Wieder in den Westen - USA 2015

Reisezeit: Juli 2015  |  von Uta W.

Las Vegas III und Death Valley

Las Vegas zum letzten Mal

Wieder begann der Tag mit der Planung und wir entschieden, dass wir es deutlich langsamer angehen lassen würden und auch mussten. Die Tagestemperaturen sind einfach zu hoch und die Fußmärsche zu weit... Also wurde der weiße Flitzer mal aus der Garage geholt und wir machten uns auf die Suche nach dem berühmten Las Vegas Sign - und wurden auch fündig. Natürlich wieder einmal mit ganz vielen anderen, ganze Busladungen voll Touristen an diesem Punkt. Ein Foto aus der Seitenperspektive musste reichen, denn wir wollten uns nicht in die lange Schlange derer einreihen, die sich direkt vor dem Teil in Positur warfen.

Sieht doch ganz nett aus

Sieht doch ganz nett aus

Das Sign steht mitten auf einer Verkehrsinsel und dort gibt es nur einige Parkplätze, also musste unser Autochen vor einer Harley Niederlassung stehen. Dort stand nicht nur der Jeep, sondern auch einige nette Maschinchen, die das Herz jedes Bikers höher schlagen lassen.

Eine kleine, feine Auswahl

Eine kleine, feine Auswahl

Nach diesem Fotostopp kam die verdiente Ruhepause - erst auf dem gut gekühlten Zimmer und dann später am Pool des Hotels. Leider lief dort ein DJ zur Höchstform auf (meinte er) und beschallte uns dermaßen laut mit Technomusik, dass wir nach einer Stunde das Weite suchten. Chillige Rhythmen hätten viel besser gepasst..... Am Abend dann ging es noch einmal auf den Strip und zum Venetian. Dieses Hotel fasziniert uns jedes Mal aufs Neue: Venedig mit Gondolieren und Markusplatz und alles unter Dach.

Dieser Gondoliere sang auch noch richtig gut. Die Gondel wird allerdings von einem kleinen E-Motor angetrieben

Dieser Gondoliere sang auch noch richtig gut. Die Gondel wird allerdings von einem kleinen E-Motor angetrieben

Das Venetian ist genau wie die anderen großen Casinohotels angefüllt mit Restaurants und Boutiquen sämtlicher großer Marken. Die Geschäfte waren überwiegend leer, die Restaurants dagegen proppevoll. Wir wunderten uns wieder einmal, dass es so viele Touristen gibt, denen die Preise anscheinend völlig egal sind. Selbst die Tatsache, dass die Kugel Eis 6,75 $ kostete hielt nicht viele davon ab, dort ein Eis zu kaufen. Die Speisekarten der Restaurants verschlugen uns die Sprache, die Preise unverschämt und mit Sicherheit nicht gerechtfertigt. Doch so lange es noch genug Gäste dort gibt..... Wir bummelten durch die "Gassen" und dann wieder raus auf den Strip. Das Gewusel an Menschenmassen ist abends unvorstellbar. Dazu überall Straßenkünstler, Lichtreklame, laute Musik, Autoverkehr, einfach eine Welt für sich.

Markusplatz im Venetian

Markusplatz im Venetian

Keine Fotomontage: Das Bellagio wurde durch eine Scheibe fotografiert und das Caesar's Palace spiegelt sich darin

Keine Fotomontage: Das Bellagio wurde durch eine Scheibe fotografiert und das Caesar's Palace spiegelt sich darin

Aufgang zu unserem Hotel Ballys

Aufgang zu unserem Hotel Ballys

Eine tolle Glaskuppel im Jugendstil im Hotel Paris-Paris

Eine tolle Glaskuppel im Jugendstil im Hotel Paris-Paris

Diese Bronzefigur trägt den Titel "Nachwehen" und ist unser letzter Eindruck von Las Vegas beim Verlassen des Hotels

Diese Bronzefigur trägt den Titel "Nachwehen" und ist unser letzter Eindruck von Las Vegas beim Verlassen des Hotels

Drei Tage Lärm und Unruhe waren genug, jetzt wartete das völlige Kontrastprogramm. Wir machten uns auf den Weg Richtung Los Angeles mit einer Zwischenübernachtung in Barstow. Auf dem Weg dorthin fuhren wir einen "kleinen" Umweg durch das Death Valley.

Noch schnell tanken - Nein, Aliens sind uns nicht begegnet

Noch schnell tanken - Nein, Aliens sind uns nicht begegnet

Einfahrt ins Death Valley - so ging die Straße insgesamt 130 KM meistens einsam und schnurgeradeaus

Einfahrt ins Death Valley - so ging die Straße insgesamt 130 KM meistens einsam und schnurgeradeaus

Wir hatten vorher schon Respekt und waren unsicher, was uns erwarten würde. Schließlich trägt dieses Stück Landschaft nicht umsonst einen so dramatischen Namen. Die Aussichten waren trotzdem immer wieder beeindruckend: karger Fels in vielen Farben, dazwischen ein paar übrig gebliebene kleine Büsche, die aber nach kurzer Zeit auch nicht mehr da waren und nur noch Sand und Geröll Platz machten. Dazu stiegen die Temperaturen stetig an. Allerdings hatten wir sie uns noch dramatischer vorgestellt - sie erreichten ja gerade einmal "Phoenix-Niveau" Trotz Klimaanlage im Wagen ging der Inhalt etlicher Wasserflaschen unterwegs durch unsere Kehlen.

Hier wurde in früherer Zeit Borax abgebaut

Hier wurde in früherer Zeit Borax abgebaut

Dies ist der tiefste Punkt der USA mit 86m unter dem Meeresspiegel

Dies ist der tiefste Punkt der USA mit 86m unter dem Meeresspiegel

Die Temperaturen sorgten für einen sehr schnellen Fotostopp

Die Temperaturen sorgten für einen sehr schnellen Fotostopp

Kurze Zeit später machten wir die 5000 Km voll - genau um 14:15 Uhr zur Musik von Eros Ramazotti      (wir haben den Wagen mit 570 Km übernommen)

Kurze Zeit später machten wir die 5000 Km voll - genau um 14:15 Uhr zur Musik von Eros Ramazotti (wir haben den Wagen mit 570 Km übernommen)

Nun ist es Abend und wir sind in einem kleinen, einfachen Motel in Barstow gelandet. Das Abendessen gab es heute bei "Dennys" und es war richtig gut. Zum ersten Mal Steak in Amerika! So gut hatten wir es in dem Diner gar nicht erwartet. Jetzt ist aber Feierabend für heute. Wir wollen noch ein wenig deutsches TV auf dem Laptop schauen, falls das WLAN schnell genug ist, ansonsten reichen auch ein paar Seiten Lesen heute Abend. Morgen früh legen wir dann die letzten Kilometer nach Los Angeles zurück, wo wir noch zwei Nächte bleiben bis unser Traumurlaub endet. Die Zeit verging rasend schnell und erst bei der Durchsicht der vielen Fotos geht uns auf, was wir schon alles erlebt und gesehen haben. Gute Nacht Germany - we had a great day!

© Uta W., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir sind vom USA-Virus infiziert und werden auch in diesem Sommer das Land bereisen. So wie es zzt. aussieht kommen noch einige Kilometer mehr als 2013 zusammen. Die Hotels sind nun in mühevoller Kleinarbeit und stundenlanger Recherche gebucht und die Vorfreude steigt.
Details:
Aufbruch: 03.07.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.07.2015
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uta W. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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