Abenteuerland

Reisezeit: August 2010 - März 2011  |  von Verena Schiewe

Die Stadt: Sommer, Palmen, Sonnenschein...

...was kann schöner sein?

Nichts kann schöner sein! Nichts! Gut, das ein oder andere fällt mir doch noch ein.

Nichts kann schöner sein! Nichts! Gut, das ein oder andere fällt mir doch noch ein.

Herzlich willkommen auf Insel Phu Quoc. Nach einer komischerweise sehr langen Taxifahrt waren wir am Fährhafen von Rach Gia angekommen. Da war der Taxifahrer mal eiskalt in die falsche Richtung gefahren, und wollte doch tatsächlich den vollen Preis. Nenenenene dachen wir uns, für 3 Km den Preis 17 Km haben wollen? Das sah der Taxifahrer wohl nicht ein, er verfolgte uns. Das Geld, was wir ihm anboten, wollte er auch nicht nehmen. Also steckten wir ihm 50 000 vnd hinter die Scheibenwischer und gingen. Er ließ sich nicht abschütteln, zur Belustigung aller anderen versuchten wir die Situation einem Wachmann zu erklären. Nach einer Weile hatten wir schon unsere Tickets für die Fähre und der Taxifahrer wartete immer noch. Als er wohl endlich begriffen hatte, das er nichts von uns bekommen wird, wir waren dabei unsere Rucksäcke aufzusetzen, wurde er doch tatsächlich gewalttätig und ging auf Julien los. Vorher lockerte er noch sein Hemd und zog die Krawatte aus. Es war also abzusehen, denn nur Trottel denken das liegt am heißen Wetter, wenn sich jemand das Hemd aufknöpft. Ich sicherte mal lieber unsere kleinen Taschen mit den Wertsachen und den Papieren. Und dann standen wir plötzlich mit 20 anderen da. Einheimische, Wachmänner, Personal vom Anlieger, von der Fähre und vom Hafen. Endlich kam dann auch mal jemand der wirklich Englisch konnte. Die Sache wurde geklärt und wir einigten uns darauf die Hälfte zu zahlen. Also gab ich ihm 80000 vnd und er ging. Ich volltrottel vergaß allerdings das schon 50 000 vnd an seiner Scheibe klebten und so fuhr er davon mit 130 000 vnd. Umgerechnet ist es in Euro natürlich lächerlich aber ich arbeite auch für mein Geld und bekomme nicht mehr wenn ich was falsches mache.

2 Stunden Fährfahrt später warteten auf der anderen Seite schon die nächsten Geier auf uns. Ich möchte an dieser Stelle warnen: Fahre niemals mit einem Taxi vom Unternehmen Mailihn. Es war nicht das erste Mal das wir Probleme mit denen hatten. Wir hatten uns nach kurzer Überlegung für einen kleinen Unternehmer entschieden. Für 40 000 vnd fuhr er uns zur Hauptstadt der Insel, von Hotel zu Hotel, telefonierte für uns und gab uns noch ein paar Infos über die Insel, und das alles im guten Englisch. Danke dafür. Und somit konnten wir nach 8 h Anreise unseren Bungalow beziehen. Zu dieser Insel sollte man lieber jetzt noch fahren. Denn in 1, 2 Jahren werden hier einige Hotelkomplexe fertig gebaut sein und man bekommt hier den üblichen Tourikram. Und man braucht ein Motorrad um die Insel zu erkunden. Öffentliche Busse zwischen den einzelnen Orten gibt es hier nicht, nur zwischen Fähranlieger und dem Hauptort Duong Dong. Die Motorräder bekommt man jeder Ecke für 100 000 vnd pro Tag. Allerdings sollte man bei den Straßenverhältnissen mit zusätzlichen Kosten rechnen, Platten mit einplanen, auf eigene Kosten versteht sich. Danach ist dann Verhandlungsgeschick mit dem Verleiher gefragt.
Wir liehen uns eins für 5 Tage, hatten 2 x einen Platten.
Am 1. Tag ging es Richtung. Nachdem wir uns schön im Schlamm festgefahren hatten, Knietief selber drin standen und nur noch mit Hilfe von Einheimischen wieder raus kamen, waren wir in einem kleinen Fischerdorf angekommen.

