Life is for living - and living is for free

Reisezeit: Oktober 2009 - April 2010  |  von Katja Grach

Peru: Arequipa - Kirchen und Canyons

15. - 18.03.2010 - Arequipa, Colca Canyon, Cusco

Kaum aus Manu wieder da, geht's via Nachtbus nach Arequipa - und das in einem echt fetten Bus von Cruz del Sur. Unsere Pässe wurden kontrolliert, das Gepäck durchleuchtet und alle Passagiere auf ihren Sitzplätzen gefilmt - also bitte, da soll nix mehr schief gehen. Aber es erinnert schon drastisch an die Zeit, in der Peru ein absolut terroristisches Land war. Abel (unser Guide in Manu) hat uns einige Geschichten aus seiner Kindheit erzählt...

Um halb 7 kommen wir jedenfalls an und da ist doch tatsächlich schon was los auf den Straßen - nicht so wie in Cusco, wo alles um 9 noch vor sich halb hindöst. Wir checken gleich mal in die Casona de Jerusalén ein (etwas teuerer als bisher, aber der Neffe unserer Gastmum in Cusco arbeitet hier). Vor dem Frühstück buchen wir uns gleich noch die Bustickets nach Cusco zurück und eine Tour zum Colca Canyon - 1 Tag!! Normalerweise fahren dort alle zum Trekking hin, aber so viel Zeit haben wir nicht mehr. Somit heißt es am nächsten Tag um 3 Uhr früh Start!

Nach einer Stärkung erkunden wir den Plaza de Armas (Plaza de Amor - von Andi genannt...eh fast das gleiche und die umliegenden Kirchen, die ziemlich beeindruckend sind. Besonders auf die Ignaziuskapelle sind wir gespannt - die wird aber erst wieder am Abend für eine Viertelstunde aufgesperrt. Dort sollen nämlich ganz untypische Gemälde (Paradiesvögel) in knalligen Farben sein und niemand weiß genau, wie hier gearbeitet wurde, da die Malereien auch nach Hunderten Jahren nicht verblasst sind. Unser nächster Weg ist Yanahuara. Etwas außerhalb vom Zentrum aber wunderhübscher Platz und von dort kann auch der Vulkan Misti sehr gut fotografiert werden. Das Monasterio de Recoleta hatte leider gerade ebenfalls zu, da wollten wir später unbedingt noch mal hin - das heißt ich...wegen der Bibliothek! Was sonst?
Nach einer Verschnaufpause erledigen wir unsere zwei Besuche noch im Eiltempo - Monasterio war schon bald wieder am zusperren, und in der Bibliothek durften wir nur max. 15 min bleiben, den Eingang zur Ignaziuskapelle hätten wir fast nicht gefunden, ebenfalls den Bankomaten nicht und dabei hatten wir schon soooo einen Hunger. Mit einer sehr leckeren Holzofenpizza wurde der im Los Lenos gestillt (an dem wir auch noch vorbeigelaufen waren...) und dann war eh schon Bettruhe angesagt. Halb 3 Uhr wieder Tagwache

wunderschöne Innenhöfe in Arequipa

wunderschöne Innenhöfe in Arequipa

Kirche Nummer 1 - erinnert an Grazer Uni-Aula

Kirche Nummer 1 - erinnert an Grazer Uni-Aula

Plaza de Armas

Plaza de Armas

Kirche Nr 2 - mit Ignaziuskapelle (darf nicht fotogrfaiert werden)

Kirche Nr 2 - mit Ignaziuskapelle (darf nicht fotogrfaiert werden)

neulich, als wir an einem Taxi vorbeikamen warfen wir einen Blick in den Kofferraum....

neulich, als wir an einem Taxi vorbeikamen warfen wir einen Blick in den Kofferraum....

Fast Food kennt kein Alter

Fast Food kennt kein Alter

nette Fußgängerzone, und das erste Einkaufszentrum!!! seit langem

nette Fußgängerzone, und das erste Einkaufszentrum!!! seit langem

sooo viele Maissorten

sooo viele Maissorten

in Yanahuara

in Yanahuara

Gemeindeeigentum

Gemeindeeigentum

Vulkan Misti

Vulkan Misti

Monasterio de la Recoleta

Monasterio de la Recoleta

pre-inka Kunst....hmm

pre-inka Kunst....hmm

angeblich nicht zu pronografischen Zwecken, sondern zu zeremoniellen.....ja ja

angeblich nicht zu pronografischen Zwecken, sondern zu zeremoniellen.....ja ja

die Klosterbibliothek! Schön

die Klosterbibliothek! Schön

Sonnenuntergang in Arequipa - net schlecht, oder?

Sonnenuntergang in Arequipa - net schlecht, oder?

