Mit Tatty und Sylvia in 239 Tagen um die grosse weite Welt

We LOVE Melbourne

Das Wetter war 300 km weiter östlich in Melbourne natürlich auch nicht wirklich besser als in den Grampians, aber es gab eh noch einiges zu erledigen. Neben dem Abarbeiten der "TO DO Liste", verbrachten wir viel Zeit in der City und speziell im Chinaviertel. Zum Schluss kannten wir uns doch schon ganz ordentlich aus.

Außerdem fehlte uns ja auch noch eine Gelbfieberimpfung, und so lernten wir auch den stocksteifen Tropenarzt in Melbourne kennen. Der Gute hat uns dann mal wieder zu australischen Spotpreisen beraten und geimpft. Lustig war die Sache dennoch, da man uns wie bei einer Butterfahrt gleich noch versuchte, diverse andere Dinge zu verkaufen

Nebenher lernten wir eine neue Gaumenfreude kennen. Hier fanden wir das erste Mal auf der Reise beim Fleischer Kängurusteak, was für die restliche Zeit im Land zu unserer Hauptnahrungsquelle werden sollte. Medium gebraten - köstlich!

Am 30.5. machten wir uns dann auf Richtung Great Ocean Road. Wie der Name schon sagt: Die Strasse führt an der Küste entlang, was an sich schon sehr malerisch ist. Die Hauptattraktion sind aber "Die 12 Apostel". Überreste, die das Festland dem Meer übereignet hat und die wie Wächter vor der Küste stehen. Es gibt allerdings nur noch 6 von den Guten, die anderen mussten den abtragenden Wassermächten schon Tribut zollen. Auch die "London Bridge", eine Felsformation, die mal wie eine Brücke zum Festland aussah, ist schon eingestürzt. Also wer das noch sehen will, sollte sich wohl beeilen, denn auch die Reste sehen schon nen büschel marode aus!

Sehr lustig war allerdings die Übernachtung. Campingplatz brauchten wir nicht, also hieß es, sich nach einem geeigneten Spot umsehen. Letztlich trafen wir auf einen anderen Van, der direkt vor einem Schild parkte "no camping". Naja was der kann, können wir auch, wir blieben, denn es war schon spät und der Ausblick aufs Meer von dort war toll. Am nächsten Morgen stellten wir dann fest, dass über Nacht noch 3 weitere Fahrzeuge dem Beispiel gefolgt waren und Stress gabs auch keinen!