Rucksack auf und los gehts - 5 Monate unterwegs am anderen Ende der Welt

Reisezeit: Juli - Dezember 2007  |  von Simone und Heiko

Australien: Lightning Ridge

Lightning Ridge. Nach einer laaangen Fahrt durch das Putback von NSW sind wir endlich angekommen. Der Grund: Opale. Seit Coober Pedy haben uns die funkelnden Steine nicht mehr losgelassen. Kaum dort, haben wir uns gleich in den Schutthaufen vor dem Visitor Information Centre gestuerzt. Was wir in dem Schutthaufen wollten?? Opale finden. Kaum zu glauben aber war. Genau wie in Coober Pedy wurde hier der "Abfall" der Minen abgeliefert. Was fuer die einen Dreck ist ist fuer andere halt noch viel wert
Wenn man sich die Zeit nimmt, oder einfach ein Auge dafuer hat kann man hier auch noch sehr schoene Stuecke finden. Wir haben jedenfalls welche. Ausserdem hoert man immerwieder von Leuten, die genau an dieser Stelle vor erst zwei Wochen einen Opal gefunden haben, der 50000$ wert war. Genau an dieser Stelle findet man eben auch die besten Zutaten, die in der Geruechtekueche benoetigt werden...

Als wir gerade mitten im Suchen waren kam ein aelterer Mann vorbei, der meinte er koennte uns eine Stelle zeigen, bei der viel zu finden waere. Im Endeffekt war der Schutthaufen von dem er erzaehlt hatte nicht mehr da, aber wir hatten quasi eine kostenlose Stadtfuehrung. Ueberall in der Stadt haben die Bewohner Loecher in ihrem Garten gegraben und egal wo man hinschaut, man sieht ueberall kleine Huegelchen neben provisorisch gesicherten Loechern. Als wir ihn danach nach Hause gebracht hatten wollte er uns noch seine Opale zeigen.
Als er sah wie fasziniert wir waren hat er uns sogar welche geschenkt. Fuer ihn waren diese wohl nicht sehr besonders, fuer uns jedoch ganz toll.

Ein anderer Mann hat uns auf gebrochenem Deutsch ebenfalls auf dem Schutthaifen angesprochen und uns auch eine Stelle genannt an der man viel finden koennte. Also haben wir uns abends auf den Weg dorthin gemacht. Nochmal 60 km extra und davon ca 10 km auf einer "Dirtroad", die wir mit dem Mietwagen eigentliche garnicht fahren sollten. Was solls, es ist ja nichts passiert
Ihr koennt euch nicht vorstellen wir gross diese Schutthaufen dort waren. Wir haben auf dem "Maindump" der ganzen groesseren Minen, die auf den dortigen Opalfeldern graben, gesucht. Ein Schutthaufen war ungefaehr so gross wir der Jahnplatz in Gaggenau. Fuer einen Schutthaufen in dem man was finden will also echt riesig. Unsere Suche koennte also "Die Suche nach der Nadel im Heuhafen" genannt werden. So fuehlten wir uns auch. Wirklich erfolgreich waren wir nicht, aber es war echt lustig. Mal abgesehen von den Fliegen, die versucht haben in unsere Nasen, Ohren und sogar Augen zu krabbeln. Die restlichen Fliegen, die sich auf unseren Koerper niederliesen, wurden uns sogar mit der Zeit gleichgueltig. Und es waren richtig richtig viele.

In Lighning Ridge gibt es einen kostenlosen heissen (45Grad)Pool. Das Wasser kommt aus dem "Great Artesian Basin", dass sich unter ca 22% von NSW befindet. Fuer viele schien das heisse Wasser eine wohltuende Entspannung zu sein, fuer uns war es einfach zu heiss. Man muss bedenken, dass es draussen schon mindestens 30Grad hatte.
Doch gluecklicherweise gab es hier auch kostenlose Duschen, was fuer jeden "Campervan-Reisenden" ware Gluecksgefuehle hervorrufen kann.

der Maindump in Sheepyard

der Maindump in Sheepyard

solche Stuecke kann man ueberall finden, wenn der kleine Streifen jetzt noch Farbspuren ethalten wuerde, waere der Stein sogar was wert

solche Stuecke kann man ueberall finden, wenn der kleine Streifen jetzt noch Farbspuren ethalten wuerde, waere der Stein sogar was wert

nein, das sind nicht viele Fliegen, wirklich nicht

nein, das sind nicht viele Fliegen, wirklich nicht

© Simone und Heiko, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Deutschland - Thailand - Malaysia - Australien - Neuseeland - Singapur - Deutschland
Details:
Aufbruch: 24.07.2007
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 23.12.2007
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Simone und Heiko berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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