Ingo in Thailand und Umgebung

Am Folgetag sind wir dann mit dem Longtailboot in vielleicht 10 Minuten aus Ao Nang an einen von Kalksteinfelsen umgebenen Strand (Hat Ton Sai) gelangt. Bekannt als ein Eldorado fuer Kletterfans, was wir zwar nicht sind aber wir wolltens halt trotzdem mal anschaun!

Haben dort direkt ins erste Resort eingecheckt und echt Glueck gehabt mit unserem Bungalow - guenstig und gut, also ne Top Mischung!
Danach sind wir direkt losgestiefelt um uns die anderen Straende anzuschaun, unsere Unterkunft ist am Ton Sai Beach, also sind wir von dort ueber einen Berg geklettert um zum Hat Rai Leh West zu kommen...man kann zu Fuss nur ueber diesen Weg oder alternativ bei Ebbe durchs Meer dorthin kommen. Die Straende sehn mit den Felsen einfach ueberragend gut aus, das Wasser ist jedoch lange nicht so klar wie auf den Inseln. Vom Rai Leh West sind wir dann ueber eine Walking Street vorbei an Affen zum Hat Rai Leh East gegangen, der Strand war dank Ebbe in diesem Moment richtig richtig haesslich! Also direkt weiter zum laut Reisefuehrer schoensten der Straende hier, der Hat Pranang Beach. Hat steht uebrigens immer fuer Strand!
Hier mal ein paar erste Eindruecke:

Auf unserer Karte im Reisefuehrer haben wir dann noch entdeckt, dass es hier auch nen Aussichtspunkt gibt. Der Weg dorthin hatte weniger mit wandern als vielmehr mit Klettern zu tun und hat sich echt gelohnt. Folgender Ausblick war naemlich von dort zu bestaunen!

Unweit vom Aussichtspunkt gab es ausserdem eine versteckte Lagune inmitten der Kalkfelsen, also quasi ein kleiner See im Nirgendwo. Einige Leute hatten uns bereits vorher gewarnt, wie schwierig denn der Weg zur Lagune sei. Man musste sich ueber mehrere 5 bis 10 Meter hohe Felsstufen abseilen (ohne Sicherung). Teilweise kostete das Ganze wirklich Ueberwindung und ich hab als Motivationsschub einfach immer als Allererstes meine Kletterschuhe (Flip-Flops) hinuntergeworfen und bin barfuss gekraxelt. Tobi hat das Ganze lieber mit seinen Adiletten erledigt und letztlich sind wir beide dann nach ner halben Stunde unten angekommen und waren richtig stolz!

Der beschwerliche Weg zur Lagune war dann einmal mehr ein Grund zu feiern und nach anfaenglichen Schwierigkeiten konnten wir dann auch ne super Bar direkt in der Naehe unseres Bungalows finden wo sogar richtig was los war!
Tags darauf sind wir dann irgendwann um 14Uhr in unserer Sauna (Bungalow) aufgewacht und nach ner weiteren Stunde oder so nochmals ueber die Halbinsel gelaufen. Unser Ziel war der Diamond Cave, eine Hoehle mit anscheinend ganz tollen Felsformationen. Naja, das Ding war dann vielleicht 100m tief und es gab einen Fels der cool klitzerte...uns hat das aber wenig begeistert und der Spass war in 5 Minuten erledigt! Anschliessend gings nochmals zum Aussichtspunkt, hatten am Vortag die Idee zu nachfolgendem glorreichen Bild und wollten das kurz erledigen! Tobi war noch immer uebelst fertig und besonders der Aufstieg machte ihm in Kombination mit dem Kater schwer zu schaffen.

Ausserdem wurden wir zufaelligerweise noch Zeugen von einem internationalen Kletterwettbewerb! Uebel wie schnell die da hoch sind!

Danach gings noch kurz zum Princess Cave am bereits zuvor erwaehnten Hat Phranang, das ist eine Hoehle in welcher anscheinend der Geist einer Prinzessin von vor weiss-Gott-wievielen Jahren leben soll. Die Fischer bringen hierher jede Menge Phallusstatuen um guten Fischfang zu erbeten und so ist die ganze Hoehle mit Holz-Penissen vollgestellt...
Da uns Ao Nang die Stadt aus der wir herkamen eigentlich echt gut gefiel und es dort ein auch grosses Programm an Touri-Attraktionen gibt, haben wir uns entschieden nochmals dorthin zu gehn!

Gesagt, getan! Haben dann ne Kayaktour durch tolle Felsformationen und Mangrovenwaelder gemacht und mal wieder ein paar Warane gesehn, das war als kleines Nachmittagsprogramm ganz witzig! Am Abend haben wir dann noch ne Angeltour gebucht!

Wie sich herausstellen sollte war das eine echt gute Entscheidung! Wir wurden morgens von einem 20 jaehrigen Fischerssohn der recht gut Englisch drauf hatte am Hotel abgeholt und zum Pier gebracht. Gluecklicherweise hatte niemand anderes die Tour gebucht und so wurde das Ganze zu einem Ausflug von Familie Fisherman begleitet und unterstuetzt von Tobi und Ingo. Der kleine Bruder des bereits genannten Fischers brachte uns dann via Longtailboot zum grossen Fischerboot wo der Vater (Captain) wartete. Manche Fischer hier nutzen die Touris um ein wenig Geld dazu zu verdienen, eigentlich echt lukrativ fuer die, da sie so oder so rausfahren um ihr taeglich Brot zu verdienen und wir sogar bezahlen um noch ein paar Fische fuer sie rauszuholen. Der aeltere Sohnemann hat dann erstmal 2 Schleppruten mit Wobblern (Kunstfische) rausgeschmissen und so sind wir 1-2 Stunden um die so genannten "4 Islands" rumgetuckert, die coolste davon ist Chicken Island (sieht aus wien Huhn, daher der Name). Leider ging beim Schleppen nicht viel also hat das Boot irgendwann angehalten und wir angelten alle fleissig auf Grund mit Shrimps als Koeder. Hier ging dann auch echt gut was ab und man hatte ordentlich zu tun, auch wenn die Fische groesstenteils nicht soo gross warn hats einfach Bock gemacht. Zum Mittagessen gabs dann direkt den frisch gefangenen Fisch welcher vom Captain einfach supergeil angerichtet wurde! Da waehrend dem Essen irgendwann die Rute zuckte hab ich dann kurzerhand noch die beiden groessten Fische des Tages zusammen mit einem kleinen Thunfisch rausgezogen. Der Thunfisch hatte glueck und durfte weiter leben, die beiden Couple (oder aehnlich) sind wohl mittlerweile in Form von Tom Yam (Thai-Suppe) in irgendwelche Maegen gewandert! Am Heimweg wurde dann wieder geschleppt auf die groesseren Fische, da ich sowieso in Front lag was den Angelcontest zwischen Tobi und mir anging konnte ich relaxt heim fahren. Irgendwann zuckte dann doch mal eine der Angeln und Tobi zog einen bestimmt 80 cm langen Holzstecken an Land...bockstark!!

Bis auf die Tatsache das beim Schleppen nichts ging war das Ganze ein echt gelungener Ausflug!!

Nun gehts weiter nach Ko Phi Phi!