Ans andere Ende der Welt: Denise erfüllt sich Ihren Traum... AUSTRALIEN!!!

Reisezeit: Mai - September 2009  |  von Dienice Denise

Weiter gehts...Richtung Sonne,Richtung Waerme: Noosa Heads, komischer Name, aber toll

Aus Mooloolaba gefluechtet, war klar, dass unser naechstes Ziel Noosa sein wuerde. Tolle Entscheidung, wenn auch diese Stadt und mit einem wuetenden Regenschauer begruesste - wo bin ich hier eigentlich?! Dauernd Regen, dafuer bin ich nicht hergekommen...
Das Hostel war total schoen, wenn ich hier auch Erlebnisse der 3. Art hatte - mit einem ganz speziellen Mitbewohner, der sich jede Nacht etwas anderes ausdachte, um uns wachzuhalten. Dazu spaeter mehr. Hier erst einmal einige Eindruecke aus Noosa

Nachdem wir einen TAg nur faul die Shoppingstrasse erkundet und faul am Strand gelegen hatten, haben Nadine und ich uns am naechsten TAg auf Erkundungstour im Nationalpark gemacht. Die Zeit war es wert!

Und dann haben wir eine Stelle entdeckt, an der wir eine knappe Stunde herumsassen, das Tosen des Meeres beobachteten und Fotos ohne Ende gemacht haben. Das war sooo schoen...

Kann man das Tshirt erkennen?!  allerdings ohne Ortseingangsschild.

Kann man das Tshirt erkennen?! allerdings ohne Ortseingangsschild.

Danach ging es weiter auf ERkundungstour in den Nationalpark...

Als wir dann eine Abzweigung entdeckten, die uns auf anderem Weg zum Ausgangspunkt zurueckbringen sollte, waren wir trotz der noch verbleibenden angekuendigten 3 km und der fortgeschrittenen Uhrzeit begeistert und beschlossen, den Weg auf uns zu nehmen, statt auf gleicher Strecke zurueckzugehen.

Als es dann aber tatsaechlich dunkler wurde, war es glatt etwas unheimlich. Im Nationalpark selbst ist das Licht durch das Blaetterdach ja nochmal schneller weg, als ausserhalb und die schoenen Planzen wurden unheimlich. Besonders, da ausser uns niemand mehr unterwegs zu sein schien und wir keinen Netzempfang hatten. Als ich dann noch einen Baum sah, in dem Zeug hing wie in Blairwitchproject, wollte ich mal wieder nur noch die Beine in die Hand nehmen (als wie mit Nadine in Dorrigo), aber ebenfalls wie damals habe ich mich zusammengerissen und abgewartet...

Natuerlich sind wir auch diesmal ungeschoren davongekommen und haben dann gegen Ausgang auch den ein oder anderen - wenn nicht minder unheimlcihen - Jogger getroffen. Aber schoen wars. Aehnlich wie mit den botanischen Gaerten: irgendwie sind auch alle Nationalparks ein wenig anders.

Allerdings war es in Noosa dann auch soweit:nicht nur der Abschied von meiner tollen Handtasche musste erfolgen, sondern spontan, aber dennoch schmerzhaft habe ich mich von meinen Maedels verabschiedet...

Langsam mussten wir daran denken, unsere Fraser Island Tour (die meist mit einer SEgeltour in den Whitsundays gekoppelt ist) buchen und die Maedels wollten auf ein anderes Schiff als ich. DAran waere die gemeinsame Weiterreise aber nicht gescheitert, sondern letztlich daran, dass die 2 sich in Noosa so wohl gefuehlt haben, dass sie noch etwas bleiben wollten. Dies wurde nur dadurch bekraeftigt, dass es als Special zur Fraser-Buchung auch noch eine Kajaktour durch Noosa dazugab. Mir hat Noosa auch wirklich gut gefallen, aber 1. muss ich ja -nicht nur auf euren, sondern auch auf eigenen Wunsch- noch arbeiten in der Zeit, die ich hier bin und 2. laeuft mir selbige davon. Zeit, von der meine Maedels ja genug haben bei ihrem 12monatigem Aufenthalt. Konnte deshalb nur zu gut verstehen, dass sie noch bleiben wollten. Nun geht es also nach knapp 5 Wochen ungeplantem Gruppenreisen als Alleinreisende weiter. Gemischte Gefuehle und irgendwie war es, als wuerde ich mein Nest verlassen. Schon komisch, wie schnell man sich an sein Trueppchen gewoehnt. Besonders der Abschied von Nadine war schwer - von ihr war ich schliesslich seit Sydney noch nicht getrennt und da musste ich mir glatt die ein oder andere Traene verdruecken.

