Mit Tatty und Sylvia in 239 Tagen um die grosse weite Welt

Reisezeit: Januar - August 2007  |  von Tatjana Sylvia

Angkor What ?!

Angkor What? Die Mutter aller Tempel

Mittlerweile sind wir schon einige Tage in Siem Reap, der zweit grössten Stadt des Landes und Ausgangspunkt für das Begucken der Angkor Tempel.

Klar war, dass wir dieses Unterfangen nicht wie der faule Durchschnittstouri mit einem Tuk Tuk sondern per Rad erledigen wollten. Nach langem Suchen gelang es uns dann auch, Drahtesel ohne Platten und mit 2 Pedalen zu finden und los gings Richtung Weltkulturerbe.

Was wir leider nicht bedacht hatten, war dass wir uns in der kambodschanischen Strassenanarchie gar nicht auskennen, aber wir stellten fest, die einzige Regel ist: Es gibt keine Regeln und jeder fährt einfach drauf los.

Man bekommt zu Anfang alle 5 Minuten Todesangst, weil man fast überfahren wurde, aber daran gewöhnt man sich ganz schnell und auch daran, dass am laufenden Band gehupt wird. Sei es um zu verkünden

- Platz da hier komme ich
- Sieh her ich habe ein (schickes) Auto
- Ich überhole den Bus mit meinem Auto obwohl der grade schon ein Motobiker und der wiederum einen Radfahrer ueberholt

1. Tag

Diesen Tag haben wir ganz der Hauptattraktion Angkor Wat gewidmet. Ich war 1999 schon mal mit meinen Eltern dort gewesen und ziemlich erschrocken wie sich das "Bild" in den letzten 8 Jahren verändert hat.

Mehr Verkaufsstände als der Tempel Steine hat und die Chinesen und Japaner fallen wie Heuschreckenschwärme über die Anlage her. Ich vermute mal, noch weitere 10 Jahre und wir haben das 2te Disneyland Asiens nach dem Wat Phra Keo in Bangkok. Mit 40 Dollar Eintritt nähert man sich auch langsam den Disneypreisen.

Nichts desto trotz ist Angkor Wat auch beim 2ten mal (bzw. für Tatjana war es die Entjungferung) sehr beeindruckend.

Ohne Worte... einfach beeindruckend

Ohne Worte... einfach beeindruckend

diese Gwaender sollen ganz toll der Hitzt trotzen

diese Gwaender sollen ganz toll der Hitzt trotzen

Preisfrage:Wann wird Stein speckig glaenzend,dunkel? RICHTIG! Wenn man ihn viel mit Schweisspfoten betatscht!

Preisfrage:Wann wird Stein speckig glaenzend,dunkel? RICHTIG! Wenn man ihn viel mit Schweisspfoten betatscht!

Ein Schild sagte deutlich, dass man auf eigene Gefahr klettert, hat sicher aber fuer das Tempelinnere gelohnt

Ein Schild sagte deutlich, dass man auf eigene Gefahr klettert, hat sicher aber fuer das Tempelinnere gelohnt

Tatty nach dem Aufstieg

Tatty nach dem Aufstieg

Der Ausblick ueber die Tempelanlage war grossartig

Der Ausblick ueber die Tempelanlage war grossartig

Das ist aus dem Inneren der Hoechten Stelle des Tempels auf den Urwald blickend

Das ist aus dem Inneren der Hoechten Stelle des Tempels auf den Urwald blickend

2. Tag

Diesen haben wir in der Anlage von Angkor Thom verbracht, die aus mehreren Tempeln besteht, wovon der Bayon wohl der interessanteste ist. Dort sind riesige Gesichter in den Stein gemeisselt, die einen von allen Seiten aus anglotzen.

Hat was sehr Mystisches. Danach ging es weiter auf den Spuren von Angelina Jolie nach Ta Phrom. Die dortigen Gänge und wurzelbewachsenen Tempel kennt bestimmt fast jeder aus dem Film Tomb Raider, der dort gedreht wurde.

Wie frueher im Sportunterricht , am Eingang von Angkor Thom

Wie frueher im Sportunterricht , am Eingang von Angkor Thom

Bayon... sieht fuer Euch wahrscheinlich genau wie Angkor Wat aus

Bayon... sieht fuer Euch wahrscheinlich genau wie Angkor Wat aus

Radfahren gibt eine gesunde Gesuchtsfarbe

Radfahren gibt eine gesunde Gesuchtsfarbe

Gebetsorte sind hier an jeder Tempelecke

Gebetsorte sind hier an jeder Tempelecke

4 mal so gross wie wir, da kann man schon Angst bekommen

4 mal so gross wie wir, da kann man schon Angst bekommen

Der Dschungel umklammert den Tempel Ta Phrom

Der Dschungel umklammert den Tempel Ta Phrom

Tomb Raider, gell!?

Tomb Raider, gell!?

3. Tag

Am Morgen dachten wir schon unser Allerwertester würde keinen weiteren Tag auf unseren quietschenden Rädern durchstehen, also beschlossen wir zu versuchen,ob ein Rädertausch mit anderem Sattel helfen würde.

Geplant war einige "weiter" (wir hatten unterschätzt wie weit) entfernt gelegenen Tempel anzuschaun. Letztendlich sind wir ca. 60 km durch die brütende Hitze über Staubstrassen unterwegs gewesen, um 2 Tempel zu sehen.

Schlechte Ausbeute wird sich jetzt so mancher denken, aber weit gefehlt. An diesem Tag haben wir mehr vom kambodschanischen Leben in den Dörfern und der Landschaft gesehen als in der ganzen letzten Wochen. Total witzig war auch ein kleines Radwettrennen, das wir mit einheimischen Kindern veranstaltet haben.

Nach 30 km auf dem Rad...

Nach 30 km auf dem Rad...

kamen wir am Eingang von Lolay an

kamen wir am Eingang von Lolay an

Nette Begruessung, gell?!

Nette Begruessung, gell?!

Das ist das Deluxe-Rad am dritten Tag

Das ist das Deluxe-Rad am dritten Tag

Soviel zum kulturellen Teil. Ansonsten sind wir begeistert von Siem Reap, die Stadt hat wirklich Flair und das Linga auch super Cocktails.

Einen Abend verschlug es uns sogar in eine kabodschanische Disco.Großartig kann ich nur sagen. Hier tanzte man erst a la Ringelpiez mit anfassen, da war die Stimmung schon nicht schlecht (was vielleicht auch daran lag, dass es Bier nur in 750ml Flaschen gab), aber als dann der Technoremix von Dragostea Din Tei kam kochte der Laden. Man muss sagen die koennen wirklich feiern und wir mitten drin!

Des weiteren haben wir uns hier mal ein ordentliches Hotel mit warmem Wasser, Pool und Baguette zum Frühstück gegönnt. Nach 3 Tagen und über 100km auf dem Rad haben wir uns dann heute auch mal einen Pooltag verdient bevor es morgen Richtung Bangkok geht. Man warnte uns schon vor, die Strassen sollen wohl eher Feldwege sein aber es war kein Flug mehr mit unserem Billig-Lufttaxi Air Asia nach Bangkok zu bekommen, also lassen wir es auf einen Versuch ankommen.

Seifenblasen und Ringelpiez mit anfassen

Seifenblasen und Ringelpiez mit anfassen

Unser erster Pool auf der Reise im Golden Banana... ein Traum

Unser erster Pool auf der Reise im Golden Banana... ein Traum

Barbeque auf asiatisch, man grillt selbst!

Barbeque auf asiatisch, man grillt selbst!

Ich bin faul...

Ich bin faul...

... und Tatjana macht die Waesche

... und Tatjana macht die Waesche

© Tatjana Sylvia, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Neben dem Willen sind nun auch Zeit und Geld vorhanden, also begleitet uns auf unserer Reise von Hong Kong nach Nassau...
Details:
Aufbruch: 22.01.2007
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 22.08.2007
Reiseziele: Hongkong
Thailand
Perhentian
Kambodscha
Singapur
Australien
Rarotonga
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Tatjana Sylvia berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.