Julia Down Under

Reisezeit: November 2005 - Juni 2006  |  von Julia Stürner

Perth - Cottesloe Beach 19.12.2005: New Year 2006: Pinnacles at sunset

Hallo zusammen,
erstmal wuensche ich euch allen da draussen ein frohes neues jahr.
ich muss auch gleich berichten von meinem sylvester erlebnis. wie schon erwaehnt, habe ich diese tour "Pinnacles on sunset" gebucht, weil ich dachte, das sei mal ein besonderes sylvester erlebnis und weil ich auch gut mal auf feuerwerk verzichten konnte. als ich ein paar minuten an der bushaltestelle stand, kamen zwei koreanerinnen, die auch dort angemeldet waren.dann erzaehlte der busfahrer, dass der rest (insg.16 leute) eine grosse familie ist. ich dachte nur oh no, das ist nicht wahr und war schon auf viele kleine kinder und muttis und vatis gefasst. aber es kam (fast ) noch schlimmer. es war waren 13 englaender (Wales), von denen ich dachte alles cousins und cousinen, die haben so viel alchol angeschleppt, dass ich dachte, wann die das alles trinken wollen in den naechsten 24 std. on the road. aber die englaender vertragen ja bekanntlich viel.als wir dann endlich alle startklar sassen (ich in der ecke auf der letzten bank- umzingelt von der gruppe) ging das riesengeschnatter los, die eine hoerte ueberhaupt nicht mehr auf zu reden. in den ersten 10 minuten dachte ich noch "kann ich bitte wieder aussteigen, das ist too much". der erste stopp war dann im Swan Valley (beruehmtes weinanbaugebiet)eine Brauerei und weingut (2 in 1) gefolgt von 2 gratisbier und einer ausgiebigen weinprobe.insgesamt 5 weiss und 5 rotweine; die meisten habe ich probiert, bis auf ein paar rotweine, die weissen waren eindetig mehr nach meinem geschmack.
jedenfalls lockerte da die timmung (wohl auch meine) auf und man kam ins gespraech mit den ganzen insulanern.

wir sind dann weiter gefahren richtung cervantes, wo die beruehmten pinnacles im nambung national park zu sehen waren.
wir hatten ca. 1/1/2 std. zeit dort herum zu laufen und ihr koennt euch nicht vorstellen wie windig es da unten war.es war ja auch alles aus sand, deswegen musste man dann ab und zu, je nach windrichtung den rueckwaertsgang einlegen.
der sonnenuntergang war dann zwar schoen, aber den habe ich mir schon irgendwie spektakulaerer vorgestellt. das war aber ja auch nicht der hauptgrund fuer die tour.
danach gab es dann pizza und dann ging es zu unserem bushcamp. auf den urspruenglichen campground konnten wir nicht, weil es zu windig war unser bushguide hat uns dann zu einem anderen gefahren, zu dem wir eigenlich nicht gedurft haetten.
Tja da standen wir nun im stockdunkeln auf dem bushcampground mitten im bush und einigen von uns maedels kam der gedanke, das der bus eigentlich auch nicht so ungemuetlich waere...
der fahrer stellte dann eine lampe auf und es wurde licht und schon warf er uns swags und zelte hin.
ich hatte mich ja fuer einen swag entschieden, d.h. schlafen unter freiem himmel. und nebenbei bemerkt. so einen sternenhimmel habe ich noch nie gesehen. ich wusste nichtmal, dass es so viele sterne gibt. man hat fast nichts anderes gesehen.
wir haben dann unser camp aufgeschlagen und dann ging es laut guide (terry)in die entertainment ecke. terry baute ein kleines snack buffet auf und holte seine gitarre.kleine teelichter wurden aufgestellt und jeder hatte einen kleinen camperstuhl. einer der top hits an diesem abend war :hotel california, da es eines meiner lieblingslieder ist habe ich nur gedacht: kann es gerade was besseres geben als diesen moment hier in der netten runde.

