Vier Monate für die Anden Länder

Reisezeit: November 2006 - Februar 2007  |  von Noemi Strahm

Rurrenbaque: Pampa

1.Januar 2007
Die dummen Schweizer natuerlich standen wie abgemacht um 8.30 Uhr in der Agentur.
Um halb Zehn ging es dann zu neunt in einem engen Jeep Richtung Santa Rosa. Nach ungefaehr zwei Stunden gab es ein mas o menos gutes Mittagessen.
Um zwei Uhr stiegen wir dann in ein Boot und fuhren auf dem Fluss Yacuma flussaufwaerts zu unserer Lodge. Nach drei Stunden erreichten wir auch dieses Ziel.
Auf der Fahrt in die Lodge sahen wir bereits die ersten rosa Delphine und Affen ( Totenkopfaeffchen) die auf unseren Koepfen rumturnten.
Als wir dann in der Lodge eingerichtet waren, gab es ein fuerchterliches Nachtessen. Solche Spaghetti setzten wir unseren Grosseltern nicht mal im Altersheim vor!!!
Mit viel Sauce und einem halben Kilo Kaese konnte man sich dann halbwegs davon ernaehren.
Nach einer kleinen Verdaunungspause ging es zurueck auf das Boot um Aligatorenaugen zu suchen.
Keine Angst wir suchten nicht nach einzelnen schwimmenden Augen sondern ganz einfach mit der Taschenlampe nach den Tierchen. Im uebrigen mit viel Erflog!
2. Januar 2007
Nach einem grossen und guten Zmorge ging es los Richtung Pampa.Zum Glueck wusste ich nicht was mir bevorsteht, sonst haette ich nur beim daran Denken schon in die Hose gemacht. Wir fuhren circa 10 Minuten bis zu einer anderen Lodge. Dort schnappte sich jeder ein paar Gummistiefel. Wir fuhren nochmals mit dem Boot ein Stueck weiter bis wir schliesslich in der Pampa ankamen.
Fuer Alle die sich nichts unter Pampa vorstellen koennen, hier eine kurze Erklaerung. Schluterhohes Gras das zT. im Schlamm steht oder ganz im Wasser.
Wir liefen da also einfach voll rein und suchten unsere zuckersuesse Anaconda ( eine der groessten, wenn nicht die groesste Schlange der Welt)und sonstige Schlangen. Es war doch ziemlich mutig von mir , denn fuer Einige ist es sicher bekannt , dass ich panische Angst vor Schlangen und allem was sonst noch so rum schleicht, habe. Mit der Zeit kam dann das Wasser ( Ups, ich hatte ein Loch im Stiefel, sehr angenehm). Einmal standen wir Huefthoch im Wasser. Es war so richitg eklig. Nachher erfuhr ich, dass ausser Schlangen auch noch Aligatoren dort hausen. Toll, wenn mich so einer erwischt haette. Na dann Prost!!! ( waere ja genug Fleisch vorhanden )

Nach drei Stunden erfolgloser Suche, sah unser Guide eine Kobra vorbei zischen. Mir bleib fast das Herz stehen!!!
Zurueck Zuhause wollte ich gerade ins Zimmer gehen, doch was schneidet mir den Weg ab?! Klar doch, eine hochgiftig gelb-schwarze Schlange. Ich schrie nach dem Guide, bis der jedoch kam, schlaengelte sich meine Freundin bereits in Sicherheit. Die Guides versuchten sie hinaus zu locken, doch vergebens.
Ich hatte mich bereits bei einer Schuessel Popcorn zur Ruhe setzten wollen, als der Guide wieder rief.
Als wir rauskamen hatte er ein mittleres Exemplar einer Anaconda in der Hand!!!
Schreckliche Viecher in meinen Augen.
Nach dem ersten Schreck schaute ich zu, wie Andres und die Anderen sie in die Hand nahmen. Dann kam der Hoehepunkt. Der Guide wusste nichts schlaueres als diese fiese Schlange mir vor die Fuesse zu werfen. Fand ich gar nicht lustig, auch weil er genau wusste wie Angst ich von diesen Tieren hatte!
Zum Glueck gab es dann bald Mittagessen und ich konnte mich mit dem Essen wieder beruhigen.
So ging das fuer Einige also nach dem Motto:
Warum in die Ferne schweifen wenn das Glueck so nahe liegt=
Warum drei Stunden in der Pampa rumtrampel und Anaconda suchen, wenn sie gerade vor der Zimmertuer liegt.
Am Nachmittag und am kommenden Morgen ging es nochmals mit dem Boot Tiere suchen, jedoch ohne grossen Erfolg. Ach doch, haette ich fast vergessen. Einen Aligator sahen wir ganz von nahem.
Doch auf was man 100% Sicherheit bekommen kann sind die Delphine. Mit denen waren wir ( ich nicht, hatte natuerlich wieder einmal Angst, dass mich eine Anaconda unter Wasser zieht taeglich schwimmen.

Uepa, ein Affe auf meinem Kopf...

Uepa, ein Affe auf meinem Kopf...

Schoene Abendstimmung

Schoene Abendstimmung

Baden mit Delphinen, doch wo sind sie bloss??

Baden mit Delphinen, doch wo sind sie bloss??

Ein lebendiger Aligator....

Ein lebendiger Aligator....

...ein toter Aligator mit seinem toten Freund dem Kaiman

...ein toter Aligator mit seinem toten Freund dem Kaiman

Die Pampa ist wunderschoen

Die Pampa ist wunderschoen

Hier ein kleines Exemplar einer Anaconda

Hier ein kleines Exemplar einer Anaconda

© Noemi Strahm, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist der langersehnte Tag gekommen und ich fliege nach Quito. Von da aus wird es quer durch Ecuador, Galapagos, Peru, Bolivien, Chile und einaml quer durch Argentinien gehen. Nadann sag ich nur Hasta luego.....
Details:
Aufbruch: 08.11.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 28.02.2007
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Paraguay
Brasilien
Argentinien
Chile
Uruguay
Der Autor
 
Noemi Strahm berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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