Thailand 2015 - Sleepless in Bangkok Tour

Reisezeit: Januar / Februar 2015  |  von Stefanie L.

Ko Samui: Kleine Inseltour

Einen Tag hatte ich auf Ko Samui und wollte ein wenig von der Insel sehen. Zuerst dachte ich an eine geführte Tour und ging abends in ein paar Tourbüros, doch was die anboten, gefiel mir nicht. Die Touren waren alle gleich. Big Buddha, Aussichtspunkte, Wasserfall, Elefantenreiten, Affenfüttern und zwischendurch Abfütterung. Darauf hatte ich überhaupt keine Lust. Da ich meinen internationalen Führerschein nicht dabei hatte, fiel Automieten aus und Rollerfahren kann ich nicht. Irgendwann fiel mir ein, dass ich ja auch noch Füße habe.
Also startete ich morgens um 9 von Baan Bophut Richtung Big Buddha, schön am Strand entlang.

Die Leute lagen rot und schwitzend auf ihren Liegen und ich stapfte rot und schwitzend an ihnen vorbei. Die Strände, an denen ich entlanglatschte, waren wirklich nicht der Hit. Grober Sand, durchsetzt mit Müll und Scherben, dicht an dicht bebaut mit Unterkünften.
Übrigens empfehle ich außer am Strand überhaupt nicht, auf Ko Samui zu Fuß zu gehen. Der Straßenverkehr ist mörderisch und Rücksichtnahme ein Fremdwort.

Da konnte ich schon den Buddha sehen.

Da konnte ich schon den Buddha sehen.

Big Buddha

Nach einer Stunde hatte ich den Big Buddha erreicht, bzw. die ihn umgebenden Verkaufsstände, und wechselte von Shorts auf langen Rock, bevor ich den Tempel betrat. Viele Touristen mussten sich angemessene Verhüllung dort leihen.

Eine ziemlich sinnlose Aktion. So legten sich Frauen zwar zunächst widerwillig das Tuch über die nackten Schultern, nur um bald darauf mit dem Rücken (!) zu einer Buddhastatue für ein Foto zu posieren. Dabei ließen sie dann neckisch das Tuch von den Schultern rutschen. Ein Mönch versuchte zwar, das zu unterbinden, aber ohne großen Erfolg. Die meisten Touristen machten sich leider sogar noch über ihn lustig.

Der Buddha sah es gelassen.

Der Buddha sah es gelassen.

Hier gibt es Horoskope. War leider defekt.

Hier gibt es Horoskope. War leider defekt.

Ziegel spenden für gutes Kharma.

Ziegel spenden für gutes Kharma.

Mir hat der Tempel gut gefallen. Da ich genug Zeit hatte, konnte ich mir in Ruhe alles ansehen und eine Coconut trinken. Eine Stunde habe ich mich bestimmt dort aufgehalten. Es waren auch viele Touristen von Kreuzfahrtschiffen da, die für eine schnelle Tour über die Insel gekarrt wurden. Ich war ganz froh, dass ich mich keiner geführten Tour angeschlossen hatte, besonders als ich die übernächtigten Partypeople sah, die sich aus den Tourbullis quälten und im Eiltempo durch den Tempel hetzen mussten.

Wat Plai Laem

In der Nähe von Big Buddha gibt es den Wat Plai Laem. Zu Fuß ca. 10 Minuten und leicht zu finden. Die Hauptattraktion dort ist die achtzehnarmige weibliche Mönchsstatue Yao Mae Kuan Im.

Der Bot des Tempels steht auf stilisierten Lotosblütenblättern.

Der Bot des Tempels steht auf stilisierten Lotosblütenblättern.

Im Bot sind prachtvolle Wandgemälde, die Szenen aus Buddhas Leben zeigen.

Im Bot sind prachtvolle Wandgemälde, die Szenen aus Buddhas Leben zeigen.

Nach der ausgiebigen Besichtigung brauchte ich erstmal einen Shake. An der Kreuzung zum Big Buddha gab es ein nettes Resti.

Aussicht auf Baan Bophut.

Aussicht auf Baan Bophut.

Andere Seite: Aussicht auf Big Bhudda.

Andere Seite: Aussicht auf Big Bhudda.

Nathon

Nach den ausgiebigen Tempelbesichtigungen wollte ich mir zur Abwechslung einen Wasserfall ansehen. Ich hielt ein Taxi an. Der geschäftstüchtige Fahrer handelte sogleich eine Tour aus. Nach ein wenig hin und her einigten wir uns auf einen Preis und er fuhr mich zunächst nach Nathon (lag auf dem Weg). Dort schlenderte ich ein wenig herum. Eigentlich wollte ich gar nichts kaufen, aber dann lagen da so schöne Sarongs. Von denen kann man ja nie genug haben.
Außerdem entdeckte ich noch einen chinesischen Tempel in einer Seitenstraße.

Wasserfall Hin Lad

Danach ging es dann zum Wasserfall. Ich sprühte mich noch mal ordentlich mit Antibrumm ein und machte mit dem Taxifahrer eine Abholzeit aus.
Auf dem Weg nach oben begegneten mir nur wenige Wanderer.

Der Wasserfall hat mehrere Stufen. Bis zur höchsten bin ich nicht gegangen, aber bis zu einem Staubecken.

Auf dem Rückweg hatte mein übliches Gestampfe mal Erfolg, da ich tatsächlich eine leuchtend grüne Schlange aufscheuchte. Die huschte flink an einem Baum hoch. Leider schaffte ich es nicht rechtzeitig, die Kamera zu zücken. Zwei deutsche Touristen kamen mir entgegen und ich teilte ihnen freudig meine Entdeckung mit. Wir standen eine Weile am Baum herum und warteten darauf, dass die Schlange sich noch mal zeigte. Der Deutsche sah sie flüchtig. Die war echt schnell! Keine Ahnung, ob sie giftig war. Allerdings wirkte sie nicht aggressiv, sondern sehr scheu. Wenn man aus Versehen drauftritt nützt das natürlich nichts. Also immer schön Stampfen im Dschungel! Damit gibt man den Schlangen die Chance, zu fliehen.

Der Taxifahrer hatte unten gewartet und fuhr mich zurück zum Hotel. Mittlerweile sah ich aus wie "Das Ding aus dem Sumpf", verschwitzt, stinkig und zerrupft. Also schnell ab ins Wasser.
Das liebte ich wirklich an dem Zimmer, dass es direkt am Strand lag und man jederzeit schwimmen konnte.

© Stefanie L., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auch 2015 geht es wieder nach Thailand.
Details:
Aufbruch: 24.01.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 15.02.2015
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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