Gschbensi geht auf Reisen

Hallo liebe Leute,

wie schon erwaehnt habe ich ja jetzt die naechsten elf Tage ein Mietauto gehabt und so einiges erlebt.

Wie schon bereits erwaehnt, habe ich mich ja erstmal verfahren und da ich nicht wirklich eine gute Strassenkarte hatte, musste ich diesen Umstand schleunigst aendern!

Also auf zum naechsten Einkaufsmarkt um Essen und eine Strassenkarte zu kaufen, das mit dem Essen war kein Problem, das mit der Karte gestaltete sich eher zu einem!
Wie zwar oft in anderen Berichten erwaehnt, bekam ich in einer Tankstelle keine Karte, bzw. nur einen fetten Strassenatlas fuer 40$ was mir fuer die paar Tage eindeutig zu teuer war.

Nun nach einigen Suchstopps wurde4 ich endlich fuendig und entschloss mich zu einem Atlas, aber eine kleinere Version fuer 16$, der aber sehr ausreichend war.

Ja erste Station--> Hahndorf, eine deutsche Siedlung ca. 20km vor Adelaide, die im 18.Jahrhundert von deutschen Protestanten, die vor dem preussischem Kaiser flohen, gegruendet worden war.
Da ich aber bei Dunkelheid ankam, entschloss ich mich, mir einen Parkplatz zu suchen und (wild) im Auto zu uebernachten.
Nur habe ich die naechtlichen Temperaturen unterschaetzt und habe trotz Schlafsacks schrecklich gefrohren. +2 Grad Celsius ist aber auch nicht viel!!!

Am morgen habe ich mir erstmal eine Heisse Schokolade gegoennt, bin dann etwas durchs Dorf geschlendert und habe festgestellt, dass es so deutsch wie es immer beschrieben wird gar nicht ist!
Habe mir zwar bei einem vermeintlichem deutschen Baecker noch eine Semmel gekauft, die hat auch wirklich geschmeckt wie in Deutschland!

So und weitergings, da ich mir ja viel vorgenommen hatte.
Naechster Stopp war nochmal Port Augusta, wo ich mich im Outback Visitor Centre (Information) noch mit Karten-Material versorgt habe. Naechster Stopp--> Woomera,
naechste Uebernachtung im Auto, Diesmal habe ich mich doppelt und dreifach eingepackt und siehe da es war warm!

So Heute Dienstag habe ich den laengsten und anstrengensten Tag der ganzen Mietwagenreise absolviert: 11h und 981km Fahrt, aber ich war schon im Ayers Rock Resort auf dem Campingplatz und konnte mir sogar noch den Ayers Rock bei Sonnenuntergang ansehen.

Naechster Tag Uluru (Ayers Rock) hinfahren, in 3,5h rumlaufen, viele, viele Fotos machen ins Auto und ab zu den Olgas.

Mir ist es schon am Dienstag bei der Herfahrt passiert, dass ich einen Tafelberg der vorher zu sehen war, lange Zeit fuer den Ayers Rock gehalten, darum war ich Anfangs ein wenig entaeuscht von dem eigentlichem.
Aber letztendlich ist er schon etwas fazinierendes, vorallem wenn mann die Geschichten der Aborigines dazu liest. (habe mir ein kleines Erzaehlungs-Buch gekauft)

Also 140km fahren und ich war bei den Olgas, sind auch so riesige Steine mitten im Nix und da sie von jeder Reisegruppe besucht werden, habe ich sie auch in mein Programm aufgenommen.
Bin dort auch nochmal 3h gewandert, musste mich dann aber beeilen, weil ich eigentlich noch bis zum Kings Canyon fahren wollte, was aber Aufgrund der grossen Entfernung und der Dunkelheit (Bei Dunkelheit passieren die meisten Unfaelle mit Kaenguruhs, Emus und anderem Wild) nicht mehr zu schaffen war!

