Neuseeland 2011

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Saskia G.

Mount Maunganui 2

Mittwoch, 16. Februar

Teil 2

Am nächsten Morgen habe ich ordentlich verschlafen. Da wir eine Raftigtour gebucht hatten, mussten wir um 9 losfahren. Viertel vor hat Marco an meine Tür gehämmert und mir mitgeteilt, dass wir gleich losfahren werden. Während ich wahllos alles in meinen Rucksac geschmissen habe, was mit im Weg rumlag, rannten noch diverse andere Leute durchs Haus. War echt ein lustiger Morgen. Natürlich sind wir erst um 9.45 Uhr losgekommen und mussten auch noch die anderen unterwegs absetzen. Die Zeit war also sehr knapp.
Eigentlich mussten wir nur 250 KM fahren aber hier braucht man dafür etwa doppelt so lange wie zu Hause weil es wenig Autobahnen gibt und die Landstraßen sehr kurvig sind. Die Zeit war also wirklich sehr knapp.

Vor dem Rafting hatte ich ein wenig Angst. Ich hatte vorher in einem Prospekt gesehen wie sich so ein Ding einen kleinen Wasserfall hinunter gestürzt hat. Für so etwas bin ich ja eigentlich gar nicht zu haben. Zumal das Ganze 4 Stunden gehen sollte. Die Kommentare der Guides machten es auch nicht wirklich besser. So war ich ganz froh, dass wir alle eine Schwimmweste bekommen haben. Sogar Bruno der Hund, der mit an Board war. Er kann nicht so gut schwimmen ist aber ganz wild aufs Rafting. Deswegen darf er immer mit, muss aber eine Schwimmweste tragen. Wirklich sehr niedlich! Ich kam mir ein wenig doof vor, weil selbst ein Hund sich begeistert in die Fluten stürzt und ich mir fast ins Hemd, bzw. in meinen kleidsamen Neoprenanzug gemacht habe

Dann war es natürlich halb so wild und hat richtig Spaß gemacht. Wir sind einen wirklich malerischen Fluss hinunter gefahren, den man auch nur mit einem Raft erreichen kann. Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube, er heißt Tongario-River. Er fließt etwa 15 Meter tief zwischen zwei Felswänden hindurch. Leider habe ich keine Fotos machen können weil ich meine Kamera nicht trocken transportiert bekommen hätte. Ihr müsst mir also einfach glauben, dass es dort sehr schön aussah

Das Beste an dem Ausflug war dann ein kleiner Ausflug zu Fuß bzw. schwimmend durch einen kleinen Nebenarm des Flusses. Wir mussten im Wasser über Stock und Stein kraxeln und gelangten so zu einem kleinen Wasserfall in einer Art Lagune. Wer mutig war, konnte sich von diesem Wasserfall in den kleinen Tümpel stürzen. Marco und Lorraine haben sich getraut, ich mich nicht. Leider hat sich Lorraine beim Sprung am Rücken verletzt und musste deswegen sogar zum Arzt. Nun ist sie etwas gehandicapt aber sie schlägt sich ganz tapfer.
Nach dem Ausflug haben wir die Nacht in einem sehr hübschen Backpacker in Taupo verbracht. Leider hatte unser Zimmer dort kein Fenster, weswegen es wirklich furchtbar gestunken hat.
Marco hatte zunächst unseren Zimmernachbarn in verdacht, doch als dieser ausgezogen ist, wurde es nicht besser. Ich habe mich beschwert und durfte dann ganz allein in ein Doppelzimmer (mit Fenster!) umziehen.
Gestern dann sind wir über Rotorua (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben) nach Mount Maunganui gefahren, was in so etwas wie das neuseeländische Mallorca ist. Unterwegs haben wir uns die heißen Schwefelquellen angesehen aber lange hält man es dort nicht aus. Es riecht wirklich wie eine riesige Ladung fauliger Eier! Aber war mal ganz interessant zu sehen. Unterwegs auf einer Tanke haben wir ein Pärchen gesehen bei dem sich beim besten Willen nicht erkennen ließ, wer der Mann und wer die Frau war. Sehr bizarr!

Hier in Mount Maunganui haben wir ein sehr nettes kleines Hostel mit hauseigener Katze gefunden. Es liegt sehr zentral und auch zum Strand ist es nicht weit. Dort tummeln sich viele Surfer im Wasser. Ist ganz lustig die zu beobachten. Wir sind hier ein lustiges Sammelsurium aus Deutschen, Belgiern, Amis und Schweizern und haben eine Menge Spaß. Da wir gestern schon am Strand waren vetreibe ich mir jetzt gerade hier die Zeit. Abigail und Koen, die beiden Belgier sind gerade im Tattoostudio weil Abi sich tätowieren lassen will. Wir sind schon gespannt, wie es geworden ist.

Nadjas Auto ohne Namen

Nadjas Auto ohne Namen

Das haben natürlich nicht wir getrunken!

Das haben natürlich nicht wir getrunken!

© Saskia G., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine erste Reise allein, dafür diesmal ganz weit weg :-)
Details:
Aufbruch: 02.02.2011
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 31.03.2011
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Saskia G. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.