Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Samoa: Savaii - Manase

24.07.2009 - 25.07.2009 > 315.Tag - 316.Tag > blauer Himmel, Sonne und Bewölkung im Wechsel, bei 30 Grad.

Nach einer Taxifahrt gemeinsam mit meinen Engländern, die als Medizinstudenten im Krankenhaus in Apia ihre Famulatur machten, von Lalomanu Beach nach Apia, nahm ich von hier aus eine erste Fahrt mit den typischen Holzbussen von Samoa auf mich, um zum Fähranlieger von Upolu zu gelangen.

so sehen die Busse auf Samoa aus

so sehen die Busse auf Samoa aus

und auf diesen Holzbänken sitzt man dann

und auf diesen Holzbänken sitzt man dann

Mit der Fähre ging es von Upolu nach Savaii.
Ich fühlte mich nicht wirklich wohl auf dieser Fahrt, denn ich war die einzige Touristin, es war eine sehr kleine Fähre, die mir extrem unsicher vorkam und es gab zudem auch noch kaum Sitzmöglichkeiten.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, mich auf den Weg ins untouristische Nichst aufzumachen .
Außerdem erregte ich auch noch Aufsehen bei den männlichen Einheimischen und mich erinnerte das Ganze sehr an Afrika .

Doch die Taxifahrer am Fähranlieger in Savaii waren bestens auf uns Touristen vorbereitet und benahmen sich wie die typischen Asiaten.
Kaum von der Fähre gestiegen, wurde ich sogleich von mehreren Fahrern belagert.
Ich jedoch wollte unbedingt mit dem Bus nach Manase, meinem von mir ausgewählten Übernachtungsort, fahren und nicht mit dem Taxi.

Irgendwie habe ich es dann aber geschafft, den Bus zu verpassen oder was auch immer ich falsch gemacht hatte.

So versuchten die Taxifahrer weiterhin mich davon zu überzeugen, mit Ihnen zu fahren.
Ich ließ mich von einem Fahrer überreden mich gratis zum Busbahnhof bringen zu lassen, doch auch hier fuhr kein Bus nach Manase. Der Trick des Taxifahrers ging also auf und so fuhr ich doch mit dem Taxi nach Manase.

Der Fahrer konnte gar nicht verstehen, warum ich unbedingt mit dem Bus fahren wollte.
"You are from Europe. You have enough money, I don´t understand, why you wanna take the bus instead of a taxi?"
Tja, weil die Fahrt mit dem Bus 6 Taler (ja die Währung auf Samoa heißt tatsächlich Tala ) und die Fahrt mit dem Taxi 60 Tala kostete.
Da liegt es doch auf der Hand, dass ich mit dem Bus fahren wollte, oder?

Auf Empfehlung meines Fahrers buchte ich mich in Janes Beach Fales ein.

Ich bekam ein schönes Fale zu geteilt, das dieses Mal zwar nicht direkt am Wasser lag, aber dennoch sehr schön war.

Manase hat mir sofort gut gefallen, es kam mir allerdings - ganz im Gegenteil zu meinen Erwartungen - sogar viel touristischer vor als Lalomanu Beach auf Upolu.

der schöne Strand von Manase mit nettem Grünstreifen

der schöne Strand von Manase mit nettem Grünstreifen

mein Fale...dieses Mal zwar nicht direkt am Strand, aber trotzdem sehr schön! Es war auch nicht ganz so offen, wie man sehen kann

mein Fale...dieses Mal zwar nicht direkt am Strand, aber trotzdem sehr schön! Es war auch nicht ganz so offen, wie man sehen kann

Auch in Janes Beach Fales war das Essen wieder im Unterkunftspreis mit inbegriffen und so lernte ich gleich beim Abendessen wieder nette andere Touristen kennen. Dieses Mal waren alle Neuseeländer!
Und da ich ja "meine" Neuseeländer liebe, befand ich mich natürlich in bester Gesellschaft.

Ich suchte für den morgigen Tag noch weitere Interessierte, die mit mir gemeinsam eine Inselrundfahrt machen wollten.
Mein Taxifahrer wollte am morgigen Tag gerne so eine Fahrt mit mir unternehmen und da ich nur Zeit hatte einen Tag auf Savaii verbringen zu können, war ich daran natürlich sehr interessiert.

Alleine wäre so eine Tagesfahrt jedoch sehr teuer geworden und so war ich mal wieder sehr froh interessiert Neuseeländer kennen gelernt zu haben, denn so beschlossen wir gemeinsam am morgigen Tag so eine Inseltour zu unternehmen.

