Quer durch Südostasien statt nur drum rum

Reisezeit: März 2007 - Mai 2008  |  von Stefanie Kraus Markus Lattorff

Indien: 27-29.03.07 Kamelsafari (Grosse Thar Wueste)

27.03.07
Der Start unserer Kamelsafari verlief leider etwas holprig... Die Gruppe, die eigentlich aus maximal acht Personen bestehen sollte entpuppte sich als neun Mann/Frau starke Truppe. Alles eigentlich kein Problem... solange es fuer jeden ein Kamel gibt... Natuerlich gab es nur acht Kamele und dreimal duerft Ihr raten wer keins abgekriegt hat... Natuerlich ich, des Buberla! Erst warteten wir ca. eine stunde am Ausgangspunkt, aber ein neues Kamel warnicht in Sicht. Nach langem hin + her liessen wir uns ueberreden bis zum naechsten Dorf der "Unberuehrbaren"(Kastenlosen) mitzugehen um dort ein Kamel fuer mich aufzutreiben... Natuerlich gabs da auch keins. Also mussten wir jetzt doch mal so richtig abstinken!!! Nach einigen Wortwechseln, Diskussionen und der Drohung das wir zu dritt die Tour abbrechen wuerden folgte wieder eine lange Zeit des wartens... Und da in der Ferne erblickten wir dann doch noch zwei weitere Kamele... endlich unsere! Eine Mama und ihr kleines. Waehrend ich nun auf der Mama sass, wurden die maennlichen Kamele der Truppe recht aufdringlich ( besonders der Obermacker). Mein Maedel uebernahm die Fuehrung (oder besser gesagt sie ergriff die Flucht) und der geile Bulle, geifernd und schaeumend vor Erregung immer hinterher!

28.03.07

Nachdem es Steffi ab dem Mittagessen gestern immer schlechter ging (sie ist halt doch schon zu alt) musste Sie die Tour heute vorzeitig abbrechen. Waehrend ich beim grossteil der Gruppe blieb, trennten sich unsere Wege nach dem Fruehstueck. Ich machte mir schon ein bisschen Sorgen um Sie, da sie doch sehr geschwaecht (Durchfall, Fieber, Erbrechen das komplette Programm) noch den ganzen Tag bis 17 Uhr ueberstehen musste! Wenn ich von mir ausgehe, koennte ich mir jetzt in den Hintern beissen das ich nicht mit ihr gegangen bin..!! Wir machen gerade Mittagspause und ich bin total am Ende!!! Es ist eine andere Art von Erschoepfung als nach einem Fussballspiel.. meine Beine schmerzen so arg, das ich nicht weiss wie ich morgen auf dem Kamel ueberstehen soll. Und zu guterletzt faengt jetzt auch mein Magen-Darm-Trakt das arbeiten an

Da alle ausser Farid doch ziemlich geschafft sind, arrangieren unsere Guides jetzt das wir morgen nach dem Fruehstueck von einem Jeep abgeholt werden. So interessant es auch ist auf einem Kamel durch die grosse Thar Wueste zu stapfen bin ich jetzt doch froh das ich ein fuer mich machbares Ende absehen kann! Ausserdem kann ich es kaum erwarten des Maadla wieder zu sehen. Falls es ihr doch schlechter geht, kann ich dann wenigstens fuer sie da sein. Da die Gruppe zu geschwaecht ist haben wir uns entschieden hier, wo wir gerade Mittagspause machen zu bleiben und auch Abend zu essen. Nachdem jeder von uns 50 Rupees abgedrueckt hat, Wollen die Guides zum Dessert einen Kuchen backen!! Danach gibt es noch einen 1-2 Std. Mondscheinritt zu den Sandduenen wo wir unser Nachlager aufschlagen wollen (Den Mondscheinritt damals mit der Baerbel hat er ausgeschlagen, das werde ich mir merken. Anm.d.Steffi)
Der 1 1/2 stuendige Ritt durch die Nacht wurde mich zur Tortur! Die Guides peitschten die Kamele immer wieder in einen wilden Galopp, wobei ich mich kaum noch im Sattel halten konnte! Nachts schlief ich dafuer wie ein Baby...

29.03.07

Das Fruehstueck ist gegessen und endlich geht es Richtung Maadla!
Kleines Resumee: Bevor ich hier nochmal eine 3-tages-Kameltour machen wuerde, lerne ich lieber ein Pferd zu reiten!!! (Hoho, hier steht es schwarz auf weiss!! Ich glaube wir buchen morgen den Rueckflug um das in die Tat umzusetzen )

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise mit Open End..... Bald ist es soweit und wir lassen alles hinter uns Nach mehreren Monaten Planung brechen wir auf um unsere persönlichen Grenzen zu überschreiten
Details:
Aufbruch: 11.03.2007
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 16.05.2008
Reiseziele: Indien
Nepal
Tibet
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Der Autor