Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Kambodscha - Irgendwie anders: Tempel von Angkor

08.01. - 09.01.2009

So, nachdem das Kapitel ueber Siem Reap nun doch ein wenig emotional ausgefallen ist, folgt jetzt ein weiterer touristischer Teil... die riesige und sicherlich Atemberaubende Tempelanlage von Angkor.

Die fruehere Hauptstadt des gewaltigen Khmer-Reichs, welches sich vor hunderteten von Jahren von Myanmar bis nach Vietnam erstreckte und bereits ueber 1 Mio. Einwohner zaehlte, waehrend gleichzeitig in London erst 50'000 Menschen lebten, wurde zwischem dem 9. und 13. Jahrhundert aufgebaut. Heute ist Angkor das Herz und die Seele von Kambodscha, mit Abstand die meist besuchte Touristenattraktion im Lande und sicherlich au eine der groessten Einnahmequellen.

Ich vereinbarte mit meinem Tuk-Tuk Fahrer, der mich schon zum Guesthouse brachte und mich danach fast nicht mehr gehen liess, bis ich ihm als Fahrer endlich zusagte, das er mich am ersten Abend fuer den Sonnenuntergang nach Angkor bringe, danach wieder zurueck nach Siem Reap und am folgenden Morgen nochmals um 05.00 bei meinem Guesthouse abhole, um anschliessen den Sonnenaufgang und den Morgen bei der Tempelanlange zu verbringen. Da er ein Tuk-Tuk hatte, das eigentlich fuer 2 Leute gedacht waere (ein Motorradfahrer oder Fahrrad waere deutlich guenstiger gewesen) einigten wir uns auf 17 USD. Dazu kam eine stolze Eintrittsgebuehr zu den Tempeln von 20 USD, wenn man aber sein Ticket nach 16.45 kaufte, konnte man den Sonnenuntergang irgendwo geniessen und anschliessen dasselbe Ticket fuer den folgenden Tag noch benuetzen.

Da ich nach so einer gemuetlichen Zeit in Laos langsam richtig ein Problem mit dem ganzen Massentourismus habe, entschied ich mich den Sonnenuntergang nicht mit tausenden von Touristen bei Haupttempel dem "Angkor Wat" zu erleben, sondern studierte die Informationen vom Lonely Planet-Reisefuehrer und entschied mich danach fuer den sogenannten "Bayon Tempel". Zuerst sagte mir mein Fahrer das es nicht moeglich sei, aber nachdem ich ausdruecklich darauf bestand, brachte er mich an den von mir gewuenschten Ort. Wahrscheinlich hatte er einfach kein Bock irgendwo ohne seine Tuk-Tuk Kollegen auf mich zu warten.

Auf dem Weg zum Bayon Tempel stoppten wir noch kurz beim Angkor Wat, wo ich einfach nur schnell ein paar Fotos machen wollte, aber kaum war ich dort entschied ich mich aufgrund der zu vielen Touristen am folgenden Morgen, sicherlich vor Ankunft der grossen Busse, nochmals zurueckzukommen.

Um zum Bayon Tempel zu gelangen passiert man die 12 KM lange quadratisch angelegte und 6 Meter hohe Stadtmauer des sogenannten "Angkor Thom" wo sich mehrere Tempel befinden. In der Mitte einer der populaersten Tempel, mein Ziel "Bayon".

Suedtor zum Angkor Thom.

Suedtor zum Angkor Thom.

Als wir "Bayon" erreichten war es kurz vor Sonnenuntergang, da dieser Tempel mehrheitlich von Dschungel ungeben ist, sieht man hier nicht wirklich einen Sonnenuntergang, aber die Farben der Tempel aendern sich recht stark je nach Einstrahlung des Sonnenlichts und vorallem hatte es richtig wenig Leute hier um diese Zeit. Ich genoss die Zeit fast alleine beim Tempel...

Ankunft beim "Bayon" Tempel.

Ankunft beim "Bayon" Tempel.

Errichtet im Jahre 1200, besteht dieser wirklich sehr beeindruckende Tempel aus diversen Saulen die mit total 216 riesigen Gesichtern verziehrt sind. Beim Sonnenunter- oder aufgang erscheinen aufgrund der Schatten und Lichtschaechte die Gesichter noch ein wenig mysterioeser. Dies ist einer der 3 populaersten Tempel der mir sofort sehr gut gefiel... wuerde ihn auch als mein persoenlicher Favorit der hiesigen Tempel bezeichnen.

Ueberall wo man hinschaute waren diese Gesichter.

Ueberall wo man hinschaute waren diese Gesichter.

Diverse Tuerme innerhalb des Tempels.

Diverse Tuerme innerhalb des Tempels.