Tschoehoeoooooo

Tschoehoeoooooo

WAs mich aber wirklich gluecklich machte: den Englaender aus unserem 8er-Zimmer (hoffentlich, hier weiss man ja nie)NIE, NIE wiederzusehen (oder zu hoeren). In der ersten Nacht, die wir mit ihm im Zimmer waren, hat er versucht, ein anderes Maedel, ebenfalls von unserem Zimmer IN unserem Zimmer abzuschleppen. Sprich: er hat doch tatsaechlich angefangen, sein Bett mit Handtuechern zu verhaengen (klappt natuerlich im Hochbett nur, wenn man unten liegt) und wollte dort mit ihr.. Naja, ich moechte das nicht vertiefen. Seinen Worten zufolge hat er sich aber gefuehlt und gefreut, wie der erste Mensch, der Feuer gemacht hat und konnte kaum aufhoeren von seinem "tent" zu schwaermen. Zum Glueck kam es aber nciht dazu. Ich nehme an, dafuer war unter anderem ihr - eher geringer - Alkoholspiegel verantwortlich, der sie in die Lage versetzte zuzuordnen, warum die drei Deutschen auf ihren Hochbetten so vor sich hingackerten. Nun gut. WAs auch immer sie tun wollten, haben sie am Ende ausserhalb des Zimmers vertieft...
Nacht zwei: der Typ kommt mal wieder voellig besoffen nach Hause und waehrend jeder ein wenig ruecksichtsvoll beim spaeten Heimkommen in ein Mehrbettzimmer ist, hat er erstmal Festbeleuchtung angemacht und die halbe Bude eingerissen. Getoppt hat er alles in Nacht 3, als er mal wieder voellig besoffen aufs Zimmer kam, sich in sein Bett legte und mehrere Hustenkraempfe bekam. Und ich meine husten, als ob man alleine in der Wueste steht und 30 Tage nichts getrunken hat. Selbst bei der schlimmsten Angina bekomme ich solche Toene nicht hin. Wuerde das an dieser Stelle gerne wiedergeben, das waere aber wohl reichlich unfeminin und technisch kaum moeglich. Zwischendurch hat er auch immer mal wieder alles, was da so in seinem Hals kreuchte von ganz tief unten nach oben katapultiert. Ich bin fast an die Decke gegangen. Habe mich den ganzen Tag muede auf mein Bett gefreut und kaum eine Stunde eingeschlafen, kommt dieser Typ... habe meinem Aerger auch durch lautes Seufzen Luft gemacht, was ihn aber gar nicht gejuckt hat. Als naechstes ging es fuer ihn ins Bad, wo er sich hoerbar uebergeben hat. Zurueck im Bett dann noch ein paar Hustenattacken und endlich hatte er seine Nachtruhe gefunden. Denkste. Aber ueber die eindeutig intim zu haltenden Geraeusche, die das
Zimmer dann durchhallten, moechte ich mich nicht detaillierter aeussern und lasse hier Raum fuer Spekulationen. Urgh!!!

© Dienice Denise, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hallo meine Lieben. Für alle, die es bereits wissen und alle anderen: mitten in der Weltwirtschaftskrise habe ich meinen Job geschmissen, um ans andere Ende der Welt zu reisen un mir meinen lang ersehnten Traum, von dem ich seit sicher 10 Jahren sprechen, zu erfüllen: ein paar Monate durch Australien zu reisen und dort zu arbeiten. Am 1.5 gehts los. Über HongKong nach Australien. Die Spannung steigt...
Details:
Aufbruch: 01.05.2009
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 01.09.2009
Reiseziele: Australien
Hongkong
Der Autor
 
Dienice Denise berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.