Auf einer rumpeligen Straße gings zum Colca Canyon. Gemeinsames Frühstück wiedermal mit Erdbeermarmelade (wäh, können wir nach 4 Wochen echt nimmer sehen....), einige Viewing Points, und dann warten auf den Condor. Leider hat er sich nur 1x blicken lassen , also haben wir uns ein paar Fotos von ihm gekauft.
Anschließend waren wir noch bei den heißen Quellen und wurden auch fast dort gelassen. Andi, der ja Stunden damit verbringen kann im 38 Grad heißen Wasser vor sich hin zu brüten wollte noch einen weiteren Pool ausprobieren, als ich feststellte, dass wir eigentlich schon im Bus sitzen sollten Nachdem der Guide, der gleichzeitig auch Tierarzt war, aber schon einmal an dem Tag ohne Durchzählen versehentlich losgefahren war und ein paar vergessen hatte, plagten ihn die Schuldgefühle und er hielt gleich nach uns Aussschau.
In dem letzten Dorf, in dem wir uns bei einem Megamittagsbuffet noch den Bauch voll schlagen durften - und endlich mal chicha morada serviert bekamen ...lecker (violettes Maisgetränk, das nach Apfelkompott schmeckt), erzählte uns der Guide noch von einem Fest, das hier in der Gegend im November stattfindet, zu ehren der wawas. Wawa sei Qechua und heißt Baby (kommt von dem Geräusch, das sie machen). Jedenfalls würden im November immer ganz viele Babies geboren - 9 Monate vorher ist ja Fasching Und wie da gefeiert wird, wissen wir ja schon

Ein Erlebnis der besonderen Art war zudem noch, als über den mp3-Player des Guides plötzlich Kling Glöckchen Klingelingeling durch den Bus schallte!

erster Eindruck vom Colca Canyon

erster Eindruck vom Colca Canyon

bissi frisch wars schon

bissi frisch wars schon

Diese "cracks" stammen von einem Erdbeben

Diese "cracks" stammen von einem Erdbeben

wo is der Condor?

wo is der Condor?

Das ist ein Inkamodell, wie die Terassen  hier angelegt werden sollen für den Anbau von Früchten

Das ist ein Inkamodell, wie die Terassen hier angelegt werden sollen für den Anbau von Früchten

Da ist der Condor!

Da ist der Condor!

so cool möcht ich sein - Papa, dein Styling für die Wüste!!!

so cool möcht ich sein - Papa, dein Styling für die Wüste!!!

Mit dem nächsten Nachtbus ging es dann wieder zurück nach Cusco. St. Patricksday. In unserem Hostel liefen bereits nur mehr grün, orange, weiße Menschen umher und auch wir wollten am Abend noch ein letztes Mal feiern. Nachdem wir bei der Post unser letztes Paket - stolze 5,3 kg aufgegeben hatten, für das ich sogar einen Fingerabdruck hinterlassen musste! - folgte der gemütliche Teil.

Abendessen wollten wir auswärts im Bullfrogs, das wirklich ein Lokal mit Flair ist, aber kümmerlichen Portionen. Die Kellnerin verwechselte unsere Margeritas mit Fruit Daiquiris, was wir erst nicht ganz checkten, aber gleich schlürften. Weil sie nicht wusste, was sie nun mit den übrigen Margeritas tun sollte, die sie versehentlich dem anderen Tisch gebracht hatte, nahmen wir die auch (es war Happy Hour). Endlich kam dann unser Honighühnchen...und es war nicht mal eine Kinderportion! Dementsprechend konnte es den Alkohol nicht überbieten (und wir hatten das letzte Mal Semmeln in der Früh gegessen....mit Erdbeermarmelade, was sonst). Und ich bin dann doch früher als geplant schlafen gegangen.

Unser Flug nach Lima ging dann schon sehr zeitig. Dafür hatten wir von 8 Stunden auf dem Flughafen zu verplempern, bis wir um 10 Uhr abends nach Quito abhoben. Vier neue Folgen Desperate Housewives haben uns dann wieder auf den aktuellen Stand gebracht

noch ein letztes Foto om Molinas: Raubkopien und Polizeimoped - kein Problem

noch ein letztes Foto om Molinas: Raubkopien und Polizeimoped - kein Problem

nicht nur ich reise mit einem Kuscheltier

nicht nur ich reise mit einem Kuscheltier

Loki Hostel Innenhof in Cusco, bye bye - 3x waren wir hier

Loki Hostel Innenhof in Cusco, bye bye - 3x waren wir hier

Loki am St. Patricks's Day

Loki am St. Patricks's Day

© Katja Grach, 2009
Du bist hier : Startseite Amerika Peru Arequipa - Kirchen und Canyons
Die Reise
 
Worum geht's?:
...und genau darum werde ich ein halbes Jahr um die Welt reisen. Auch wenn man meinen könnte Toskana, Kroatien, Bali und Deutschland müssten für heuer doch reichen - Nein! Das war erst die Aufwärmrunde...
Details:
Aufbruch: 14.10.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 18.04.2010
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Singapur
Neuseeland
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Costa Rica
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Katja Grach berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors