Mit Tatty und Sylvia in 239 Tagen um die grosse weite Welt

Von Sydney ging es weiter in die Blue Mountains (heissen so, weil dort alles voll mit Eukalyptusbäumen ist, die wenn man sie von oben betrachtet, blau im Dunst schimmern). Dort angekommen, mussten wir gleich in der ersten Nacht feststellen, dass wir wohl am Nordpol unserer Reise angekommen waren. Steifgefroren bei unmenschlichen 10 Grad machten wir uns am nächsten morgen aber dennoch zum wandern auf. Tatjana war ein wenig fleissiger als Melanie und ich und startete schon sehr früh morgens. Aber auch uns eröffneten sich wunderschöne Täler und Wasserfälle.

Jetzt wird mal wieder ein kleiner Anekdotenexkurs eingelegt: Es gibt dort 3 nebeneinander aufragende Felsen, die die Three Sisters genannt werden. Es war einmal ein Zauberer, der hatte 3 ganz schicke Schnecken als Töchter. Leider legte er sich mit irgendeinem komischen Drachen / Untier an, das sich dann auch an den Nachwuchs ranmachen wollte. Der Zauberer beschloss also aus den Dreien einfach Felsen zu machen und das dann später wieder rückgängig zu machen, nach dem Ableben des Drachen. Leider verbummelte er auf der Flucht (für die er sich selbst in eine Art Golum verwandelte) seinen Zauberstab. Ja dumm gelaufen, er hoppelt jetzt immer noch durch die Blue Mountains auf der Suche nach dem Stab und die 3 stehen eben als Felsen rum.

Man hätte dort auch hochwandern können, dafür hätten wir aber noch eine Nacht bleiben müssen, was uns einfach zu kalt war. Der sonnigere Norden lockte...