Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt

Reisezeit: April 2008 - April 2009  |  von Andreas Mödl

Tongariro National Park: Tongariro Alpine Crossing

Zu Beginn immer im Blickfeld. Der "Mt. Ngauruhoe".

Zu Beginn immer im Blickfeld. Der "Mt. Ngauruhoe".

Ein perfektes Wetter fuer einen perfekten Tag auf einer traumhaften Wanderstrecke, den "Tongariro Alpine Crossing". Auf so einen Tag warten sicher viele Wanderer. Keine Wolke am Himmel, eine unglaublich Fernsicht (bis zum 150 km entfernten "Mt. Taranaki") und kaum Bergbegeisterte unterwegs zu dieser Jahreszeit auf Neuseelands beliebtester Route. Im Sommer sind hier am Tag bis zu 1000 Wanderer auf der Strecke, so ein DOC-Mitarbeiter.

Tolle Fernsicht den ganzen Tag ueber. Im Hintergrund, der "Mt. Taranaki", etwa 150 km Luftlinie entfernt.

Tolle Fernsicht den ganzen Tag ueber. Im Hintergrund, der "Mt. Taranaki", etwa 150 km Luftlinie entfernt.

Hochebene nach dem Aufstieg zum "Mangapopo Saddle".

Hochebene nach dem Aufstieg zum "Mangapopo Saddle".

Der "Tongariro Alpine Crossing" ist das zweite Teilstueck des zu den "Great Walks" gehoerenden "Tongariro Northern Circuit". Vom Ausgangspunkt aus bietet sich schon einmal ein genialer Blick auf die drei Vulkane "Mt. Tongariro" (1967 m), "Mt. Ngauruhoe" (2287m, Schicksalsberg in Herr der Ringe) und "Mt. Ruapehoe (2797 m).

Ab 1700 m in Schee und Eis.

Ab 1700 m in Schee und Eis.

Auf dem Weg Richtung "Mt. Tongariro".

Auf dem Weg Richtung "Mt. Tongariro".

Der Weg beginnt zunaechst gemaechlich einer Ebene entlang, fuehrt durch vulkanisches Gestein und steigt dann immer steiler bis zum "Mangapopo Saddle" (1660 m) an. Auf diesem Streckenabschnitt hat man fast immer den "Mt. Ngauruhoe" im Blick.
Wenig spaeter geht es am "South Crater" entlang, bis es anschliessend einen weitern steilen Anstieg zu bewaeltigen gilt.

Mit Eis ueberzogene Pflanzen.

Mit Eis ueberzogene Pflanzen.

Blick vom "Mt. Tongariro" auf den "Blue Lake". Im Hintergrund ist bereits der "Lake Taupo" zu sehen.

Blick vom "Mt. Tongariro" auf den "Blue Lake". Im Hintergrund ist bereits der "Lake Taupo" zu sehen.

Ab hier begann die Schnee- und Eisgrenze, was den Aufstieg zusatzlich erschwerte, aber noch abwechslungsreicher machte. Denn die bizarren Eisformationen an den Felsen und von Eis ueberzogene Planzen waren schon sehr beeindruckend. Ausserdem bietet der weisse Schnee einen besonderen Kontrast zum schwarzen Lavagestein.

Auf dem Rueckweg vom "Mt. Tongariro" zur urspruenglichen Route.

Auf dem Rueckweg vom "Mt. Tongariro" zur urspruenglichen Route.

Am "Red Crater".

Am "Red Crater".

Die Farben aenderten sich von nun an staendig. Am "Red Crater" dominierte tiefes Rot, die nahen "Emerald Lakes" strahlten tuerkisblau und heisse Quellen liessen Dampf und Schwefelgeruch aufsteigen.
Da genug Zeit war entschloss ich mich zu einem Abstecher zum nahen Gipfel des "Mt. Tongariro". Von dort aus hatte man bereits erste Ausblicke auf den riesigen "Lake Taupo" (606 km2) im Norden un dem "Mt. Ruapehu" im Sueden.

Die "Emerald Lakes"....

Die "Emerald Lakes"....

.... und dampfende Erde in unmittelbarer Umgebung.

.... und dampfende Erde in unmittelbarer Umgebung.

Nach einer kurzen Mittagspause bewegte ich mich ueber eine schwarze Vulkanebene auf den "Blue Lake" zu, der in der Sonne blitzte. Ab diesem Punkt begann dann auch schon der Abstieg, mit dem "Lake Taupo" im Blickfeld.

Auf einer Hochebene zwischen den "Emerald Lakes" und dem "Blue Lake". Im Hintergrund der "Red Crater".

Auf einer Hochebene zwischen den "Emerald Lakes" und dem "Blue Lake". Im Hintergrund der "Red Crater".

Nach einer weiteren kurzen Rast an der "Ketetahi Hut" (1450 m) und den angrenzenden "Ketetahi Hot Springs", ging es zunaechst durch ein steppenaehnliches Gebiet, spaeter entlang eines kleinen Flusses durch Farnwaelder, dem Ende der phantastischen Wanderung entgegen.

Die Sonne glitzert im "Blue Lake".

Die Sonne glitzert im "Blue Lake".

Auf dem Abstieg eine ganz andere Landschaft.

Auf dem Abstieg eine ganz andere Landschaft.

Insgesamt hat diese Tour fuer mich 7,5 h bzw. 18,5 km gedauert. Anstrengend aber auch ueberragend. Am Endpunkt wird man vom Shuttle-Bus abgeholt und ins Hostel zurueck gebracht.
Einen Teil der Strecke habe ich mit einem Chilenen zurueckgelegt, der in Santiago de Chile lebt, in Vancouver (Kanada) studiert hat und bereits zweimal in Deutschland war. Mit einer Leichtathletikmannschaft war er auch in Wasserburg am Inn, meiner Geburtsstadt. So klein ist die Welt.

Ein kleiner Bach begleitet den Wanderer auf seinen letzten Metern.

Ein kleiner Bach begleitet den Wanderer auf seinen letzten Metern.

© Andreas Mödl, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es war im Jahres 2006, als ich das erste mal vom Working Holiday Visa für Neuseeland las. Die Idee, für ein Jahr durch dieses faszinierende Land zu reisen, Kultur & Menschen kennenlernen und auch vor Ort arbeiten zu können, ließ mich nicht mehr los. Und so entstand der Plan, auf eigene Faust, diese einmalige Chance zu nutzen und einen Lebenstraum zu erfüllen. Am 04.04.2008 werde ich von Frankfurt aus, mit Stops in Singapur & Sydney, mein Abenteuer beginnen und möchte Euch daran teilhaben lassen.
Details:
Aufbruch: 04.04.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 04.04.2009
Reiseziele: Neuseeland
Singapur
Australien
Der Autor
 
Andreas Mödl berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.