Sponsorenradfahrt von Herford nach St. Petersburg

Reisezeit: September / Oktober 2006  |  von Erhard Krull

Der Daumen ging nach unter

Trotz Zusage vom Vormittag hat uns nachmittags der Zug
aus St. Petersburg nicht befördert (hängt vom guten Willen des Zugbegleiters ab), weil angeblich kein Platz für Fahrräder ist und als wir sie auseinander gebaut hatten, waren es bei unseren alten Rädern mögliche Zollprobleme. Der Schaffner morgens sagte noch, dass alles im grünen Bereich sei. Der Schaffner Nachmittags (ein Finne, ein A...) wörtlich: "Wenn Ihr mit dem Fahrrad aus Deutschland gekommen seid, könnt Ihr auch mit dem Fahrrad zurückfahren". Wir haben uns dann mit einem Taxi zur russisch-finnische Grenze bringen lassen (200 km). Dort gab es Probeme mit dem russischen Zoll, weil der Taxifahrer mit uns zu weit gefahren war. Der eine Zöllner war so aufgedreht, dass er eine Waffe zog. Seine Kollegin mußte beruhigend auf ihn einreden. Beim Taxittransport waren alle Lampen beschädigt worden und wir sind knapp 30 km in völliger Dunkelheit in die erste finnische Stadt gefahren,in der es einen Bahnhof gibt. Jetzt können wir nur hoffen, dass uns die finnische Bahn morgen mit Rädern nach Helsinki mitnimmt.Die gebuchte Unterkunft in Helsinki ist futsch und hier haben wir um 22:30 Uhr Ortszeit so gerade noch ein offenes, aber sehr teures Hotel gefunden. Wie viele andere Dinge ist so ein Urlaub nicht immer planbar.

© Erhard Krull, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Frühherbst habe ich eine Fahrradtour über 3000 km von Herford (OWL) bis St.Petersburg (Leningrad) durchgeführt. Gesammelt wurde während der sehr interessanten Tour für Geistigbehinderte in Herford.
Details:
Aufbruch: 06.09.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 06.10.2006
Reiseziele: Deutschland
Polen
Lettland
Estland
Der Autor
 
Erhard Krull berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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