A Klasze Wötreis

Reisezeit: Oktober 2006 - Juni 2007  |  von Johannes Klasz

back to the States: New York

13.-17.6.07:

Heute ist der 16., also bin ich seit drei Naechten hier und weiss echt nicht wo ich anfangen soll. NY ueberfaellt einen gerade zu mit tausenden von Eindruecken und nach so einer Reise, wo man lange Zeit in einsamen Gegenden unterwegs war, ist man fast ueberfordert. Aber gut, ich versuchs mal:
Erstmal muss ich sagen, dass alles was ich hier schreiben werde natuerlich nur meinen subjektiven Eindruecken entspricht und wie immer werde ich auch hier an manchen Ecken mit ein bisschen Sarkasmus meine Eindruecke ausschmuecken...

Also, ich kam am 13. relativ spaet an und fuhr mit der Subway vom JFK zur Upper West Side in mein Hostel, das ganz ok ist, aber auch nix spezielles, ein typisches Grossstadt-Hostel eben. Aber man kann ja froh sein, wenn man in NYC einen Schlafplatz fuer 30$ die Nacht bekommt.
Am naechsten Tag marschierte ich durch den Central Park, weiter den Broadway entlang Richtung Sueden und weiter bis zum Harbour. Natuerlich fotografierte ich wie ein Verrueckter alle Sehenswuerdigkeiten auf dieser Strecke.
Fuer alle Wiener: die meiste Zeit auf dieser Strecke kommt man sich vor wie auf der Maria Hilfer- oder Kaerntner Strasse (vom Fussverkehr her gesehen)
Aber da gibt es eine wunderbare Einrichtung: An vielen Gehsteigen gibt es grosse Gitter ueber der Subway, man koennte diese als "stoeckelfreie Zone" bezeichnen. Dort herrscht auf jeden Fall weniger Verkehr!

Ich war natuerlich sehr beeindruckt vom Times Square, Empire State Building, Faltiron Building, Central Park, Brooklyn Bridge...usw...
Eine einzigartige Kulisse! Aber auch echt eine grosse! Der Marsch benoetigte ca. satte 7h durch ganz Manhattan. Ich koennte natuerlich auch das sehr gute Subway-System ausnuetzen, aber ich geh lieber zu Fuss durch solche Staedte um besser die Atmosphaere und die Leute zu erleben. Da bekommt man den Rythmus einer Stadt viel besser mit, behaupte ich mal.

Und die Menschen hier sind wirklich ein eigenes Volk, soweit ich das als Aussenstehender beobachten konnte. Bevor ich hierher kam las ich natuerlich ein wenig ueber den Lifestyle, die "Kultur". Und ich konnte alle diese "Klischees" beobachten:
Man sieht kaum einen New Yorker der nicht STAENDIG telefoniert (ist selbstverstaendlich in Europa auch so, aber hier kommts mir noch 2-3 Klassen aerger vor), die Hundepopulation muss nahe an die der Menschen herankommen (wobei anscheinend wichtig ist, welchen Hund man hat und natuerlich wie toll er/sie aussieht!), Shopping scheint das groesste Hobby der New Yorker zu sein, ach ja und ganz toll sind die Frauen-selbsthilfegruppen im Park, sehr nett diese zu beobachten. Ich ging jeden Tag zu Fuss von Mid Town Manhattan die gesamte Central Park West (ca 45min Gehzeit) zu meinem Hostel nach Hause und dort sieht man in jedem fuenften Fenster eine Psychiater-Praxis. Das las ich vorher auch, dass das ein ganz wichtiger Punkt im Leben der New Yorker ist.
Am Abend (erster Tag) bin ich noch aufs ESB und genoss die wunderbare, einzigartige, 100mio-Dollar-Aussicht auf fast ganz NY bei den Klaengen von U2 ("City of blinding lights"). Es ist wirklich nicht zu beschreiben!

Nach dem Hardcore-Sightseeing Tag ging ichs am zweiten langsam an und blieb den ganzen Tag langsam, setzte mich oft in irgendwelche Parks und beobachtete die Menschen, was ich hier echt zu einem Hobby ausbauen koennte (sehr unterhaltsam) und schlaenderte die restliche Zeit durch die Strassen in Midtown Manhattan, bis ich erschoepft ins Bett fiel.
Heute war ich noch im Guggenheim-Museum und schlaenderte oder sass die restliche Zeit wieder herum. Ich glaub ich hab schon mal erwaehnt, dass ich nicht so der Sightseer bin sondern die Staedte wie oben genannt erleben will. Das "Wichtigste" fuer den ersten Besuch hab ich gesehen und an der restlichen Zeit wird sich an meinem Verhalten wohl nichts aendern.

