Thailand & Indien - unser erstes Mal mit dem Rucksack

Reisezeit: Januar - März 2008  |  von Christian Hübner

Rishikesh

In Delhi sind wir gleich am naechsten Morgen frueh wieder aufgestanden, weil bereits um 6:50h unser Zug nach Haridwar fuhr. Wir hatten Sorgen weil wir so frueh kein Fruehstueck im Hotel bekamen, aber im Zug wurden wir bestens verwoehnt. Es gab zwei Mal Tee und ein warems Essen, ausserdem noch eine Zeitung wie im Flugzeug, alles im Fahrpreis inbegriffen. Da hat sich das etwas teuere Ticket schon gelohnt.
Haridwar ist der Ort, wo der Ganges den Himmalaya verlaesst. Unsere Reise ging jedoch noch eine Stunde Busfahrt weiter, immer entlang des Ganges, zur Yoga-Hauptstadt Rishikesh. Hier meditierten bereits die Beatles. Wir sind allerdings nicht wegen des Yogas hier.
Am Busbahnhof angekommen fuhren wir mit einem TukTuk zum Ortsteil Laxman Jhula. Nach einem kurzen Fussmarsch hinunter zu der Gangs-Fussgaengerbruecke fanden wir nach etwas laengerer Suche unser Traumdomiziel fuer die naechsten Tage.

Die Bruecke in Laxman Jhula ueber den Ganges. Im Hintergrund ein 12 Etagen-Tempel aus dem Jahr 1971. Ganz links im Bild unser Guesthouse.

Die Bruecke in Laxman Jhula ueber den Ganges. Im Hintergrund ein 12 Etagen-Tempel aus dem Jahr 1971. Ganz links im Bild unser Guesthouse.

Wie man auf dem Bild erkennen kann, liegt das Guesthouse direkt am Ganges und unser Zimmer ist ganz unten und wir koennen den Garten nutzen. Im Garten sitzt es sich super bei untergehender Sonne, um das Treiben auf der Bruecke zu beobachten.

(Fuer die Informationsbeschaffung unsere Reise schauen wir auch ab und zu in dieses Forum hier, um von den Erfahrungen anderer Reisenden zu provietieren. So lasen wir den Bericht "Komm, draussen wartet die Welt" von Nicola Stratmann. Sie erzaehlt von einer langen GH-Suche und ihrem Gleuck das perfekte Zimmer gefunden zu haben. Wie wir hinterher festgestellt haben, haben wir nicht nur eine aehnlich strapazioese Suche hinter uns, sondern schlafen auch noch zufaellig am Ende im gleichen Zimmer.)

Der Ort Rishikesh hat erst einmal fuer mich, was das Publikum anbetrifft, starke Aehnlichkeit mit Pushkar. Auch hier finden sich die alternativ gekleideten Seelenheilsucher und entsprechend ist die Klamottenauswahl der Geschaefte. Jedoch kommt mir zumindest unser Stadtteil ruhiger und irgendwie angenehmer vor als Pushkar. Ich trage hier mein gammeligstes Outfit, was den Vorteil hat, dass die Verkauefer denken, ich wohne hier schon seit Wochen. Das wiederum laesst sie von Anfang an aufgeben, mir Souvenirs verkaufen zu wollen.

Wir sind in erster Linie nach Rishikesh gekommen, um die Landschaft zu geniessen und im noch sauberen Ganges zu baden. Weil wir das nicht mit einer religioesen Zeremonie verbinden wollten, entschieden wir uns fuer die Variante Rafting. In zich "Adventure-Shops" werden Rafting-, Wander und Campingtouren angeboten.
Am 26.02. nahmen wir an einer halbtaegigen Raftingtour den Ganges hinunter teil. Die Tour startet ca. 10km stromaufwaerts und endete in Rishikesh. Ein super Spass war das.

super Landschaft inklusive.

super Landschaft inklusive.

Martina in Aktion.

Martina in Aktion.

Natuerlich wurden wir total nass dabei, dass laesst sich nicht vermeiden. An einer sanften Stellen konnten wir dann ueber Bord springen, um im eisklaten Ganges eine kleine Runde zu schwimmen. Die Sonne trocknete uns anschliessend recht schnell wieder.

da war ich schon viel zu nass, fuer meine Begriffe.

da war ich schon viel zu nass, fuer meine Begriffe.

Sonst bietet Rishikesh die erhoffte Ruhe. Am 27. lagen wir einfach nur ein wenig am Sandstrand des Ganges und schauten auf die Berge.
Wenn wir auch im Himmalaya sind, schneebedeckte Gipfel haben wir keine gesehen. Die liegen noch weiter im Norden. Jedoch wollen wir noch in den Sueden Indiens, so dass uns die Gelegenheit fehlt, noch weiter in den Norden zu fahren. Ausserdem muessten wir dann erst Winterklamotten besorgen. Ist es tagsueber hier warm genug fuer eine spassige Raftingtour, kuehlt es nachts stark ab. Ein paar tausend Meter hoeher ist das bestimmt nicht besser.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Studium ist geschafft, das Referendariat lässt auf sich warten, was soll man mit der Zeit anfangen. Martina wusste Rat und überredete mich zu einer Reise nach Thailand und Indien. Jeweils fünf Wochen wollen wir gemeinsam die beiden Länder entdecken, wie es schon so viele vor uns in diesem Forum gemacht haben, die uns zu dieser Tour inspiriert haben.
Details:
Aufbruch: 03.01.2008
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 20.03.2008
Reiseziele: Indien
Thailand
Der Autor
 
Christian Hübner berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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