Gschbensi geht auf Reisen

Reisezeit: Februar - September 2008  |  von Florian Gschwendtner

Harvey Bay & Fraser Island: Ab nach Norden Richtung Airlie Beach

So liebe Leute da bin ich wieder,

wir haben uns als naechstes auf den Weg gemacht nach Town of 1770 das ist ein kleines Nest noerdlich ca. 2h von Bundaberg, weil wir von einigen Leuten gehoert hatten dass es dort sehr schoen sein sollte.
Wir also nach Town of 1770 gefahren, was schon Teils eine abenteuerliche Fahrt war, da die Strassenverhaeltnisse in Australien nicht immer zu den besten zaehlen. Ausserdem wurde mittendrin mal wieder ein Feld direkt neben der Strasse kontrolliert abgebrannt! (d.h. mehrere Maenner gehen nebeneinander in einer Reihe, mit einem Flammenwerfer in der Hand und dem Sprit-kanister auf dem Ruecken ueber ein Feld und brennen das Gras vor sich ab). Problem fuer uns, die ganze Strasse war veraucht und mann konnte fast nichts mehr sehen.

Feld abbrennen

Feld abbrennen

Als wir gegen Abend dann nach Town of 1770 kamen, mussten wir feststellen dass es eher ein sehr verschlafenes Nest ist.
Nachdem wir aber einen schoenen Caampingplatz direkt am Mehr gefunden hatten, haben wir doch dort zwei Naechte verbracht.

Sonnenuntergang am Campingplatz in Town of 1770

Sonnenuntergang am Campingplatz in Town of 1770

Ausserdem hatten wir auf dem Weg noch Glueck, einem Sugar-cane Harvester zu sehen. Sprich wie Zucker-rohr geerntet wird. (mit einem ueberdimensionalen Maehdrescher)
Durchaus sehr interessant!!!

Harvester beim Zucker-rohr ernten

Harvester beim Zucker-rohr ernten

Und weiter gings nach Norden, an diesem Tag sind wir bis spaet in die Nacht gefahren (bis ca. 9pm) man muss bedenken dass es gegen sechs schon ziemlich stockdunkel ist. Um nach ca. 800km mit ziemlich leerem Tank und sehr geschafften Backpackern in Armstrong-Beach einen Campingplatz zu finden der bis auf den letzten Platz ausgebucht ist.
Super was nun???
Nun wir lernten eine weiter gute Seite an Australien und ihren Einwohnern kennen, die Campingplatz Besitzerin, eine alte aber sehr freundliche Dame die uebrigens selber in einem umgebauten grossen Reisebus lebt, hat dann noch "mitten in der Nacht" einige Camper aktiviert, doch bitte ihre Fahrzeuge etwas umzuparken damit wir unser zwei Zelte doch noch aufstellen konnten.
Ja nach der Nacht auf dem sehr kleinen, familieren Campingplatz stellten wir fest, dass wir wieder einmal direkt am Meer gelandet sind.

Kleines Problem nur, am Morgen war Ebbe, es herschten sehr starke Stroemungen und die Haie sollten auch nicht abgeneigt gewesen sein, einen Backpacker-Fruehstuecks-Happen zu sich zu nehmen.
Also kein morgendliches Bad!!!

Wo ist den das Meer???

Wo ist den das Meer???

Nach einiger Zeit am Strand haben wir uns durchgerungen wieder weiterzufahren, wir kamen auch noch locker zur naechsten Tankstelle!

Weitergings nach Norden naechstes Ziel Airlie Beach, dorthin mussten wir aber noch durch Rockhampton fahren, wo die groesste Rindfleisch Produktion ganz Australien zuhause ist, worauf wir beschlossen haben einen Butcher (Metzger) zu suchen um am Abend ein bisschen BBQ(grillen) zu machen, nach ca. einer Std. quer durch die Stadt kurven und einem kleinen zwischenstopp in einem Coles (so was wie EDEKA), haben wir dann doch mal jemanden am Strassenrand gefragt, der uns dann erklaerte, dass es in Rockhampton zwar grosse Fleisch-Fabriken gibt, aber so kleine Metzger wie wir si gewohnt sind, sind nur in kleineren Doerfern zu finden.
Tja nun sind wir halt mal Richtung aus der Stadt rausgefahren, als jemand im Auto links neben der Strasse einen Butcher gefunden hatte, wollte ich (als Fahrer) natuerlich gleich links rueber ziehen, bloss bloed wenn man den in der Fahrschule gelehrnten Schulterblick nicht mach und man ein Fahrzeug auf der Nachbarspur im Toten Winkel uebersieht!
Ok kurzer Schock ueberwunden, Andrea hat rechtzeitig GESCHRIEHEN und der andere Fahrer hat auch gleich gebremst (und gelaechelt)!
Gut dann eben kein Butcher, kurze Zeit spaeter habe ich doch noch einen entdeckt, habe mich auch MIT SCHULTERBLICK auf die richtige Seite begeben, um dann festzustellen dass zwar das Schild von dem Butcher noch existiert, aber der Laden nicht mehr!!!
Worauf wir uns zu einer nicht sehr guten "Domino Pizza" durchgerungen haben.
Und das beste war, ich durfte wenn auch nur unter strenger Beobachtung--> weiterfahren.