Zurück ging es dann an der Ostseite der Insel, wo die Straßenverhältnisse noch einmal schlechter wurden. Wenn man dazu noch Straße sagen kann. In Deutschland würde man das nicht mal mehr Feldweg nennen. Schlagloch an Schlagloch, sehr eng. Über manche Schlammlöcher wurden Palmenblätter gelegt, die aber keinen Erfolg brachten. Wir fuhren uns immer wieder fest. Die Brücken waren aneinandergelegte Baumäste, ja das war die Brücke. Kein Geländer! Betreten auf eigene Gefahr. Und dann hatten wir noch ein Problem. Wir brauchten eine Tankstelle. Und zwar schnell. Doch am Eingang zum Nationalpark machte man uns wenig Hoffnung. Die nächste sei 25 km entfernt. Doch wir waren uns sicher, das wir die nicht mehr fahrenderweise erreichen werden. Also hielten wir an jedem Haus, was so aussah, als ob sie Benzin hätten. Irgendwann hatten wir auch Erfolg.

Na, dann fahr mal los.

Na, dann fahr mal los.

Am 2. Tag machten wir uns auf zu einem Wasserfall. Da es hier nicht so viele Straßenschilder gibt, haben wir den Weg erst nach einigen malen auf und abfahren gefunden. Dann noch ca. 1 km zu Fuß und wir waren da.

Das Wasser war angenehm kühl.

Das Wasser war angenehm kühl.

Danach sind wir in die Stadt zum örtlichen Markt gefahren.

Bevor man zum eigentlichen Markt kommt, muß man erst mal über diese Brücke.

Bevor man zum eigentlichen Markt kommt, muß man erst mal über diese Brücke.

Zum Sonnenuntergang ging es dann zum Strand. Auf dem Weg dahin hatten wir unseren ersten Platten. Am Anfang meinte man zu uns 20 000 vnd, dann wurden daraus 50 000 vnd, und zum Schluß wollten sie dann 80 000 vnd. Hallo? Warum erzählen die immer so ein Mist? Man bekommt langsam aber sicher das Gefühl, das die Vietnamesen Dauerabzocker sind. Wir sind lieber zum nächsten gefahren/ geschoben. Der wollte 75 000 haben. Bezahlen wir gerne, denn der hatte keine falschen Sachen angegeben und war im Gegensatz zu dem anderen sehr freundlich.

4 Anläufe brauchte ich um das Bild hochzuladen.

4 Anläufe brauchte ich um das Bild hochzuladen.

Am 3. Tag erkundeten wir den Süden der Insel, und der Tag begann mit einem Platten. Als ersten machten wir einen Stop am Strand, den wir für uns alleine hatten.

Ich und mein Strand.

Ich und mein Strand.

Weiter ging es bis ganz in den Süden. Unterwegs machten wir Stop an einem Museum. Die Straßenverhältnisse waren deutlich besser als am Vortag.
Am 4. Tag fuhren wir zu einem anderen Wasserfall. Gut, der war jetzt nicht sehr hoch und so, aber man konnte am Flußlauf entlang gehen. Überall hatten Eiheimische gegrillt oder anderes Essen mitgebracht. Immer wieder gab es tiefere Stellen, wo man baden konnte. Auf dem Rückweg trafen wir noch ein paar Kinder, die von Bäumen in den Fluß sprangen. Wir hatten Spaß daran sie zu fotografieren und die hatten Spaß daran für uns immer wieder erneut zu springen.

So schlängelte sich der Flußlauf entlang.

So schlängelte sich der Flußlauf entlang.

Solche Löcher gab es überall. Und viele waren besetzt.

Solche Löcher gab es überall. Und viele waren besetzt.

SPRING!

SPRING!

Am letzten Tag, fuhren wir noch mal in den Hauptort zum Hafen und Markt. Versuchten eine Post zu finden, sind aber gescheitert. So müssen die Postkarten noch ein bißchen warten.
Eine kleine Erfrischung am Strand. Und dann wollten wir Fische fangen. Auch da sind wir gescheitert. Dabei wollten wir doch am letzten Abend mit Feuer und frischem Fich und nen Bierchen am Strand rumlungern. Gut, daraus wäre eh nicts geworden, denn Abends hat es geregnet.

Am Hafen!

Am Hafen!

Eine kleine Insel mit einem Tempel, direkt am Meer.

Eine kleine Insel mit einem Tempel, direkt am Meer.

Letzter Sonnenuntergang!

Letzter Sonnenuntergang!

© Verena Schiewe, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geboren um zu leben! Ich bin 28 und komme mir vor, wie ein Hamster im Laufrad. Schule, Ausbildung, Job. Und jetzt? Hund, Haus, Familie gründen? Nein. Ich will noch mal weg, raus in die Welt. Es gibt so viel zu sehen und zu lernen. Also wenn nicht jetzt, wann dann. Der Plan: 6 Monate Asien - Russland - Mongolei - China - Nepal - Indien - Vietnam - Kambodscha - Laos - Thailand - Malaysia - Singapur Auf los geht´s los. Los...
Details:
Aufbruch: 27.08.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 15.03.2011
Reiseziele: Thailand
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Vietnam
Kambodscha
Myanmar
Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Verena Schiewe berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.