Wer braucht ein Ziel, um anzukommen?

Reisezeit: November 2021 - April 2022  |  von Katja Jäger

Wir sind jetzt Mobil

Hallo aus unserem rollenden Zuhause
Wir hatten eine schöne Zeit in Seattle. Mit Sonnenschein und Hagelsturm. Mit sightseeing und leckerem Essen.
Wir haben mal wieder Plan a und b für die Weiterreise geschmiedet, da wir morgens per SMS eine vibrierende und akustische Unwetterwarnung erhalten haben. Wir wussten gar nicht, dass wir so etwas erhalten, aber big brother passt halt auf uns auf.
Wie gewarnt, so auch eingetreten. Eine ( Arsch) Kaltfront zog von Alsaka heimlich, nicht still und auch nicht leise über uns hinweg. Von Sonne und blauem Himmel zu Schnee, Hagel und Sturm in wenigen Minuten.
Gerade als wir vollgefuttert aus einem leckeren mexikanischen Restaurant raus kamen stürmte und Schneeregnete es.
Also sind wir wie die Doofen  mit vollem Bauch, trotzdem kamen wir klatschnass im Hotel an. ( Unsere Empfehlung wäre in diesem Zusammenhang....nie mit mexikanischem Essen wie die Doofen rennen! Thorsten bekam einen ziemlich spektakulär Würgeanfall )

Nachdem wir wieder aufgetaut, trocken und das leckere Essen etwas verdaut war,  machten wir dann den " A- Gutwetterplan" und eben den anderen. Glücklicherweise konnten wir Plan A umsetzen und sind
heute morgen mit den Öffentlichen durch halb Seattle gegurkt und haben unseren Camper abgeholt.

Erwähnten wir, dass unser Camper wahrscheinlich gross sein wird?
Wir irrten uns, wir haben einen Monstertruck!!!
Hier das Eckdaten Update:
-3 TV's, ohne Quatsch!
Einer befindet sich im Schlafzimmer
Einen ziemlich Grossen haben wir im Wohnbereich
Und einen Draussen! Wir dachten, wir brechen ab. Unter einer Klappe versteckt,  haben wir eine ausziehbare Aussenküche mit Herd und TV.

3 FERNSEHER!!!! Die Amis spinnen!
-  Ein geräumiges Klo
-  Extraraum mit Dusche
- 6 bis 8 Schlafplätze
- Soundanlagen per Bluetooth mit Handy Koppelung
- Klimanalage und Heizung
- ein grosser Kühlschrank mit grossem Gefrierfach
- diverse automatisch ausfahrbare Sonnenmarkiesen
- Aussendusche
- Licht Bewegungsmelder für nachts
- Mikrowelle mit Grill
- Kaffeemaschine, Toaster, viel Geschirr, Töpfe...
und bestimmt noch ganz viele Dinge, die wir noch überhaupt nicht gesehen haben und wahrscheinlich auch nicht sehen werden in den nächsten 46 Tagen.

Thorsten war es etwas mulmig, als wir vom Vermieter runter gefahren sind. Natürlich ging es gleich auf eine belebte 4- spurige Autobahn. Aber er hat das ganz super gemeistert. Google und Thorsten brachten uns souverän zum nächsten Gitarrenladen.
Dort fand Thorsten auf Anhieb seine optisch coolste TRAVEL- GUITAR Nummer 3. Der nächste vorab ausgeklügelte Stopp war im nahe gelegenen Walmart um uns mit skurrilen amerikanischen Lebensmitteln einzudecken. Dort haben glücklicherweise direkt bei den LKW 's einen doppelten Parkplatz gefunden.
Eigentlich wollten wir danach noch schnell in die Wäscherei, aber da es schon kurz vor dunkel war, sind wir Richtung  -nicht vorab reservierten-  Dashpoint Statepark aufgebrochen.
Dort haben wir grad noch so einen entsprechend groooossen Parkpkatz für uns gefunden.
Und wir brauchen Platz! ( siehe das Vergleichsfoto zu unserem Nachbar Auto, Modell Sprinter! Unsere Parkplätze sind gleich lang, unsere Wagen enden beide auf der gleichen Höhe).

Wir haben nicht nur EINEN slideout ( ausfahrbaren Extraplatz, damit der Monstertruck noch breiter wird!), sondern 2!!!
Unser Schlafzimmer und das Wohnzimmer sind ausfahrbar.
Kurz nach uns kamen noch einige Vansund Rv's an, damit haben wir zu dieser Jahreszeit nicht gerechnet!!!
Glück gehabt, für heute!

Jetzt liegen wir hier im Schlafzimmer, welches alleine so gross ist wie unser Van letztes Jahr in Chile und könnten untervermieten!
Thorsten schläft schon ( es ist 19.35!), da er etwas mit dem Jetlag zu kämpfen hat, es regnet wie vorher gesagt und es ist kalt, wie vorher gesagt. Natürlich nicht bei uns im Monsertruck, wir haben angenehmes T- Shirt Wetter, wir haben Heizung!!!

Nachtrag...11.11. Morgens....helau und alaaf!
Unsere erste Nacht war traumhaft! Wir hatten es warm und konnten in diversen Jetlag Wachphasen dem pläzschernden Regen zu hören.
Unser Monstertruck ist bei weitem nicht das, was wir wollten, aber wir sind happy.
Thorsten hat eben 200l Wasser in den Frischwassertank gefüllt, jetzt müssen wir theoretisch ( fast) nieeee wieder aus dem Truck raus. Wir leben autark und ziemlich gut mit frischem Kaffee und leckeren Keksen.

Es fehlt nur noch eine Waschmaschine und ein Trockner....
Da uns dieser Luxus fehlt, fahren wir gleich mal los und suchen dieses. Nein, nicht zum Einbau in den monstertruck.
( naja, obwohl ?!?!?!?! Platz wäre da!)

Unser Monstertruck ist doppelt so lang, wie das Auto im Vordergrund

Unser Monstertruck ist doppelt so lang, wie das Auto im Vordergrund

© Katja Jäger, 2021
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Die Reise
 
Worum geht's?:
USA wir kommen, aber nicht um zu bleiben! Am 8.11. 21 gehts los, die Heimkehr ist noch ungewiss, aaaaaber vor Ostern ( jaja: 2022)
Details:
Aufbruch: 08.11.2021
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 18.04.2022
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Katja Jäger berichtet seit 4 Jahren auf umdiewelt.
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