Wenn nicht jetzt wann dann ?

Am 07.03 checkten wir dann im National Park Backpackers sein. Unser gemütliches Zimmer erreichten wir durch ein "Loch" in einer Kletterwand in der Climbing Hall..Das 8 Bett Zimmer hatte eine schöne Veranda und einen traumhaften Blick in die Berge. Da sich nebenan die Küche befand, die einen abends in- und morgens aus dem Schlaf klapperte war es dort allerdings nicht so ruhig wie erwartet.

Kurzfristig entschlossen wir uns das Tongario Alpine Crossing zu
machen. Diese Wanderung wird in den Reiseführern sehr empfohlen und wir dachten uns 19,4 Km sollten doch zu schaffen sein
Der Wecker klingelte um 6Uhr morgens und um 7:15 Uhr saßen wir im Shuttlebus der uns zum Startpunkt brachte.

Mit etlichen hundert Anderen Wanderern starteten wir motiviert und gut gelaunt. Julia teilte mir mit, dass wir uns jetzt in Mordor aus Herr der Ringe befänden und machten gleich noch ein paar mehr Fotos ;p
Schon nach kurzer Zeit verlief die Strecke nicht mehr auf befestigen
Wegen sondern über Stein und Geröll.

Wir stiegen weiter aufwärts und passierten etliche pausierende und frühstückende Wanderer. Es beruhigte uns, dass wir nicht die schlechteste Kondition hatten. Nach einigen Kilometern hatten wir die Spitze erreicht und wurden mit weiteren traumhaften Ausblicken belohnt.

Die letzten 3 Km zogen sich allerdings sehr in die Länge und nach 7,5 Std. waren wir froh endlich am Ende der Strecke angekommen zu sein.

Da wir nicht wieder den Bus zahlen wollten schleppten wir uns einen weiteren Km zur Hauptstraße. Noch bevor wir den Daumen heben konnten, hielt neben uns ein Campervan. 2 der 4 Insassen kamen auch gerade von der Tour zurück und hatten wohl Mitleid mit uns. Sie nahmen uns mit und wieder wurde nur, um uns gut "nach Hause" zu bringen, ein Umweg gefahren.

Wir verlängerten unseren Aufenthalt im Hostel um einen Tag und genossen diesen mit Nichtstun und Muskelkater pflegen