Und nochmals von einer anderen Seite... echt toll so ohne Touristen

Und nochmals von einer anderen Seite... echt toll so ohne Touristen

Noch ein letztes Foto, vom folgenden Morgen.

Noch ein letztes Foto, vom folgenden Morgen.

Am folgenden Morgen war es echt mega hart um 04.45 aufzustehen, bin schon ewigs nicht mehr so frueh aufgestanden und zudem war es auch Arschkalt auf dem Scooter bis wir 20. Minuten spaeter endlich die Tempel erreichten. Wie auch beim Sonnenuntergang wollte ich lieber irgendwo alleine als mit den andern Touristen den Sonnenaufgang geniessen, ich entschied mit fuer einen weiteren der 3 bekanntesten Tempel, den "Ta Prohm", der auch als Kulisse fuer "Tomb Raider" diente und da dieser Tempel mitten im Dschungel liegt, konnte man hier den Sonnenaufgang nicht wirklich sehen. Aber da es an diesem Morgen sowieso bewoelkt war, habe ich sehrwarscheinlich beim mit der Masse am "Angkor Wat" nicht wirklich viel verpasst.

Da es erst um 06.00 daemmerte, musste ich und mein Fahrer zuerst noch 30 Minuten vor dem Tempel warten, aber ich bin ueberzeugt meine Entscheidung hier hinzukommen war richtig... als ich um 06.00 den Tempel verwachsen von Bauemen betrat, war ich die ersten 30 Minuten wirklich ganz alleine. War echt ein total cooles Erlebnis...

Innerhalb des Ta Prohm...

Innerhalb des Ta Prohm...

Das beruehmte Kulisse von "Tomb Raider", normalerweise muss man hier Schlange stehen um ein Foto zu machen.

Das beruehmte Kulisse von "Tomb Raider", normalerweise muss man hier Schlange stehen um ein Foto zu machen.

Echt eindruecklich, wie die Wurzeln den Tempel umschlingen.

Echt eindruecklich, wie die Wurzeln den Tempel umschlingen.

Und nach ca. 40 Min. wieder beim Ausgang, unterdessen waren ca. 4 andere Leute eingetroffen.

Und nach ca. 40 Min. wieder beim Ausgang, unterdessen waren ca. 4 andere Leute eingetroffen.

Mein folgender und auch letzte Stop war der Beruehmte "Angkor Wat". Dem groessten religioesen Bauwerk der Erde. Um 07.00 puenktlich vor dem grossen Ansturm bin ich dort eingtroffen, habe mir die wirklich sehr beeindruckende und riesige Tempelanlage ungefaehr eine Stunde angeschaut.

Da ich aber immer noch recht muede war und die letzte Nacht auch deutlich zu wenig geschlafen hatte, begab ich mich anschliessend nur noch kurz nochmals zum "Angkor Thom" Areal wo ich ein paar weitere Fotos vom "Bayon Tempel" in der Sonne machte und war dann schon um ca. 10.00, als die grossen Buse in Angkor erst eintrafen wieder zurueck in der Stadt, wo ich mich noch eimal fuer ein paar Stunden hinlegte.

Angkor Wat aus der Ferne...

Angkor Wat aus der Ferne...

Eingang zum Angkor Wat...

Eingang zum Angkor Wat...

Hier bin ich auch dem ersten Affen auf meiner Reise begegnet. War ueberhaupt nicht scheu...

Hier bin ich auch dem ersten Affen auf meiner Reise begegnet. War ueberhaupt nicht scheu...

Innerhalb der riesigen Tempelanlage...

Innerhalb der riesigen Tempelanlage...

War wirklich riesig...

War wirklich riesig...

Und sehr beeindruckend....

Und sehr beeindruckend....

Der Garten der den Tempel umgiebt.

Der Garten der den Tempel umgiebt.

Und noch ein letztes Foto mit mir...

Und noch ein letztes Foto mit mir...

So, die Internetverbindungen hier auf "Malapascua" in den Philippinen sind rekordverdaechtig langsam, was auch ein wesentlicher Grund ist weshalb die Kommentare zu meinem Angkor Besuch ein wenig kurz ausgefallen sind. Da aber das vorhergehende Kapitel ueber "Siem Reap", das ich ueberigens bei meinem 1-Taegigen Zwischenstop in einem Flugfafen-Guesthouse in Kuala Lumpur in aller Ruhe verfasst habe, dafuer etwas laenger ist, gleicht sich das somit nun aus.

Endlich ist es geschafft und ich bin wieder einigermassen Up-To-Date mit meinen Berichten... jetzt werde ich aber zuerst einmal die folgenden Tagen an einer wunderschoenen und gemuetlichen Beach mit Daeni geniessen...

Liebe Gruesse aus den Philippinen
Stephan

© Stephan Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.