Die total komische Reise eines komischen Typen

Reisezeit: September 2005 - Juni 2006  |  von Robert -.

Port Douglas und per 4 WD durch den Regenwald

Die., 19.09.05
Um 11.15 Uhr raus aus dem dunklen, windigen Zimmer in die Wildnis. Fruehstuecken, danach ein Dream-Bike vom Hostel mieten und ab in die "Stadt". In Australien herrscht Helmpflicht und so schauen wir alle sehr daemlich aus. Bettina faehrt keine 10 Meter und schon schmeisst es sie voll hin, schaut das geil aus! hihi! Zuerst zu einigen Autovermietungen, wo wir nach einigem Ueberlegen einen 4 WD-Wagen nehmen. Morgen um 11.00 Uhr holen wir das Auto ab. And then: Coles! Wir versuchen fuer die naechsten 2 Tage Essen zu kaufen, ist ziemlich schwierig. Mal schauen, ob wir ueberleben. Miss Mue. gehts heute nicht so gut, sie legt sich im Hostel hin. Wir 3 cruesen mit den Raedern am Strand entlang, relativ anstrengend. Einige km weiter ist eine grosse Sandbank, wir latschen raus ins Meer, viele komische Viecher gibts hier! Zurueck ins Hostel, heute gibts gratis Wuerstchen grillen, da schlagen wir natuerlich zu! Danach gibts Live-Auftritte von mehreren verschiedenen Bands, wobei auch gejammt wird, echt cool sowas hier in Oz live zu sehen. Ungefaehr 5 h sitzen wir in der 1. Reihe und sehen u. hoeren begeistert zu. Nachdem mein Jug geleert ist gehts ins Bett. Davor treffe ich auf der Toilette noch einen von der Band - Amish aus NZ, laessiger Kerl.

Mi., 20.09.05
Heute gehts ab! Um elf holen wir unseren Toyota 4 WD bei AVIS ab. Rein ins Auto und das 1. Mal Automatik und Linksverkehr fahren. Anfangs ists sehr komisch, ich gewoehne mich aber schnell daran. Noch unser Gepaeck vom Hostel holen, einkaufen und nach kurzem Warten auf Thomas gehts endlich los. Wir fahren die Inlandstrasse hoch Richtung Cooktown. Die Strecke geht ueber einen Berg mit komischen Pseudo-Serpentinen, durch Wald-aehnliche Landschaften, wo es ueberall gebrannt haben muss und durch Mini-Kaffs. Der Begriff Kaff hat fuer mich nach diesem Tripp eine neue Bedeutung. Viele tote Kuehe und Kaenguruhs liegen neben der Strasse, die Roadtrains halten fuer die Tiere anscheinend nicht mal an. In Cooktown ist die Tankstelle das modernste Gebaeude, deshalb tanken wir dort. Bevor wir wieder Richtung Sueden wollen, fahren wir in einen Schotterweg, der zu einem Wasserfall fuehren soll. Tja, da sind wir echt die einzigen. Der Weg wird immer schlechter, Juliane schreit auf, als sie von einer Heuschrecke attackiert wird und an einer Stelle bleibt Bettina haengen. Ich setze mich ans Steuer, fahre zurueck und taataaa, passiere das Hindernis ohne grosse Probleme. Danke oesterreichisches Bundesheer fuer die tolle Kraftfahrer-Ausbildung...Leider sind durch Miss B's Fahrweise ein paar Kratzer auf der Beifahrerseite entstanden, hoffentlich bekommen wir da keine Schwierigkeiten! Der Wasserfall ist nicht mal ein "Faellchen" und so gehts nach Beinahe-Absturz von Bettisinski wieder zurueck Richtung Strasse. Jetzt haben wir nicht mehr viel Zeit, hier verdrueckt sich die Sonne immer schon um ca. 18.00 Uhr und wir brauchen noch einen Schlafplatz. Langsam wird die Vegetation immer dichter und schliesslich - Regenwald. Ueber schlechte Strassen und vereinzelte Haeuser gehts schliesslich an einen einsamen Strand. Das Auto wird unter riesigen "Camping verboten" Schildern abgestellt (was sonst?) und das spaerliche Abendessen im Auto genossen. Bevor wir jedoch zum Schlafplatz kommen, sehen wir die einzigen lebendigen Kaenguruhs in freier Wildbahn - auf einer Muellhalde mitten im Dschungel... Der Toyota wird ein bisschen weiter ins Gebuesch gestellt, da sieht uns sicher keiner...Dann an den Strand und Weinsackerl leeren. Sternenhimmel ist gewaltig hier und mehrmals raschelt es laut im Gebuesch - ein komisches schwarzes Vieh ists. Bettina und ich wollen am Strand schlafen, der Wind ist allerdings zu kalt und um 1.00 Uhr hauen wir uns schliesslich ins Auto.