Und dieser startete dann nach einem sehr netten Abend in einer Cocktailbar, die einem schweizer Pärchen gehört, gleich am Morgen des nächsten Tages.

Wir schauten uns das Lava Feld an, dass bei der Eruption des Mt. Matavanu von 1905 bis 1911 entstanden ist. Heißes 10m bis 15 m dickes Lava floss damals entlang Plantagen und Dörfer und zerstörte alles auf seinem Weg.

Besondere Sehenswürdigkeiten hierbei sind die ehemalige Katholische Kirche...

die von der Lava "überzogene" Kirche

die von der Lava "überzogene" Kirche

...sowie das Jungfrauen Grab (Virgin Grave).


Die Legende besagt, dass hier die Tochter des Häuptlings, die an Tuberkulose starb, begrabigt war. Sie galt als so rein, dass die Lava um das Grab herumfloss und es unberührt ließ.

The Virgin Grave

The Virgin Grave

Als nächstes ging es zu den Schildkröten, welche die Insel Savaii sehr bekannt gemacht haben. Eigentlich dachte ich man könne hier mit Schildkröten in freier Wildbahn (also quasi im offenen Meer) schwimmen, doch es war alles ganz anders.
Zunächst mussten wir mal wieder Geld bezahlen und dann konnten wir uns die Schildkröten anschauen und wenn wir wollten, eben auch mit ihnen schwimmen.
Sie befanden sich allerdings in einem vom offenen Meer abgezäunten Bereich und waren keineswegs frei.
Es war interessant diese Tiere von Nahem zu sehen, doch geschwommen bin ich mit ihnen nicht auch noch (durch Sonnencreme, etc. kann die Haut der Schildkröten zerstört werden).

Ich fand es irgendwie nicht gut, grade hier auf Samoa mit dem Schwimmen gemeinsam mit Schildkröten Werbung zu machen.
Hier vor den Samoa Inseln gibt es nämlich wirklich Meeresschildkröten, die man auch beim Schnorcheln oder Tauchen gut beobachten konnte. Da bräuchte man die armen Kerle nicht auch noch einsperren.

"Hallo Schildkröte!"

"Hallo Schildkröte!"

Wir machten Halt an der Markthalle, die sich in der Nähe vom Fähranlieger befindet...

die Busse auf Samoa vor der Markthalle

die Busse auf Samoa vor der Markthalle

... und nahmen mal wieder ein Bad an einem Wasserfall.

auch hier sprangen wieder einige von höher gelegenen Felsen ist Wasser; ich habe das mal sein gelassen, mir kam das zu gefährlich vor

auch hier sprangen wieder einige von höher gelegenen Felsen ist Wasser; ich habe das mal sein gelassen, mir kam das zu gefährlich vor

Unser Mittagessen fand an diesem Kiosk statt, es gab "Fish and Chips", eigentlich ein typisches neuseeländisches Essen.

Kiosk...hier aßen wir "Fish and Chips"

Kiosk...hier aßen wir "Fish and Chips"

Unser Highlight des Tages war der Besuch der "Blowholes".

Direkt am Wasser befinden sich hier Felsen mit kleinen Löchern, durch die das Meereswasser der hereinströmenden Wellen mit atemberaubenden Lärm und mit enormer Kraft hindurch strömt.

ich mit meinem Taxifahrer, ein typischer Samoaner mit traditioneller Tätowierung, vor den Blowholes

ich mit meinem Taxifahrer, ein typischer Samoaner mit traditioneller Tätowierung, vor den Blowholes

Wir schauten uns weiterhin Savaii an und ich entdeckte zum Beispiel diese Steilküste vor der ich mich regelrecht fürchtete, weil es keinerlei Absprerrung gab.

"Hui, hier geht es aber steil herunter und da ist ja nicht einmal eine Absperrung!"

"Hui, hier geht es aber steil herunter und da ist ja nicht einmal eine Absperrung!"

Wir machten noch Halt an diesem Traumstrand...

schöner Strand auf Savaii

schöner Strand auf Savaii

... liefen durch diesen traumhaften Palmenwald und...

Ist das nicht schön? Ich bin immer noch total begeistert von diesem Foto

Ist das nicht schön? Ich bin immer noch total begeistert von diesem Foto

...erreichten dann zufrieden am Abend wieder Janes Beach Fales, wo ich noch eine letzte Nacht verbrachte.

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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