Von der Schweinebucht nach Con Dao

Reisezeit: Juni 2009 - April 2010  |  von Trude M. Hippo

Vietnam: Hanoi: Saigon

16.11.09 Montag

Fahrt nach Saigon.
Heute früh um 8:00 sollte unser Bus nach Saigon gehen. Er kam dann aber erst eine dreiviertel Stunde später. Nach knapp fünf Stunden Fahrt kamen wir dann mittags in Saigon an. In einer Seitengasse fanden wir ein Zimmer für 10 Dollar. Da grade Stromausfall war, ölten wir im Zimmer arg in die Klamotten, so dass es uns ganz schnell zu einem indischen Restaurant, um die Ecke gelegen, trieb.
In Saigon hat man das Gefühl, das Leben verläuft hier etwas schneller. Es hat einen "irren" Verkehr hier. Diese Massen an Motorrädern, Autos etc. sind einfach unbeschreiblich. Über die Straßen zu laufen, ist, wie schon in Hanoi, teilweise lebensgefährlich.
Marco lief am Nachmittag zum Hauptbüro der Vietnamairlines, weil wir über das Internet die Tickets für die Kinder nicht mitbuchen konnten. Die Kindertickets kosteten noch einmal 162000 Dong extra (6,50 Euro). Da wollen wir mal hoffen, dass das Taxi am Mittwoch zum Flughafen nicht teurer wird, als der ganze Flug.

17.11.09 Dienstag
Marco braucht auf Reisen immer ein wenig Stress, so ein bisschen Thrill. Die Kinder sind eigentlich schon der Arbeit genug und Saigons Straßenverkehr bietet dem Normaltouristen auch ausreichend Thrill. Aber nein, das reicht dem Herren ja nicht. Er könnte sich mit den Kindern ja mal das Kriegsmuseum anschauen oder die unterirdischen Gänge aus dem Vietnamkrieg mit der Familie erkunden. Nein, nein, nein!
Anstatt dessen unternimmt der Herr lieber eine Erkundungstour zum nächstbesten Zahnarzt und lässt sich ein wenig am Backenzahn herumbohren! Einfach nur gaga, dieser Kerl.
Ok, Zahnschmerzen sind nun auch nicht grade angenehm.

Bei der Zahnärztin (Wenigstens eine Frau. Die sind laut Marcos Erfahrung mit den Dentisten sensibler) wurde er auf den Behandlungsstuhl gesetzt und schon gings los: Es sollte gebohrt werden. Nun ist das aber so, dass Marco Angst vor Schmerzen hat, und es gar nicht leiden kann, wenn jemand an seine Zähne geht, ohne die entsprechende Betäubungsinjektion zu setzen. Marco wies auf diesen Umstand hin, während die Ärztin bereits mit dem Bohrer vor dem Mund herumfuchtelte. Ja, warum bekomme ich denn keine Spritze? "I want to see, how do you feel....während der Behandlung!" Fünf Minuten später war die Ärztin dann doch noch zu überzeugen gewesen. Schweißgebadet (trotz Klimaanlage) verließ Marco die Praxis, in der Hoffnung, dass die Füllung für die nächsten Monate halten möge.
Lili, Lia und Yara warteten derweilen im Park. Langweilig wurde es ihnen dort nicht. Immer wieder gab es nette Begegnungen mit Vietnamesen, die Interesse an den Zwillingen haben. Mittlerweile verlangt Lili auch mindestens einen Dollar, wenn jemand ein Foto von Lia und Yara machen möchte.
Am Nachmittag fuhren wir alle mit dem Taxi zum Chinesenviertel. Wir wollten dort den Markt besichtigen. Der Weg dorthin war nicht ungefährlich. Motorräder so weit das Auge reicht. Vor uns, hinter uns, neben uns. Und aufgepasst. Selbst stehende Motorräder können jeden Moment losfahren...Der Markt war überschaubar groß. Es wurden diverse Leckereien verkauft. Zurück fuhren wir mit dem Bus, inmitten der ganzen Motorradkolonnen.
Morgen früh geht es bereits weiter nach Con Dao.

Saigon - Straßenverkehr aus dem Bus heraus fotografiert.

Saigon - Straßenverkehr aus dem Bus heraus fotografiert.

Tempel in Cho Lon (Chin. Viertel in Saigon)

Tempel in Cho Lon (Chin. Viertel in Saigon)

Cho Lon

Cho Lon

© Trude M. Hippo, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 04.06.2009 geit los: Der Flieger ins Kanarenmekka Teneriffa kappt die Taue und legt ab. Gomera ruft uns! Was werden bloß die Kinder dazu sagen. Egal! Denn es kommt noch schlimmer: Sieben Monate in Thailand, Vietnam, Kambodscha und Laos. Trude wird`s schon richten. Wir verlassen uns auf sie.
Details:
Aufbruch: 04.06.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 15.04.2010
Reiseziele: Spanien
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Trude M. Hippo berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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