Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt

Reisezeit: April 2008 - April 2009  |  von Andreas Mödl

Waikato & Kings Country

Blick auf die Region "Waikato & Kings Country"

Blick auf die Region "Waikato & Kings Country"

Nach Abschluss der Arbeiten als Kiwi-Picker geht es wieder auf Reisen. Mein Ziel fuer die naechsten Tage, die laendliche Region "Waikato & Kings Country". Die Stadt Hamilton (132 000 Einwohner), etwa 160 km suedlich von Auckland, bildet das Zentrum dieser Gegend.

"Mc Laren Falls Park"

"Mc Laren Falls Park"

Auf dem Weg von der "Bay of Plenty" nach "Waikato" liegt der kleine "Mc Laren Falls Park". Die bunten Blaetter der Laubbaeume am See zeigen den Herbst von seiner schoensten Seite. Die Stille wird nur vom geschnatter der Enten und anderer Wasservoegel unterbrochen. Ein herrlicher Ort, um Sonne und Ruhe zu geniessen.

Auf dem Weg nach Westen

Auf dem Weg nach Westen

Der verschlafene Ort "Matamata" fuehrte bis vor einigen Jahren ein ruhiges sein. Dann entdeckte Peter Jackson die Landschaft fuer die Verfilmung der "Herr der Ringe Triologie". Im Hinterland wurden die Szenen des Auenlandes und Hobbiton gedreht. Eine gefuehrte Tour zeigt die Ueberreste der Drehorte.
Urspruenglich wollte ich das Filmset besichtigen, aber 60 $ waren mir fuer eine 2 h Tour doch etwas zu teuer. In Wellington gibt es ein "Herr der Ringe Museum", da werde ich auch noch auf meine Kosten kommen.

Die "Wairere Falls"

Die "Wairere Falls"

Nicht unweit von "Matamata" liegen die beeindruckenden, 150 m hohen "Wairere Falls". Eine schoene Buschwanderung fuehrt in 45 min zu einem Aussichtspunkt und in 90 min zur Spitze des Wasserfalls. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf die "Waikato-Region". (Siehe auch erstes Bild)

Auf dem Wanderweg zum "Wairere Fall"

Auf dem Wanderweg zum "Wairere Fall"

Die beiden Staedte "Cambridge" und "Hamilton" liess ich links liegen und begab mich an die Westkueste nach "Raglan". Dieser Ort bietet viele Sportmoeglichkeiten und laedt mit seiner Ruhe zum entspannen ein.
Ich nutzte die Vielzahl der Aktivitaeten und begab mich mit einer Gruppe anderer Backpacker zum Strand, um das erste Mal in meinem Leben zu surfen. Die Welle so zu erwischen, dass man darauf "reiten" kann bzw. auf dem Brett zu stehen, ist eine schwierige Sache. Aber auch auf dem Board liegend, von der Welle ueber 150 m getragen zu werden, macht unheimlichen Spass.

Surfen in "Raglan"

Surfen in "Raglan"

Weitere neue sportliche Herausforderungen in "Raglan" fuer mich waren eine Runde Golf, sowie eine Kayaktour in der Bucht. In Neuseeland ist Golf auch ein Sport fuer den kleinen Geldbeutel. Man braucht keine Mitgliedschaft im Club oder eine Platzreife. Fuer einen 18-Loch Kurs bezahlt man gerade mal 20 $ (10 Euro). Die Ausruestung gab es kostenlos im Hostel. Dieser Sport koennte mir mit etwas Uebung durchaus gefallen.

Im Kayak genoss ich, zusammen mit einem weiteren Rucksacktouristen, die ruhigen Buchten rund um "Raglan". Auch diese Tour hat mir sehr viel Spass gemacht. Mitten in der Natur, ohne Autos und Laerm, nur das Wasser, Voegel und eine leichte Brise vom Meer. Was will man mehr. In der Sauna des Hostels konnte man dann seine matten Glieder wieder aufwaermen.

Auf dem Golfplatz in "Raglan"

Auf dem Golfplatz in "Raglan"

Etwa 65 km suedlich von Hamilton liegen die weltbekannten "Waitomo Caves". Neben einer Wanderung und dem Besuch des "Museum of Caves", dass die Entstehung der Hoehlen in der Region zeigt, besuchte ich auch das "Kiwi-House" im nahe gelegenen Ort "Otorohanga". Hier kann man u.a. den seltenen "Kiwi-Vogel" beobachten, das Wappentier Neuseelands.

Ich leistete mir in "Waitomo" ein weiteres Highlight und begab mich fuer 5 h zu einer abenteuerlichen Tour in die Unterwelt. Dazu spaeter mehr im Bericht "Rap, Raft `n` Rock in den Waitomo Caves".

Ein "Kea" im "Kiwi-House"

Ein "Kea" im "Kiwi-House"

Der erste Frost bereitete mir ein paar Probleme, denn es stellte sich heraus, dass im Van die Heizung fuer die Windschutzscheibe nicht funktioniert. Das koennte in Zukunft unangenehm werden. Die Sonne liess das Eis aber bald schmelzen und so fuhr ich entlang der "Marokope Road", die von "Waitomo Village" aus in westlicher Richtung verlaeuft und einige interesante Naturschoenheiten bietet. Dazu gehoert die "Mangapohu Natural Bridge", ein riesiger Kalksteinbogen durch den man gehen bzw. darueber laufen kann. Spaeter folgt auf einem kurzen Rundweg eine Wiese mit fossilen Austern uebersaete Felsbloecke.

"Mangapohu Natural Bridge"

"Mangapohu Natural Bridge"

Ich habe zwar schon einige Wasserfaelle in Neuseeland gesehen, aber sie begeistern mich immer wieder aufs neue. Sie zeigen zum einen die Naturgewalt des Wassers auf faszinierende Weise, das Rauschen des Wassers uebt aber zugleich eine beruhigende Wirkung auf mich aus.
So auch die spektakulaeren, dreistufigen "Marokopa Falls", die sich ebenfalls auf dieser Route befinden.

Im uebrigen kann man momentan bis gegen Mittag sowohl die Sonne als auch den Mond am Himmel sehen. Ich kann aber nicht beurteilen, ob dies eine weitere Besonderheit Neuseelands ist, oder ob dieses Phaenomen auf der ganzen suedlichen Hemisphaere zu beobachten ist. Vielleicht hat jemand von euch eine Antwort darauf.

"Marokopa Falls"

"Marokopa Falls"

© Andreas Mödl, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es war im Jahres 2006, als ich das erste mal vom Working Holiday Visa für Neuseeland las. Die Idee, für ein Jahr durch dieses faszinierende Land zu reisen, Kultur & Menschen kennenlernen und auch vor Ort arbeiten zu können, ließ mich nicht mehr los. Und so entstand der Plan, auf eigene Faust, diese einmalige Chance zu nutzen und einen Lebenstraum zu erfüllen. Am 04.04.2008 werde ich von Frankfurt aus, mit Stops in Singapur & Sydney, mein Abenteuer beginnen und möchte Euch daran teilhaben lassen.
Details:
Aufbruch: 04.04.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 04.04.2009
Reiseziele: Neuseeland
Singapur
Australien
Der Autor
 
Andreas Mödl berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.