Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Samoa: Upolu - Apia II

26.07.2009 - 27.07.2009 > 317.Tag - 318.Tag > Sonne und Bewölkung im Wechsel bei schwülen ca. 30 Grad.

Von Janes Beach Fales aus wollte ich mit dem Bus zum Fähranlieger fahren und dieses Mal wirklich nicht ein Taxi nehmen.
Mir wurde gesagt, ich könnte mit dem Bus gar nichts falsch machen, einfach an die Straße stellen, es würde sowieso nur ein Bus fahren und ich müsste eben einfach ein wenig warten.
Gesagt, getan, wartete ich und wartete und wartete.
Dann kam ein Bus, der allerdings auf der anderen Straßenseite fuhr als dort, wo ich wartete. "Mmh", habe ich mir gedacht, "das kann nicht der richtige Bus sein, der fährt ja in die falsche Richtung."
Mir wurde dann allerdings von Janes Beach Fales aus noch schnell zugerufen, dass dies mein Bus wäre, den ich nehmen müsste.
Also bin ich schnell aufgesprungen.Ich war aber dennoch total verwirrt, wie sollte ich denn so zum Fähranlieger kommen? Sollte ich etwa einmal um die ganze Insel fahren?

Wir sammelten dann immer mehr Fahrgäste auf und fuhren einige Zeit lang weiter.
Ich lernte auf der Fahrt gleich einen Amerikaner kennen, der mich ansprach und der schon seit zwei Jahren auf Samoa als Entwicklungshelfer arbeitet.
Er erklärte mir ein wenig die samoanische Sitzordnung im Bus (z.B. setzen sich die Frauen auf den Schoß der Männer, falls nicht mehr genügend Platz im Bus für neue Fahrgäste ist; so kann zur Not dafür gesorgt werden, dass bis zu doppelt soviele Leute im Bus Platz nehmen können als zuvor) und er erklärte mir auch, dass der Bus gleich umdrehen wird und dann direkt in die richtige Richtung zum Fähranlieger fahren würde.

"Aha", habe ich mir gedacht, "na das ist ja auch eine Variante."

Man muss dafür einfach wissen, dass Savaii spärlich besiedelt ist und es eben einen gewissen Küstenabschnitt auf der Insel gibt, wo sehr sehr wenige Menschen wohnen und es auch so gut wie keine Dörfer gibt.
Dort fährt der Bus eben einfach nicht hin, das ist der Punkt, wo er einfach wieder umdreht und eben zurückfährt.

Haha, ich fand das irgendwie total lustig .
Achja und man steigt bereits in den Bus ein, wenn er noch in die falsche Richtung fährt, damit man überhaupt noch einen Sitzplatz bekommt, bei der Rückfahrt nämlich noch einmal an Manase vorbei, war der Bus bis oben hin voll!!!

Bei der Fährfahrt von Savaii zurück nach Upolu landete ich dieses Mal auf einer großen Fähre, es waren auch einige Touristen mit an Bord und die ganze Fahrt war so ganz anders als meine Hinfahrt.
Komisch irgendwie!

Für meinen Aufenthalt in Apia hatte ich mir überlegt, mich in einem Hotel einzubuchen.
Ich wollte noch einmal Kräfte sammeln.
Nach meiner Magenerkrankung hatte ich auf Savaii ja gleich wieder sehr viel gemacht und ich beschloss meinem Körper noch einmal Ruhe zu gönnen bevor ich mich weiter auf den Weg zu den Cook Inseln machen wollte.

Zudem wollte ich irgendwie keine Nacht mehr in einem Fale verbringen.
Es mag zwar schön sein so frei direkt in Verbindung mit der Natur zu schlafen, aber es kann auch sehr anstrengend sein. Es ist eben so anders als man es gewohnt ist.

Ich beschloss also meine Nacht in einem Mittelklassehotel zu verbringen und entschied mich für das Pasefika Inn.

Vom Fähranlieger in Upolu fuhr ich mit dem Bus direkt zum zentralen Busbahnhof in Apia von wo aus ich wieder mit dem Taxi zum Pasefica Inn fuhr.


Kleine Anekdote zu meiner Taxifahrt vom Busbahnhof aus:
Die Taxis stehen direkt an der Haltestelle der Busse und warten dort auf ihre Fahrgäste.
Ich freute mich nicht lange suchen zu müssen und wollte daher voller Begeisterung in ein Taxi steigen.
Ich öffnete die Beifahrertür und knallte die Tür mit "Schmackes" gegen die Bordsteinkante. "Oh, my goodness." Doch der Samoaner meinte nur so: "It´s alright, no problem!" Na da hatte ich grad noch Glück gehabt.

