Der karibische Schmetterling - Guadeloupe 2023

Reisezeit: Mai 2023  |  von Brigitte Amrhein

Dienstag, 23. Mai 2023 - an der Küste entlang

Nach Buchhaltung und Frühstück, das heute in der Küche stattfindet, weil wir oben nach dem heftigen Regen in der Nacht Tisch und Stühle nicht so schnell trocken kriegen, starten wir in Richtung Le Moule.

Das Herrenhaus "Maison Zévallos" hat zwar zu, ich finde aber Kontaktdaten für einen Besuch am Freitag. Dann fahren wir zum ersten "Höllentor" an der Küste - und sind überwältigt vom Anblick, der sich uns bietet! So eine beeindruckende, wilde Küste vermutet man kaum auf einer Karibikinsel.

Unser nächstes Ziel ist der Sklavenfriedhof an der Anse Marguérite. Auf dem Weg zur Küste sieht Christian einen Leguan auf der kleinen Straße, direkt danach entdecken wir große rote Landkrabben, ich kann sogar ein paar Fotos machen. Vom Friedhof ist bis auf eine Gedenkstätte nichts mehr zu sehen. Weiter geht es an der Atlantikküste entlang. Von der Chapelle Sainte-Anne aus haben wir die nächsten beeindruckenden Ausblicke auf die Küste.

Am ersten "Höllenloch"

Am ersten "Höllenloch"

Rote Landkrabbe

Rote Landkrabbe

Gedenkstätte am Sklavenfriedhof

Gedenkstätte am Sklavenfriedhof

Ausblick von der Chapelle Sainte-Anne

Ausblick von der Chapelle Sainte-Anne

Ein absolutes Highlight der an Höhepunkten nicht armen Fahrt ist dann die "Lagune" am nächsten "Höllenloch"! Am Ende der tief eingeschnittenen Bucht kommt von der Wucht der Wellen, die sich an den Felsen brechen, kaum noch etwas an. Wir gehen bis zur Mündung der Bucht, es ist unglaublich interessant. Als wir im Lokal an der Bucht ein Bier trinken, geht ein heftiger Regenschauer nieder, aber nach einer knappen Viertelstunde ist alles vorbei.

Wir fahren - mit einem kurzen Fotostopp an einem Aussichtspunkt oberhalb der Steilküste - zum nördlichsten Punkt von Guadeloupe, der Pointe de la Grande Vigilie. Auf beiden Seiten den Atlantik zu sehen, ist wirklich faszinierend.

Bucht am zweiten "Höllenloch"

Bucht am zweiten "Höllenloch"

Am zweiten "Höllenloch"

Am zweiten "Höllenloch"

Pointe de la Grande Vigilie

Pointe de la Grande Vigilie

Nach dieser herrlichen Fahrt geht es nun zum Entspannen an den Traumstrand der Anse Laborde. Wir verbringen ein paar Stunden am und im Meer, essen lecker zu Mittag und genießen die Sonne. Als es zu zieht, fahren wir zurück zum Baumhaus, duschen und ziehen uns um.

Am frühen Abend fahren wir nach Saint-François, wir hoffen, dass der Nachtmarkt stattfindet. Und es sind auch einige Stände mit Souvenirs und Kunsthandwerk sowie Garküchen aufgebaut. Wir treffen zufällig Mérissa, eine der Bedienungen aus dem "Pieds dans l'Eau" und können so direkt unsere Reservierung für Freitagabend (inklusive Langusten) klar machen.

Wir spazieren noch ein Stück am Hafen entlang und trinken etwas, bevor wir zurück fahren. Als wir ankommen, sitzt doch tatsächlich eine Aga-Kröte in unserer Küche! Wir würfeln und beobachten, was sich so alles in den Bäumen tut. Zu unserer Überraschung und Belustigung entdecken wir ein Glühwürmchen, das nicht fliegt, sondern auf einem Zweig hin und her wandert... Ein Schauer vertreibt uns ins Zimmer, wo wir bei einem Glas Wein unseren bisherigen Urlaub Revue passieren lassen.

Anse Laborde

Anse Laborde

Strand an der Anse Laborde

Strand an der Anse Laborde

Aga-Kröte

Aga-Kröte

© Brigitte Amrhein, 2023
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Seit Jahren hatten wir das französische Übersee-Departement auf unserer "Bucket-List", jetzt war es endlich so weit, dass wir zumindest einen Teil des Archipels bei unserem dreiwöchigen Aufenthalt besuchen konnten. Wir haben Unvergessliches erlebt, besondere Menschen kennengelernt und uns fest vorgenommen, wenn möglich wiederzukommen...
Details:
Aufbruch: 06.05.2023
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 28.05.2023
Reiseziele: Guadeloupe
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.