die englaender(die waren gar nicht alle verwandt, sondern teilweise befreundet und haben auch das working holiday visum und bleiben die naechsten 3 m hier in perth)waren so offen herzlich und aufgeschlossen und die kernfamilie hat wirklich an alles gedacht. sie hatten sekt fuer alle und baecher, wunderkerzen (knaller darf man in australien nicht selber kaufen).
also ich kann sagen, ich hatte einen super start ins neue jahr.es war wirklich mal komplett anders.
die waren sogar so nett zu sagen, 'julia, you've got some new friends, und haben mich sofort zu sich eingeladen, weil sie selbst noch nicht viele hier kennen.
ich habe dann noch ca. 3 std (bis 6h) im swag gelegen und wegen der viecher war es gar nicht so schlimm, nur etwas kalt. aber das war okay. es gab uebrigens in dem bushcamp ein dunny, das sind plumpsklos. direkt darueber hing eine spinne, deswegen sind wir meistens irgendwo in den bush reingegangen und eine aus der gruppe hat hinterher noch einen huntsman spider an der toilette sitzen sehen. die sind wirklich wirklich riesig, aber ungefaehrlich.
es ging dann sehr frueh wieder los, denn wir hatten noch eine abenteurliche tour mit anschliessendem sandboarding auf dem programm stehen.
die weitere autofahrt war deshalb abenteuerlich, weil es bei dem weg zur sandduene wahrhaftig ueber stock und stein ging. mit dem 4wd buckelten und ruckelten mir dann eine schotterpiste entlang.das hat schon spassgemacht. aber das beste war, als er den wagen auf die, wie es schien , hoechste duene fuhr.als wir rausguckten ging es ziemlich steil runter und alles kreischte schon.ich habe noch zu mark neben mir gesagt, das ist ja wie in einer achterbahn und schon ging es geradaus steil die duene runter und zwar mir tempo. das war aber genial. dann waren wir noch sandboarden (im sitzen) die gleiche duene und immer zu zweit. der weg zu fuss wieder hoch war weniger schoen.
die duenenlandschaft war aber einfach super. eine riesige sandpiste..es war so ein starker sturm da oben, das mir sogar jeder schneesturm lieber ist.
danach ging es dann noch kurz nach lancelin direkt hinter den duenen ein traumhafter`strand. kaum waren wir da, rief jemand' delfine' und tatsaechlich schwammen und sprangen da delfine.. ausser uns war uebrigens niemand an dem strand.wir haben uns dann schnell ausgezogen und sind rein. einen delfin konnte man immer wieder sehen, er kam jetzt nicht direkt zu uns, aber das war auch so schon ein erlebnis.
wir haben auch ziemlich oft kaenguruhs gesehen. einmal sogar eine mutter hinter der ihr kleines joey hinterhersprang!
alles in allem waren die letzten 24h einfach super, haette ich so nicht gedacht
oh...ganz schoen lang geworden

Weinprobe im Swan Valley

Weinprobe im Swan Valley

ganz schoen stuermisch am strand von cervantes

ganz schoen stuermisch am strand von cervantes

The Pinnacles in Nambung Nationalpark

The Pinnacles in Nambung Nationalpark

Pinnacles at sunset

Pinnacles at sunset

unser bushcamp. mein swag ist gleich der erste im bild wo ie tuete und der rucksack liegen- viele haben sich doch fuers zelt entschieden

unser bushcamp. mein swag ist gleich der erste im bild wo ie tuete und der rucksack liegen- viele haben sich doch fuers zelt entschieden

00:00 h im bushcamp

00:00 h im bushcamp

und der morgen danach (nur wenige stunden spaeter)

und der morgen danach (nur wenige stunden spaeter)

unsere Piste

unsere Piste

und die gruppe mit unserem 4wd

und die gruppe mit unserem 4wd

der schoenste strand bisher (aber auch das kaelteste wasser), nicht allein wegen der delfine, mit denen wir zufaelligerweise im wasser waren (ganz hinten die sandduenen)

der schoenste strand bisher (aber auch das kaelteste wasser), nicht allein wegen der delfine, mit denen wir zufaelligerweise im wasser waren (ganz hinten die sandduenen)

© Julia Stürner, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Take nothing but memories - leave nothing but footprints"
Details:
Aufbruch: 28.11.2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 02.06.2006
Reiseziele: Australien
Vereinigte Arabische Emirate
Singapur
Der Autor
 
Julia Stürner berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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