Auch wieder so eine Aktion über die ich im Nachhinein einfach nur lachen kann!!!

Naja, auf Samoa beschließt man eben einfach mal, die Verkehrsordnung zu ändern und ab demnächst linkst statt wie bisher rechts zu fahren!

Naja, auf Samoa beschließt man eben einfach mal, die Verkehrsordnung zu ändern und ab demnächst linkst statt wie bisher rechts zu fahren!

Das Pasefica Inn nahm mich gleich gut auf, es war eine sehr nette Samoanerin an der Rezeption, die exelentes Englisch sprach. Ich erhielt ein super Zimmer, dass sogar eine Klimaanlage hatte. Es gab hier im Hotel einen Fernsehraum und sogar ein Schwimmbad.
Ich war vollends zufrieden.

Leider gibt es kein Internet im Hotel (nur über Wireless und ich hatte ja keinen eigenen Laptop dabei), da die Lage des Hotels aber perfekt ist, habe ich mich dann zu Fuß auf den Weg zu einem Internetcafe gemacht.

Ich musste dringend meine Fotos von Neuseeland und Samoa auf eine DVD brennen lassen, denn meine Speicherkarte war voll und ich brauchte neuen Speicherplatz.
Und siehe da: sogar auf Samao kann man sich eine DVD mit seinen Fotos brennen lassen.
Wow!!! (allerdings fand der Samoaner, der dies im Internetcafe für mich gemacht hat, meine Fotos sehr interessant, ich glaub, der hat die jetzt alle auf seinem PC ).

Es war Sonntag und daher nichts los in Apia (außer Kirchengänge) und so erholte ich mich den Abend und die Nacht über in meiner super Unterkunft.

Am nächsten Tag, dem Tag meines Weiterfluges über Neuseeland zu den Cook Inseln, hatte ich aber noch viel Zeit und diese wurde für eine Erkundungs- und Shoppingtour durch Apia genutzt.

Ich schaute mir die zentrale Kirche in Apia an...

Kirche in Apia

Kirche in Apia

... und ging auf dem Flea Market Souvenirs kaufen.

auf dem Flea Markt in Apia

auf dem Flea Markt in Apia

Zum Flea Market gehört auch ein Bereich mit Essensverkaufsständen und so gesellte ich mich zu den Samoanern und aß einen samoanischen Kuchen und trank ein typisches samoanisches Getränk (ich glaub es war irgendwie Kokosnussmilch mit Orangensaft und ganz viel Eis oder so ähnlich ).

Ich saß neben einem samoanischen älteren Pärchen und die zwei waren von Anfang an super nett zu mir. Sie luden mich dann auch zu sich nach Hause ein und ich wäre sehr willkommen einige Zeit bei Ihnen zu verbringen.
Leider ging ja nun schon in wenigen Stunden mein Flieger und ich konnte daher die Einladung nicht annehmen.
Das war ein wunderschönes Ende meiner Zeit hier auf Samoa.

Wie habe ich schon gesagt: DAS ist Samoa und DAS sind die Menschen auf Samoa. So herzlich!!!

Meine restliche Zeit in Apia verbrachte ich dann nur noch am Pool meines Hotels. Ich hatte am Morgen zwar schon ausgecheckt, doch ich durfte den Pool noch den ganzen Tag nutzen. Sehr schön!!!

mein Schwimmbad im Hotel

mein Schwimmbad im Hotel

hinter dem Hotel...Samoa noch ganz natürlich

hinter dem Hotel...Samoa noch ganz natürlich

Beim Warten auf mein Airportshuttle (ja dieses Mal bin ich nicht mit dem Bus gefahren, es war mir doch sicherer pünktlich mit einem extra Airportservice beim Flughafen anzukomme), kam ich dann auch noch mit drei jüngeren Männern ins Gespräch, die ebenfalls grade in der Lobby des Hotels saßen.

Es war eine super Begegnung, denn sie waren alle Segler auf einer Regatte von Hawaii über Samoa nach Neuseeland.

Und so nahm ich Abschied von Samoa, setzte mich erneut in eine Maschine von Air New Zealand und machte mich auf...

... zu einer weiteren Inselgruppe im Südpazifik, den Cook Inseln.

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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