So fuhr ich am naechsten Tag dorthin, machte wiederum bei 29 Grad Celsius eine 3,5 stuendige Wandertour und war heilfroh wie ich wieder beim Auto war, denn wenn mann immer nur alleine unterwegs ist, macht selbst das wandern in einer imposanten Umgebung nicht wirklich Spass.

Und weitergings, wieder zurueck Richtung Coober Pedy, wobei ich aber 170km vorher in einem Roadhouse (Raststaette) nochmal im Auto schlief.

Alice Springs lies ich Aufgrund zu hohen Zeit- und Kosten- Aufwands (560km extra) ausfallen!

Also frueh losgefgefahren um am fruehen Mittag in Coober Peddy einzutreffen. Dort habe ich mich, nachdem ich mir saemtliche Infos in der Info besorgt habe, in einem Hostel einquartiert und in 12,60 Meter Tiefe im vierer Zimmer geschlafen.
War auf jedenfall eine sehr interessante Erfahrung, nur die Dorm- (Mehrbett-) zimmer hatten komischerweise keine Tuer zu Gang! Aber da ich schon einiges von Australischen Hostels gewoehnt bin, war das weiter kein Problem fuer mich.

Bevor ich aber zu Bett ging, habe ich am Nachmittag aber noch eine Opalmiene, in der gearbeitet wurde, besichtigt!!!

Selbst im Ausland kann ich nicht die Finger von der Arbeit unter Tage lassen!

Naechster Tag, noch ein Berkwerks-Museum und dann mittaeglicher Aufbruch Richtung Port Augusta, wo die Zivilisation wieder anfaengt.

Nur meinte um 5.45pm noch so ein Emu (Grosser Laufvogel), er muesste sich mit mir auf offener Strasse anlegen, wobei nach beidseitigem Ausweichen, bloederweise auf die gleiche Seite, wanderte der Emu ins Jenseits und ich zur naechsten Polizei Diensstelle um einen Unfall-Bericht zu erstatten.
Ich hatte meinen Mietwagen Gott sei Dank, Vollkasko versichert.

In Port Augusta habe ich mir nochmal ne weitere Nacht im Auto gegoennt.

Bin dann weiter nach Wyhalla ca. 70km suedlich von Port Augusta. Und habe mir da es Sonntag und noch ziemlich frueh war, erstmal eine kath. Kirche gesucht, nach ca. 8 anderen, habe ich puenktlich zum 8.30am Gottesdienst eine gefunden.
Nach einer sehr schoenen Messe, kam ich mit den Anwohnern in einen kurzen aber sehr unterhaltsamen Plausch.

Gegen die Mittagszeit bin ich dann Richtung Marina (Hafen) gefahren, um dort etwas ueber Tauchmoeglichkeiten zu erfahren.
Nach mehreren Telefonaten habe ich dann einen Tauchartikel-Verleiher gefunden, der mir nach versichern dass an dem Tauchort Tauchpartner zu finden seien( mann soll grundsaetzlich nur zu zweit tauchen), fuer 40$ eine komplette Ausruestung mit Sauerstoffflasche fuer zwei Tauchgaenge geliehen hat ( billiger gehts fast nicht).
Am Tauchspot angekommen, habe ich auch gleich ein Paerchen aus Melbourne kennengelernt die mir gleich angebaten ich koenne mit ihnen tauchen--> Super Tauchpartner gefunden, dann kanns ja losgehen!

Mein Anliegen dort zu tauchen, war uebrigens weil dort z.Z. cattlefisch-saison ist.

Gegen Abend habe ich die Ausruestung dann zurueckgebracht und mir einen parkplatz fuer die Nacht gesucht.

Montag gings dann morgens los und zurueck nach Adelaide (ca.4h).

So ich bin jetzt mal wieder am Ende angelangt und ich melde mich wieder mit einem Bericht aus Adelaide.

Ich freue mich schon wieder wenn ihr das naechste mal auch wieder dabei seit,

eicha

Gschbensi

versehentlicher Emu- Killer

in Australien