Gestern bin ich dann eher auf die Suche nach Schnappschuessen gegangen und habe versucht, die kleinen Dinge zu sehen, die in diesem Riesengetuemmel oft ungesehen bleiben. Dieses Vorhaben ist echt schwierig und man muss erst hineinkommen, aber ich hoffe, dass es mir bereits zum Teil gelungen ist und auch noch gelingen wird...

Fast ueberall haengen auch noch Fahnen mit den Aufdruecken: "Fashion Capital of the world" oder financial CotW" oder "Beauty CotW" und so verhalten sich auch sehr viele der Menschen...
Insgesamt kommt mir NY (und ich spreche hier nur von Manhattan, da ich die anderen Stadtteile garnicht versuche zu besichtigen) sehr stressig vor und leben wuerde ich hier auf keinen Fall wollen, aber zu besichtigen ist es sehr unterhaltsam! Lustig ist auch, wenn man von der Strasse die virtuelle Grenze zum Central Park ueberschreitet oder umgekehrt: Andere Welt! Es ist um zig Dezibel leiser bzw lauter und man hat das Gefuehl dem "Wahnsinn" eine Pause zu goennen bzw. sich vom Wahnsinn. Ich glaube ohne diesem Park waere NY schon vor Jahrzehnten an seinem eigenen "Wahnsinn" zu Grunde gegangen. Unter der Woche fast leer, gesteckt voll am Wochenende.
Und am Time Square wird man fast blind von all der Reklame und den tausenden von Einfluessen, denen man dort in jeder Sekunde ausgesetzt ist. Nicht zu lange auf die Bildschirme schauen! Aber es ist interessant, in der Mitte auf einer der Verkehrsinseln zu stehen und das ganze Treiben zu beobachten...

Das waren nur ein paar meiner Eindruecke und alles kann und will ich nicht erzaehlen, das wuerde den Rahmen sprengen. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es ein unvergessliches Erlebnis ist, diese Stadt zu sehen! Ich habe allerdings, so glaube ich, nach 4 Tagen genug fuers erste, aber ich hoffe dass ich wieder hierherkommen werde (mit mehr Geld, bzw. ueberhaupt mit Geld, weil das wenige, was ich ausgebe, hab ich eigentlich garnicht, tsja...)

Ich kann nur jedem Empfehlen, diese Stadt zu besuchen!

So, morgen gehts nach Hause! AHHHHHHHH! JUHHUUUU! Wos was i! Viele verschiedene Gefuehle, aber die Freude auf ein Wiedersehen mit Familie und Freunden ueberwiegt bei weitem! Eine lange lange Reise geht zu Ende...
Ich schreib natuerlich noch ein Abschlusszusammenfassungsresuemiertippspositivundnegativplusundkontrasundueberhauptundsowiesokapitel aber das werde ich zu Hause mit etwas Abstand machen...

Soweit so gut...bis zu diesem alles Gute...

ICH KOMME!!! KUEHLT SCHON MAL DAS BIER EIN!!!

Lg Joe

Central Park

Central Park

Luecke vom WTC

Luecke vom WTC

Boerse

Boerse

Freiheitsstatue

Freiheitsstatue

Brooklyn Bridge

Brooklyn Bridge

Downtown Manhattan

Downtown Manhattan

Hudson River und New Jersey

Hudson River und New Jersey

im Hintergrund Downtown Manhattan

im Hintergrund Downtown Manhattan

Wo so ein starker Lichtschein zu sehen ist, das ist der Times Square

Wo so ein starker Lichtschein zu sehen ist, das ist der Times Square

Time Square

Time Square

103rd, Upper West Side, die Gasse wo mein Hostel war

103rd, Upper West Side, die Gasse wo mein Hostel war

Central Park

Central Park

Chrysler Building

Chrysler Building

Empire State Building

Empire State Building

Flatiron Building

Flatiron Building

Madison Square Garden

Madison Square Garden

Guggenheim Museum

Guggenheim Museum

JFK - LHR

JFK - LHR

home sweet home! Da hab ich meine Gfriesa wieda! mit einer beeindruckenden Fahne vom Novarock wurde ich begruesst...

home sweet home! Da hab ich meine Gfriesa wieda! mit einer beeindruckenden Fahne vom Novarock wurde ich begruesst...

© Johannes Klasz, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt sind endlich alle Zelte hier abgebrochen und am 31.10.06 mach ich mich auf einen ca. 8 Monate dauernden Weg um den Planeten. Route: Wien via London nach Bangkok, 4 Monate durch Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Indonesien, von Singapur nach Cairns, von Sydney nach Christchurch, Von Auckland auf die Fidschiis, L.A., Canada, New York, und wieder über London nach Wien. Begleitet mich auf meiner Reise! Lg Joe
Details:
Aufbruch: 31.10.2006
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 18.06.2007
Reiseziele: Thailand
Koh Phi Phi
Laos
Vietnam
Kambodscha
Malaysia
Brunei Darussalam
Singapur
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Johannes Klasz berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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