Reisehamster auf Reisen

Reisezeit: September 2006 - Juni 2007  |  von Thomas Marti & Marco Hurni

Australien: Alice Springs

Die letzten 400 km nach den Devil's Marbles haben wir in Angriff genommen und schon sind wir in Alice Springs angekommen.

Aussicht auf Alice Springs vom Anzac-Hügel

Aussicht auf Alice Springs vom Anzac-Hügel

Alice Springs ist die letzte grössere Stadt, bevor man sich auf den Weg zum Kings Canyon, den Olgas und dem Urulu macht. Wir erholen uns erst einmal von der langen Fahrt und schauen uns die interessantesten Sachen der Stadt an.

Wir auf dem Anzac- Hill

Wir auf dem Anzac- Hill

Etwas was man in Alice Springs nicht verpassen sollte, sind die fliegenden Ärzte. Eine Organisation die ärztliche Hilfe auch für die im Outback lebenden Menschen bietet.

Alte Funkstation der Royal Flying Doctor Service (RFDS)

Alte Funkstation der Royal Flying Doctor Service (RFDS)

Der Service kostet 50 Millionen Dollar (ca. 50Mio Franken) pro Jahr. Neue Flugzeuge werden von der Regierung gesponsert, jedoch die Wartungs- und Einsatzkosten werden von Spenden, Sponsoren, den Kranken etc. abgedeckt. Pro Jahr machen sie 40'000 Flüge, fliegen weiter als 16'000'000 km und helfen 26'000 Patienten.
Mittlerweile sind die Royal Flying Doctors mit 27 Basen über ganz Australien verteilt und decken so praktisch alle abgelegen oder sonst wie in Not geratenen Menschen mit ärztlicher Hilfe ab.

Übersicht wo die RFDS überall stationiert sind

Übersicht wo die RFDS überall stationiert sind

Als nächstes besuchten wir die Funkschule (School of the Air). Da einige Schüler bis 1000 km von der Schule entfernt leben, werden sie über die sogenannte Funkschule unterrichtet. Von Montag bis Freitagmorgen wird jede Klasse für zwanzig Minuten über Funk von ihrem Lehrer unterrichtet. Jeder Schüler erhält überdies noch zusätzlich meist am Nachmittag zehn Minuten lang Privatunterricht von seinem Lehrer.
Die Funkschule in Alice Springs ist die erste dieser Art, die in Australien ins Leben gerufen wurde. Bereits im Jahr 1951 wurden die ersten Programme über die Basis der Fliegenden Ärzte in Alice Springs ausgestrahlt. In vier, der insgesamt sechs australischen Bundesländern bestehen heute sechszehn Funkschulen.

Senderaum des Lehrers

Senderaum des Lehrers

Mit eigener Frequenz wird in Alice Springs direkt aus den Studios der Schule gesendet. Die Sendezeiten werden den Schülern angepasst. Angestellt sind 14 Lehrer und acht Hilfskräfte. Die Schulfrequenz wird nicht nur für den Schulunterricht eingesetzt. Nach Schulschluss werden Sendungen, zum Beispiel für angehende Förster angeboten.

Kinder beim Unterricht

Kinder beim Unterricht

Unterrichtet werden etwa 130 Schüler in einem Einzugsgebiet von rund 1,3 Miokm2. Die Schüler haben ein Examen im Jahr, und die Ergebnisse werden mit allen anderen Prüfungsergebnissen von Schülern derselben Stufe im gesamten Nord Territorium verglichen. Die Schüler der Funkschule Alice Springs können sich mit ihren exzellenten Prüfungsresultaten durchaus sehen lassen.
Die meisten Schüler leben auf Rinder- und Kamelfarmen, Nationalparks, Eingeborenensiedlungen, Strassenbauarbeiterlagern und Missionen.

Kinder die am Schulunterricht teilnehmen

Kinder die am Schulunterricht teilnehmen

Christian hatte noch den Wunsch gehabt, mindestens einmal Kängurufleisch zu probieren. Im Woolworth (ähnlich wie Migros) wurden wir fündig. Allerdings konnten wir es nicht ganz für uns geniessen. Fliegen, Fliegen und noch mal Fliegen leisten uns gerne Gesellschaft. Das Fleisch ist verschieden gut angekommen. Christian fand es suboptimal, Marco ok und Thömi fand es gut. Mit den Richtigen Gewürzen wäre es wahrscheinlich Spitze gewesen.

Känguru mit Nudeln und Fliegen!!!

Känguru mit Nudeln und Fliegen!!!

Nun ist die Zeit gekommen zu dem berühmten Kings Canyon, den schönen Olgas und dem muss in Australien, dem Uluru zu fahren. Wir müssen euch aber für diese Fotos auf den nächsten Bericht vertrösten, da wir nach dem spannenden Südwesten von Alice Springs noch einmal nach Alice Springs zurückgekehrt sind und diese Erlebnisse noch hier erwähnen möchten.
Der Grund warum wir noch einmal nach Alice Springs kamen war Christian. Hier endet unsere Reise mit ihm. Nach gut einem Monat und 9000 gefahrenen Kilometern besteigt er das Flugzeug nach Cairns. Wir bleiben noch 1 bis 2 Tage in Alice Springs und dann geht's voraussichtlich weiter Richtung Süden, aber jetzt wieder zu zweit!
Auf dem Campingplatz ist gross angeschlagen, dass man bei Sonnenuntergang Rockwallebies füttern kann. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und kaufen uns 2 Säckchen Futter.

Thömi und Marco mit 2 Rockwallebies. Oder sind es etwa drei?

Thömi und Marco mit 2 Rockwallebies. Oder sind es etwa drei?

Einige der ca. 15 Rockwallebies hatten sogar ihre Kleinen dabei.

Mutterrockwalleby mit ihrem Baby

Mutterrockwalleby mit ihrem Baby

Süss nicht?

Süss nicht?

Von der Road Transport Hall of Fame hatten wir eigentlich riesen lange Strassenzüge erwartet. Es war aber eher eine Oldtimer Ausstellung.

Eingang zur Road Transport Hall of Fame

Eingang zur Road Transport Hall of Fame

Uns hat es aber trotzdem Spass gemacht...

Marco

Marco

Der LKW Hersteller Kenworth hatte eine eigene Ausstellungshalle. Sie stellen die unglaublich guten und langen Tracks her, die in Australien wirklich unglaubliche Arbeiten vollbringen müssen. Der Film war super...

LKW bei der Kenworth Ausstellungshalle

LKW bei der Kenworth Ausstellungshalle

Thömi hat scheinbar unser weiteres Transportmittel gefunden...

Thömi

Thömi

Das war es schon von Alice Springs. Bis bald!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Indien, Thailand, Laos, Vietnam, Kambotscha, Malaysia, Australien und Hongkong in 9 Monaten
Details:
Aufbruch: 09.09.2006
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 11.06.2007
Reiseziele: Indien
Palolem
Hampi
Thailand
Laos
Luang Prabang
Vietnam
Nha Trang
Kambodscha
Koh Tao
Malaysia
Singapur
Australien
China
Der Autor
 
Thomas Marti & Marco Hurni berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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