Vom Pott nach Aotearoa und weiter ins Land des Lächelns

13.01.2008

Nachdem wir die Nacht wieder recht gut in unserem Camper geschlafen haben, bummeln wir etwas durchs kleine Stadtchen und fahren los Richtung Milford Sound.
Wir freuen uns, denn es soll nach Aussagen, der Leute die wir bisher getroffen haben einfach unglaublich sein.
Der Milford Sound ist ein Fjord. Er ist 15 Kilometer lang und die wichtigste Touristenattraktion des Fiordland-Nationalparks im Südwesten der Insel und gehört somit auch zum Weltnaturerbe der UNESCO.Durch Steigungsregen an den direkt anschließenden neuseeländischen Alpen gehört der Milford Sound zu den regenreichsten Gebieten der Erde.
Uns besteht eine Fahrt von 2 h bevor uber die ca.119 km lange Milford Road. Auf dem Weg gabeln wir noch 2 deutsche Tramper auf...Sophia und Flo.
Die Fahrt führt erst ohne Regen durch unveränderte Gebirgsregionen, vorbei an den Mirror Lakes...die Berge spiegeln sich hier bei gutem Wetter in den Seen, bevor der 1200 m lange Homer Tunnel durchfahren wird, der sich in eine mit Regenwald bedeckte Schlucht öffnet, die zum Milford Sound führt. Aus dem Tunnel heraus landen wir mitten in den Wolken. Es regnet jetzt und wir werden direkt von Keas dort begruesst.

Steil geht es bergab...wir sind in Wolken gehuellt und es regnet immer mehr. Wir befuerchten, dass wir bei dem Regen nicht mehr viel sehen koennen.
Am Milford Sound angekommen, buchen wir bei MITRE PEAK eine Tour fuer 68 NZ$ pro P. Die Fahrt geht 2h ueber den langen Fiord. An den Seiten baeumen sich die steilen Felswaende auf, von denen immer wieder verschieden grosse Wasserfaelle hinabprasseln.
Aus den Wolken hinaus, hoert es auch auf zu regnen, nur der Wind pfeift uns um die Ohren.
Zwischendurch werden wir an Bord sogar noch gut verpflegt...es gibt sogar eine Kaeseplatte...den haben wir ewig nicht gegessen. Ausserdem noch Suppe, Sandwiches, Muffins, Aepfel, Cookies, Kaffe und Tee.

Spaeter treffen wir auf noch eine Herde die sich wesentlich in der Groesse zu der anderen Herde unterscheidet. Leider sind die nicht so spielerisch und schwimmen weiter. Doch unser Bootsfuehrer gibt nicht auf und faehrt hinterher. Das nennen wir mal Engagement!!!

Diese Tour ist echt empfehlenswert. Klein, gemuetlich und vorallen Dingen persoenlich!

Nach diesen erlebnisreichen Eindruecken machen wir uns wieder auf den Rueckweg. Da es leider keine Tankstelle hier gibt, sollte man unbedingt mit vollem Tank schon von unten losfahren...und vielleicht auch mal das Oel pruefen!!!
Hinterher ist man immer schlauer. Das mit dem Tank haben wir ja so hinbekommen... aber das Oel...das machte sich rar!! Sind ja auch schon ein paar Kilometer gefahren!!!

Langsam schlaengeln wir uns die Strasse wieder hoch und STOP....STAU!!! Es geht nix mehr, denn ein Minibus ist mit einem Reisebus zusammengestossen und die Aufraumarbeiten sollen noch mindestens ne Stunde dauern.
Gelassen nehmen wir das hin, denn so koennen wir mal ein bisschen Zeit zum Karten schreiben nutzen!!!

3 Stunden spaeter kommen wir in Te Anau an und steuern direkt die Tankstelle an. Die nette Dame an der Kasse tankt nicht nur fuer uns...nein... sie sucht uns auch direkt das richtige Oel raus und schuettet es fuer uns nach!!! Das nennen wir mal Service!!!
Ready...es geht weiter durch die Nacht....nach Queenstown!!!