Getting Lost Will Help You Find Yourself

Reisezeit: September 2011 - Januar 2012  |  von Anja P.

Indien: Rishikesh

Capital of Yoga, wie sich Rishikesh nennt, macht seinem Namen alle Ehre. Jedes noch so kleine Guesthouse hat seine eigene Yoga & Meditation Hall und ein Ashram jagt das nächste - vom mondänen Disneyland-Ashram (mit einem tollen Garten inklusive komikhafter Buddhaskulpturen und einem riesigen Shiva im Ganges) bis zum Gefängnis Style ist alles vertreten (Gänge alle vergittert, die Zimmer sind dunkle Betonzellen und um 10 Uhr schließen die Tore).
Rishikesh liegt am Ganges - am noch sehr schönen Teil, wo der Fluß noch relativ rein ist und es sogar Strände gibt in denen man baden kann, was jedoch nur Männern anzuraten ist oder Frauen, denen es egal ist total bekleidet schwimmen zu gehen. Ich verstehe immer noch nicht, warum sich die Frauen das hier so bieten lassen. Die Männer lassen ohne Scham alle Hüllen fallen und schmeißen sich in die Fluten, während die wenigen Frauen, die überhaupt schwimmen gehen dann komplett bekleidet im Wasser stehen. Jaja, beautiful India...

Ansonsten muss man hier erst mal rausfinden welche Yoga-Klassen sich überhaupt lohnen. Dank Ciaras weltoffener Art hat sie sich gleich mit einem Engländer, der seit 10 Jahren hier wohnt und arbeitet ausgetauscht und dieser hat uns die einzigen 3 Yoga-Klassen genannt, die es lohnen hinzugehen. Eine davon war leider nur für Kurse ab 7 Tage, die anderen beiden haben wir ausprobiert. Power Ashtanga Yoga bei Kamel Singh, eine sehr schweißtreibende, bizarre Erfahrung: also wer es mag, dass sich einem in der Brücke ein athletischer Inder auf die Knie stellt um dann sein ganzes Gewicht auf deine Hüften zu verlagern und Push, Push zu rufen, der ist hier genau richtig! Die Klasse ist extrem anstrengend, der Lehrer zwar gut, aber auch relativ hektisch.
Die Yogastunden die ich empfehlen würde sind die bei Surinder morgens im Hotel Rajdeep, abends im Raj Palace (hat die schönere Yoga Halle und mehr Platz!). Hier gibt es Hatha Yoga mit einem Instruktor, der hauptsächlich durch Gesten und Blicke kommuniziert, was aber super ist! Außerdem hat er tolle Erklärungen zu den einzelnen Übungen und man muss die Asanas lang halten und wird ordentlich korrigiert.
Soviel zum Yoga...

Essen gibt es hier auch tolles. Bin dem isralischen Futter total verfallen und ernähre mich (nachdem mir indisch jetzt ein wenig zum Hals raushängt) hauptsächlich von Falafel und Humus (yam!).

5 Tage haben Ciara und ich hier entspannt, geschwitzt und gut gegessen und am Donnerstag (03.11.11) geht's wieder zurück mit dem Bus (7 Stunden, ächz) nach Delhi.

Strand des Ganges

Strand des Ganges

Tempel Laxhman Jhula

Tempel Laxhman Jhula

Shiva im Disneyland Ashram

Shiva im Disneyland Ashram

noch mehr Disneyland Ashram

noch mehr Disneyland Ashram

Indien wie es leibt und lebt

Indien wie es leibt und lebt

© Anja P., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Reise führt mich zuerst mal nach Indien. Dort lande ich 4 Wochen in einem Volontärprojekt in Himachal Pradesh und dann wird mich der Wind zu meinen nächsten Zielen treiben...auf jeden Fall möchte ich dann noch nach: Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos und vl. Bali.
Details:
Aufbruch: 25.09.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 23.01.2012
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Anja P. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.