In 365 Tagen um die Welt

Reisezeit: Juli 2011 - Juli 2012  |  von Johanna S.

China: Beijing 24.8 - 1.9.2011

In der "Verbotenen Stadt"

In der "Verbotenen Stadt"

"Lamakloster"

"Lamakloster"

Guten Hunger =)

Guten Hunger =)

Meine letzte Etappe in China - Beijing

Ganz oben auf meiner Liste "muss ich gesehen haben" stand Beijing und dort sollte es auch am 24.8.2011 hingehen.
Mit dem Bus bin ich von Datong aus dorthin gefahren und nachmittags um 17 Uhr stand ich dann endlich an einem Bahnhof in Beijing.
Da ich bei Bekannten von Papa schlafen wollte suchte ich mir schnell ein Taxi und sagte dem Taxifahrer die Adresse. Da die Taxifahrer in China aber nie verstehen was man meint mussten wir Kristina anrufen und die versuchte dann den Weg zu erklären.
Nach 2 Stunden (150 Yuan) kamen wir dann endlich am Haus der Familie an und ich war echt froh, dass der Taxifahrer das Haus nach 10 Anrufen auch mal gefunden hat!
Die Familie war super lieb und die Kinder soooo süß=)
Nach dem Abendessen ging ich auch relativ früh ins Bett, da ich echt müde war und ich mich sehr auf ein schönes, bequemes Bett gefreut hatte.
In den folgenden Tagen habe ich dann Beijing erkundet und mir viele Dinge angesehen, wie z.B. die "Verbotene Stadt", den "Himmelsaltar und -tempel"...
Einen Tag habe ich auch an der "Großen Mauer" verbracht und die war wirklich beeindruckend!
Ich hatte mich für den Abschnitt in Badaling entschieden, da man diesen Abschnitt mit öffentlichen Verkehrsmitteln am einfachsten erreichen kann.
An dem Abschnitt kann man nach links und rechts laufen, um die Mauer zu erklimmen. Ich entschied mich für den linken Abschnitt, denn dieser war sehr leer, da er nur ca. 2 km lang ist, da man irgendwann vor dem nicht renovierten Teil steht. Nach 2 Stunden hatte ich auch alles gesehen und zufrieden den Rückweg angetreten.
Ab und zu habe ich auch mal was mit der Familie gemacht, wie einen Tag am Pool (ich hatte einen kleinen Affen von dem Abend davor und so war es ganz schön einfach mal in der Sonne zu liegen) und einen Tag war ich mit Kristina und dem Kind in einem typisch chinesischen Dorf, was auch ganz interessant war!

Leider habe ich nicht nur positive Erfahrungen in China gemacht:
Sofort an meinem ersten Tag hatte ich mir die "Verbotene Stadt" angesehen. Nach ca. 2 Stunden hatte ich genug gesehen und draußen vor dem Ausgang noch kurz gesessen und etwas gelesen.
Irgendwann wurde ich von einer Chinesin angesprochen die auch ganz nett war und wirklich gut Englisch sprechen konnte (und sogar ein wenig Deutsch). Irgendwann fragte sie mich, ob ich Lust hätte, mit ihr und einer Freundin einen Kaffee trinken zu gehen.
Ich willigte ein (für mich war es ganz normal, dass ich von Chinesen angesprochen wurde und diese sich freuten, wenn sie Englisch sprechen konnten) und so fuhren wir mit dem Fahrrad zu einem Teehaus.
Ja, dann wurde alles auch schon ziemlich merkwürdig! Als erstes fragte ich nach dem Preis und sie zeigten mir eine Karte und ja eigentlich war der Preis ganz ok, denn laut der Karte sollte der Tee 30 Yuan (ca. 3 Euro) kosten. Doch dann brachte die Kellnerin auf einmal Melone und Kekse, obwohl wir nichts bestellt hatten. Ich sagte sofort, dass wie nichts essen wollen und die Mädchen meinten zu mir, dass wir alles teilen und, dass das nicht teuer sei.
Irgendwann sagte ich dann, dass ich gehen muss und wir bekamen die Rechnung: 620 Yuan (über 60 Euro)!!!
Das war natürlich viel zu viel und ich überlegte, wie ich jetzt schnell davon kommen könnte. Die Mädchen meinten zu mir, dass wir den Preis durch 3 teilen und so jeder 200 Yuan zahlen soll.
Ich hatte jedoch nicht mehr so viel und ich wollte auch nicht so viel zahlen.
Nachdem wir ein wenig diskutiert hatten zahlte ich 50 Yuan (5 Euro) und machte mich schnell auf den Weg zur U-Bahn!
Ich denke ich bin nur so gut davon gekommen, da die Mädchen irgendwann gemerkt haben, dass ich wirklich kein Geld hatte! Noch einmal Glück im Unglück gehabt! =)
Aber normalerweise sind die Chinesen immer freundlich und wollen einem irgendwie helfen!
Mit der Familie war ich auch einmal richtig chinesisch Essen und das war auch echt lecker! Und ich finde es immer wieder interessant, in einem chinesischen Restaurant zu sitzen, da die Chinesen ganz andere Tischsitten haben als wir! So ist rülpsen und schmatzen erlaubt und jeder macht es. Auch werden alle Essensreste oder Knochen einfach auf den Tisch geworfen ohne dass es einen stört.
Was mir jedoch gefällt ist, dass man immer ganz viel bestellt und sich jeder von allem nehmen darf, dass macht es für die Leute einfacher, die sich nie entscheiden können, was sie essen wollen (und so eine bin ich). =)
Am 1. September war mein Chinaaufenthalt auch schon zu Ende und mittags um 12 Uhr ging mein Flieger nach Australien.
Kurz bevor wir zum Flughafen gefahren sind habe ich noch schnell ein Paket nach Hause geschickt (ein paar Souvenirs) und ich hoffe, dass das auch irgendwann ankommt!

"Himmelsaltar"

"Himmelsaltar"

Auf einem chinesischen Markt

Auf einem chinesischen Markt

Die "Große Mauer"

Die "Große Mauer"

"The Great Wall"

"The Great Wall"

© Johanna S., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist soweit: die langersehnte Weltreise rückt immer näher! Am 5.7.2011 starte ich sie mit dem Flug von Düsseldorf nach Hongkong. Ich bin gespannt darauf, was ich alles erleben und entdeckten werde und werde versuchen so viel wie möglich davon weiterzugeben =)
Details:
Aufbruch: 05.07.2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 05.07.2012
Reiseziele: Deutschland
Hongkong
Vietnam
China
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Johanna S. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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