Reise durch Südostasien

Hausmannskost 8.4. - 19.4.09

Mit halbstündiger Verspätung legten wir ab, nach Iloilo (Panay), weiter gings per Bus nach Catiklan von wo aus wir mit einem kleinen Pumpboat nach Boracay schipperten. Wir wurden von einer Dame der Touristenbehörde begleitet, welche uns helfen wollte eine Unterkunft im übervollen Boracay zu finden.
Sie führte uns zu einem pilligen Raum für 1800.- und meinte, wir müssten erst mal ausharren, sie würde sich nach der Osterzeit, wenn die Preise fallen, wieder melden wenn sie was Besseres gefunden hätte.
Nach der ersten Dusche, das Wasser roch nach faulen Eiern, beschlossen wir hier nicht länger zu bleiben und selbst was zu suchen.
Am Morgen fanden wir ein Appartement, welches zwar 700.- mehr kostete, aber auch einiges mehr zu bieten hatte, zwei Räume, Terrasse mit Meerblick und offene Küche. Die Wohnung gehörte einem Landsmann welcher einwilligte ab Ostermontag mit dem Preis auf 2000.- runterzugehen.
Nach unserem Umzug suchten wir für Irina, welche sich von unserer Begeisterung für die Unterwasserwelt hat anstecken lassen, eine Tauchschule und wo wir grad dabei waren beschlossen wir, unsere Ausbildung auch fortzusetzen und den Nitrox Kurs (Tauchen mit sauerstoffangereicherter Luft) zu absolvieren.
Als nächstes suchten wir einen Supermarkt um den Kühlschrank zu füllen. Rum ist hier sehr günstig, nicht mal 1CHF pro Flasche und auch Zigaretten mit knappen 50 Rappen die Packung sind, bis jetzt, die günstigsten auf unserer Reise.
Zum Abendessen gab's superleckere Hausmannskost, Spätzli a la Christoph!
Dann waren wir erst mal mit unseren Kursen, Irina fünf und wir drei Tage, beschäftigt. Wir waren bei einem, von den Tauchschulen versenkten, Wrack und machten zum ersten Mal einen Einstieg mit negativem Auftrieb. Um trotz starker Strömung zu einem tiefgelegenen Platz zu kommen wo es Haie gibt, mussten wir Kopfvoran absteigen und paddeln, um unten zu sein, bevor wir von der Strömung vom Platz abgetrieben würden. Es war sehr schlechte Sicht, sodass wir einander zeitweise nicht mehr sehen konnten und Christoph hatte starke Schmerzen, da er in dem Tempo kein Druckausgleich schaffte, schlussendlich hatten wir keine Chance mehr, um gegen die starke Strömung anzukommen, also brachen wir den Tauchgang ab.

Am darauffolgenden Tag probierten wir es nochmals, Christoph nahm eine Tablette, welche den Druckausgleich unterstützte und die Strömung war etwas schwächer und so schafften wir es. Christoph hatte das Glück einen Weissspitzriffhai zu sehen, Shanti schaffte es, irgendwo anders hinzugucken war aber trotzdem ein sehr schöner Tauchgang!
Nach unseren Kursen fuhren wir ein Tag an den nördlichen Pukabeach. Da auf unserer Seite hartnäckige Algenplage herrschte, freuten wir uns umso mehr an dem klaren Wasser und dem leeren, schönen Strand.
Abends genossen wir fast immer selbstgemachtes Essen von Christoph, zum Frühstück machten wir uns eine Portion Rühreier oder Cornflakes und Brötli mit Kaffee und Ovaltine! Zum Mittagessen hatten wir oft noch was vom Vorabend übrig, ansonsten verpflegten wir uns in der Tauchbasis. Auf jeden Fall kosteten wir unsere Küche voll aus!
Wir machten noch drei Dives mit Irina zusammen, den letzten und schönsten, bei Crocodile Island, spendierte sie uns! Vielen Dank nochmals!
Einige Tauchplätze auf Boracay sind schon etwas kaputt, was sehr schade ist!
An Irina's letztem Abend gingen wir ins Hobbithouse essen und packten noch einige von unseren Sachen, die wir nicht mehr brauchten, bei ihr ein.
Am Morgen um acht wurde sie vom Shuttlebus abgeholt und zum Flughafen Kalibo gebracht. Auch wir machten uns nach letzten Besorgungen, auf den Weiterweg auf die kleine Nachbarinsel Carabao wo es keine Läden etc. mehr gibt.