang Mai hoch gebucht.

Als mich dann Sonntag Mittag das Taxi vorm Hotel abgeholt hatte, habe ich unter dieser Kurzschluss - Entscheidung dann doch recht gelitten, aber da gabs ja dann auch kein Zurueck mehr und so bin ich dann halt voellig uebermuedet, verkatert, ein bisschen verliebt und ein bisschen traurig nach Chiang Mai geflogen.

Und da bin ich jetzt.

Aber mehr dazu erst im naechsten Kapitel. (Tu mich schon etwas schwer, hier Schritt zu halten...

Bis dahin!

© Lisa M., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So, also das 1. Mal von Anfang an ganz alleine unterwegs, ich bin gespannt. Route weiss ich noch nicht, das werdet ihr dann schon sehen und wehe, ihr schreibt mir nicht fleissig ins Gaestebuch!
Details:
Aufbruch: 26.09.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: Januar 2012
Reiseziele: Thailand
Laos
Myanmar
Der Autor
 
Lisa M. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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