Ja die Wege sind weit in Australien und wenn man bedenkt dass wir noch bis Cairns muessen

Ja die Wege sind weit in Australien und wenn man bedenkt dass wir noch bis Cairns muessen

Nach weiteren etlichen km sind wir dann endlich gegen Nachmittag in Airlie Beach angekommen. Wobei wir zuerst noch an einem Woolworth (weiter EDEKA) einige Lebensmittel und ich mir in einem Elektro Fachgeschaeft eine portable Festplatte (zum speichern meiner Fotos) gekauft haben.
Nach verzweifelter Suche nach einem einigermassen bezahlbaren Campingplatz, haben wir dann auch einen gefunden--> eine riesige unebene Wiese, naja besser als nichts, aber die Duchen waren ganz ok.

Airlie Beach Campingplatz

Airlie Beach Campingplatz

Am morgen sind wir auch gleich in die Stadt gefahren um uns einen Segeltourn auf die Withsunday Islands zu buchen.
Da haben sich wieder unsere Schwaben von ihrer Sparsamen und Schnaepchen-jaegerischen Seite gezeigt und wollten halt fast jedes der ca. zehn in Airlie Beach ansaessigen Reisebueros miteinander vergleichen, wobei Stephan und ich schon nach dem dritten die Schnauze voll hatten und sogar noch ein viertes mitgemacht haben und uns dann erstmal ausgeklinkt haben, um ein bisschen durch die Strassen zu schlendern.

Airlie Beach Aussicht von der Strandpromenade

Airlie Beach Aussicht von der Strandpromenade

Haben letztendlich mit A&A gemeinsam beschlossen, am naechsten Morgen schon um 7am wieder in der Stadt zu sein am "Magnums" Reisebuero, um dort evtl. eine von ca. 600$ auf 220$ runtergesaetzte Reise zu buchen, das allerdings nur am selben Tag des auslaufen des Schiffs als Lastminute moeglich gewesen waere!
Bei unserem Glueck war das natuerlich nicht mehr zu haben, worauf uns ein weiteres Schiff angeboten wurde, das allerdings um halb 9am auslaeuft!
OK,Ok nehmen wir. Problem nur es konnten die Plaetze erst um halb 8am bestaetigt werden. Ok --> Bestaetigt, bezahlt ueber die Strasse gehechtet zu dem Buero der Schiffsgesellschaft um dort die Gebuehr fuer den Marinepark (Meeres Naturschutz Gebiet) zu entrichten, zurueck zum Auto, zum Campingplatz, dort Zelt ausraeumen (Luftmatratze, Schlafsack und Rucksack waren dank unserem fruehem Aufbruch noch nicht weggeraeumt), Zelt abbauen im Auto verstauen und nebenbei noch etwas fuer drei Tage und zwei Naechte in einer kleinen Tasche verstauen. und? und? sage und schreibe --> 16min. !!!
wir waren schon Stolz auf uns.
Mit dem Auto weiter zur Marina (Hafen) gerast, weil ja einchecken eigentlich um 8am gewesen waere, Auto geparkt, die Werft gesucht wo wir hin mussten, verlaufen (es gab einen alten und einen neuen Hafen, wir waren am neuen und mussten aber zum alten) Gottseidank waren die direkt nebeneinander. Und so sind wir mit 20min. Verspaetung um 8.20am eingetroffen!
Und wie ich mir schon gedacht habe, wenn wir uns schon mal so abhetzen, sind wir natuerlich erst um 9.00am ausgelaufen (war nicht unsere Schuld)!!!
Ja Danke!!!!

Unser Schiff war die "Alexander Steward" aber davon und von den Inseln das naechste mal mehr.

Alexander Steward Keine Angst das Wetter hat sich innerhalb von Minuten zum Guten gewendet

Alexander Steward Keine Angst das Wetter hat sich innerhalb von Minuten zum Guten gewendet

Passts alle auf euch auf und bleibts, werds gesund

eicha

Gschbensi

in Australien

© Florian Gschwendtner, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ca.1/2 Jahr Australien echt geil. Starten werde ich in Sydney und dann LEUTE, entdecke ich Land und Kultur der Aussies, wobei ihr zuhause zu den wichtigsten Reisebegleitern zählen werdet, wenn ich euch mit Bericht und Bild an meinen Erlebnissen teilhaben lasse. Sichere Zwischenstops: Great Barrier Reef tauchen:-), Uluru (Ayers Rock), Fraser Island, Tasmanien, Coopers Peddy (opal Minen) und natürlichen viele Großstädte einschließlich Canberra. So nun tauche mit mir ein -->in "UNSER ABENTEUER"
Details:
Aufbruch: 19.02.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: September 2008
Reiseziele: Australien
Südkorea
Der Autor
 
Florian Gschwendtner berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.