Abenteuerland

Reisezeit: August 2010 - März 2011  |  von Verena Schiewe

All I need ...: Don`t let the sun go down

Wir fuhren nach Bagan. In dieser Regio gibt es eigentlich nichts, außer 1000e verschiedene Tempel. Wieviele es genau sind konnte niemnad so recht sagen. Die Zahlen schwankten zwischen 4000 und 10000.
Auch hier mußten wir erst mal Eintritt bezahlen, welches natürlich 100%ig in die Erhaltung der Tempelanlagen fließt. Glaub ich sofort. Dann ging es auf die Suche nach einem Hotel, was sich zum ersten mal als schwierig gestallten sollte. Einige waren zu teuer, andere schon komplett belegt. Und wieder andere zeichneten sich nicht mit Sauberkeit aus. Schön wenn man in solchen Situationen vom Hotelpersonal gefragt wird, wo denn das Problem sei, es wäre doch schließöich günstig. Das Problem? Ganz einfach. Wenn ich schon von einem riesigen Grashüpfer, 3-Wochen alte Spinnenweben und den Charme einer Bahnhofshalle begrüßt werde, habe ich nicht das Bedürfnis dort zu bleiben. Grashüpfer und Bahnhofshalle waren weniger das Problem. Aber man könnte doch Zeit aufbringen um die Spinnenweben zu entfernen. Das wollte die Dame allerdings nicht so sehen. Im 6. Hotel hatten wir dann Glück, oder auch nicht. Es war sauber und günstig, aber es lag direkt neben einem Tempel, wo ab 4.30 Uhr Sing-Sang mit Trommeln und anderem begleitet wurde. Und wenn nicht gesungen wurde, wurden Gebete über Lautsprecher übertragen. Herlich! Endete dann auch nicht vor 22.00 Uhr.
Wie schon erwähnt, kann man hier nur Tempelanlagen sehen. Es wird an fast jedem der gleiche Schnickschnack verkauft. Und die Tempel sehen sich auch alle recht ähnlich. Unser Top-Fotograph hatte leider in Myamar angfangen und konnte es nun so gar nicht verstehen, das man nach mehreren Wochen nicht mehr im Dreieck springt, wenn man einen Tempel sieht. Er freute sich hingegen wie ein Kind und machte dem entsprechend tausende Bildchen. Am frühen Nachmittag hatte er dann entgültig eine Nervgrenze überschritten und ich hatte meinen Mund aufgemacht. Es kam wie es kommen mußte. Er regte sich künstlich auf und ich dachte mir nur meinen Teil. Gab dann nach, weil es absolut keinen Sinn machte mit diesem Mann zu reden. Es ging dann nach seiner Nase, schließlich bezahle er ja auch mehr Geld für das Auto.
30 Tempel später fuhren wir dann zurück in die Stadt. Ich konnte noch ein paar Besorgungen machen. Später trafen wir uns wieder am Hotel um zum Sonnenuntergang rauszufahren. Unser Auto hatte in der Zeit schon die Füße hochgenommen und war in de Werkstatt.
Den Sonnenuntergang teilten wir uns mit vielen Händlern und sehr vielen anderen Touris. Unser Fotograph kletterte bis auf die Spitz des Tempels (für seine vielen Fotos) Wahrscheinlich hat er den vollen Sonnenuntergang durch die Linse beobachtet. Während dessen verweilte sien bessere Hälfte weiter unten, denn sie hat etwas Höhenangst. Da sich aber niemand den Sonnenuntergang alleine anschauen sollte, blieb ich bei ihr.
Danach hab ich mir noch Postkarten besorgt. Die Briefmarken hatte ich schon. Die wohl günstigsten der Welt. Für nur ca. 6 Cent geht die Postkarte nach Deutschland.

Zurück in der Stadt versuchte ich, wie jeden Abend mein Glück im Internetcafe. Erfolglos wie jeden Abend. Mit Daniel, den ich schon den Abnd zuvor traf, ging ich dann noch ein bißchen auf und ab. Wir antschlossen uns mal die sogenannte betel nut zu probieren. Eingewickelt in einem Blatt vom Baum, was vorher mit weißem Zeug bestrichen wird. Zur betel nut gesellen sich noch ein paar Kräuter. Mann soll es kauen und den dabei produzierten Schleim ausspucken. Wenn man es lang genug kaut würde man für 5 - 10 Minunten high werden. Da das Zeug allerdings so bitter schmeckt bin ich nicht mal ansatzweise in die Nähe dieses Zustandes gekommen. Mal davon abgesehen färben sich die Zähne braun bis schwarz. Die Einheimischen schwören darauf. Es sei viel besser als rauchen.
Am nächsten Tag sind wir wieder sehr früh aufgebrochen, zurück nach Yangon, und von dort weiter wieder nach Bangkok.

© Verena Schiewe, 2010
Du bist hier : Startseite Asien Myanmar Don`t let the sun go down
Die Reise
 
Worum geht's?:
Geboren um zu leben! Ich bin 28 und komme mir vor, wie ein Hamster im Laufrad. Schule, Ausbildung, Job. Und jetzt? Hund, Haus, Familie gründen? Nein. Ich will noch mal weg, raus in die Welt. Es gibt so viel zu sehen und zu lernen. Also wenn nicht jetzt, wann dann. Der Plan: 6 Monate Asien - Russland - Mongolei - China - Nepal - Indien - Vietnam - Kambodscha - Laos - Thailand - Malaysia - Singapur Auf los geht´s los. Los...
Details:
Aufbruch: 27.08.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 15.03.2011
Reiseziele: Thailand
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Vietnam
Kambodscha
Myanmar
Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Verena Schiewe berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.