Do., 21.09.05
Den Sonnenaufgang sieht leider keiner von uns, aber um 7.00 Uhr sind wir trotzdem alle wach. Ich stehe gerade alleine am Strand, auf einmal kommt ein Typ auf seiner Motorcross daher. Er erzaehlt mir, dass er seit 25 Jahren hier lebt und im Dschungel Hanf anbaut. Aha, o.k. Dann faehrt er wieder. Auch fuer uns gehts weiter - durch den Regenwald und ueber coole Pfade. An einer Aborigine-Community vorbei, alle schauen uns komisch an, die sind von uns wohl nicht so begeistert. Also schnell weg hier. Die Bloomfield-Wasserfaelle sind leider unauffindbar, auch nachdem es in eine Sperrzone geht, wohin der Wegweiser aber zeigt. Hier sehen wir auch das 1. Krokodil-Warnschild. Mitten im Schungel treffen wir nach weiterer Fahr auf ein Paerchen, wobei der Mann gerade das Auto repariert. Wir halten an und fragen, ob wie Hilfe brauchen, doch auch hier koennen wir nicht helfen. Sie freuen sich aber sehr, dass jmd. stehen bleibt. Irgendwann erreichen wir Cape Tribulation, sehr schoene Straenden auch hier. Weiter zur Cow Bay, hier erstmal hinhauen und eine 3/4 h pennen. Dann gehts ab zur Daintree-River-Faehre. Spektakulaere Ueberfahrt...Nach ca. 20 km Weiterfahr wrreichen wir Daintree Village. Nicht viel los hier. Wir vesuchen den "General Store", ein Typ mit Vogel auf der Schulter steht an der Kasse. In diesem Laden stehen Koala-Kondome und Binden gleich neben den Schokokeksen... Gleich daneben ist ein Restaurant und jeder von usn goennt sich einen fetten Burger. Danach suchen wir ein 2-Weltkriegs-Bombsite, es bleibt unauffindbar. Anschliessend wollen wir an einen See, der lt. Karte direkt neben der Strasse sein soll. Auch diesen finden wir nicht. An irgendeinem Haus bleiben wir stehen und ich frage nach dem Weg. Eine Aborigine-Frau oeffnet, holt dann noch ihren Sohn, doch beide scheinen nicht so recht Bescheid zu wissen. Jedenfalls sind sie nett. Wir suchen nach einer Zurfahr zum See, finden aber keine, Einige Km weiter halten wir an einem Rastplatz mit Feuerstellen und WC. Wiedermal lernen wir 2 Deutsche kennen, einer fliegt morgen zurueck, der andere ist erst seit einem Monat unterwegs. Bis 1.00 Uhr sitzen wir gemeinsam am Lagerfeuer und quatschen. Christoph erzeahlt einige interessante Reisegeschichten, es ist echt witzig. Die Nacht verbringen Bettina und ich im Freien, ohne Isomatte schlaeft schlaeft es sich wie auf Beton, jippi!

Fr., 22.09.05
Verabschiedung von den 2 und zurueck nach Port Douglas. Wiedermal leicht fertig. Auto abliefern und Zelt am Campingplatz von Dougies beziehen. Am Nachmittag machen wir nicht viel, ziemlich fertig sind wir alle. Fotos auf Cd brennen und Wwoofing-Buch lesen. Ich moechte gerne morgen zu wwoofen beginnen. Dies stellt sich als sehr schwierig heraus. Alex aus D. moechte auch morgen wieder wwoofen, wir rufen bei seiner alten Farm an, die brauchen derzeit keinen. Auch bei 5 anderen haben wir keinen Erfolg. Einen soll ich morgen um halb 10 nochmal anrufen. Ich entscheide, morgen mit dem Gratis-Bus nach Cairns zu fahren.

Strand von Port Douglas

Strand von Port Douglas

unser Baby fuer 2 Tage

unser Baby fuer 2 Tage

der mysterioese Motorrad-Drogenverkaeufer

der mysterioese Motorrad-Drogenverkaeufer

unser Schlafplatz

unser Schlafplatz

da muss man echt aufpassen, tote Kuehe liegen hier neben der Strasse...

da muss man echt aufpassen, tote Kuehe liegen hier neben der Strasse...

© Robert -., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine lustige Reise solls werden, mal auf die andere Seite von dieser komischen Kugel. Länder: Australien, Neuseeland, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam. Und eventuell noch ein anders Land, sollte es das Flugzeug nicht soweit schaffen....
Details:
Aufbruch: 05.09.2005
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: Juni 2006
Reiseziele: Australien
Rainbow Beach
Neuseeland
Thailand
Der Autor
 
Robert -. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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