Unterwegs in Südostasien

Reisezeit: April - Oktober 2009  |  von Alain Hasenboehler

Indonesien: Bukittingi

19.05.09 - 22.05.09

Am Montag Abend haben wir in Tuk Tuk den Rucksack gepackt und haben uns auf die lange Reise nach Bukittingi gemacht. Die Reise im Nachtbus war wirklich lang (15h). Die Sitze waren eigenltich ganz OK, auch wenn man sie nicht richtig runterklappen konnte. Aber nach 15h ist auch jeder noch so gute Sitz sehr sehr ungemuetlich. Ich habe versucht zu schlafen, was sich als sehr schwiereig herausstellte. Das schlimmste war die immer wiederkehrende laute Musik. So alle zwei Stunden wurden wir mit lauter Musik wach gehalten. Die ganze Nacht durch. Als dann um vier Uhr morgen auch noch der Hahn, den wir auch als Beifahrer hatten, angefangen hat zu kraehen, habe ich das schlafen entgueltig abgehagt.

Von Bukittingi wussten wir als wir ankamen eigentlich nicht viel, und hatten auch ueberhaupt keinen Plan was es hier zu entdecken gibt. Als wir auf der Suche nach einer Unterkunft waren, traffen wir Paul, Sara und Patricia wieder. Und wurden von ihnen gleich ueber alles informiert. Auch ein gutes Guesthouse konnten sie uns nennen. Und so konnten wir schon bald den verpassten schlaf der letzten Nacht nachhohlen.

Clocktower in Bukittingi

Clocktower in Bukittingi

Aussicht ueber die Stadt

Aussicht ueber die Stadt

Am Nachmittag haben wir uns dann einen ersten ueberblick von der Stadt verschafft, und waren positiv ueberrascht. Es war irgendwie voellig anders als wir es erwartet haben. Es war alles recht sauber und man konnte den Hollaendischen Einfluss spueren. Wir waren auch ein erstes mal auf dem Markt unterwegs. Bukittingi soll den groessten Markt von Sumatra haben. Und er war auch recht beeindruckend.

Am Abend haben wir uns dann mit unseren Schweizer Freunden zum Nachtessen getroffen, und hatten einen schoenen Abend. Sie haben fuer den naechsten Tag eine Tour gebucht, um die groesste Blume der Welt anzuschauen. Die Raflesia. Diese Blume kann bis zu einem Meter Durchmesser haben und ist sehr selten. Man muss Glueck haben eine offene Blume zu sehen. Wir haben dann sofort zugesagt, und noch am gleichen Abend die selbe Tour gebucht.

Reisfelder auf dem Weg zur Raflesia

Reisfelder auf dem Weg zur Raflesia

Am Naechsten Morgen sind wir dann aufgebrochen. Wir lieffen zuerst ueber Reisfelder, anschliessend in einem Bach der immer enger wurde, und zum schluss wurde es wieder so richtig steil. Dschungel eben. Nach ca. 45min waren wir dann bei der groessten Blume der Welt. Und sie war wirklich schoen und gross. Angeblich soll sie stinken, aber ich habe nichts gerochen, obwohl ich meinen Kopf fast in die Blume gesteckt habe
Sie hatte etwa einen Durchmesser von 60cm. Und anscheinend waren wir sehr gluecklich dass wir eine sehen konnten. Denn es ist eigentlich gar nicht Saison, und es sei die erste seit ueber 2,5 Monaten die offen ist. Zum Glueck bin ich mit Lucky Liechti unterwegs. Der sieht immer alles. Ob jetzt grad Saison ist, oder nicht

Walk

Walk

Der enge Bach

Der enge Bach

King of the Jungle

King of the Jungle

Die groesste Blume der Welt!
Diese hier hatte einen Durchmesser von 60cm!!!

Die groesste Blume der Welt!
Diese hier hatte einen Durchmesser von 60cm!!!

Paul bei der Blume

Paul bei der Blume

Nachdem wir zurueck im Auto waren, fragte uns der Fahrer, ob wir noch einen Abstecher zu den Flughunden machen wollen. Ja klar. Als wir da ankamen sahen wir sie schon von weitem an einem Baum haengen. Wir giengen naeher zu ihnen hin, und stellten fest das es richtig viele waren, die sich da am Rande des Canyon versammelten. Der Guide fragte uns ob unsere Kameras bereit seien. Auf einmal fing er an in die Haende zu klatschen und zu schreien. Und auf einmal starteten ueberall um uns rum die Flughunde. Es waren noch viel viel mehr als wir sehen konnten. Tausende von ihnen hoben zur gleichen Zeit ab und flatterten in den Canyon. Wir waren alle total Baff. So ein spektakel hatten wir nicht erwartet. Unsere Fotokameras knipsten wie verrueckt. Aber das ganze Schauspiel bekommt man niemals auf ein Bild. Nach einer Zeit kamen sie wider zurueck geflogen und machten es sich auf ihren Baeumen gemuetlich.

Traditionelles Haus
schoen oder?

Traditionelles Haus
schoen oder?

Blick in den Canyon von Bukittingi

Blick in den Canyon von Bukittingi

Die Flughunde
noch am abhaengen

Die Flughunde
noch am abhaengen

Und in der Luft

Und in der Luft

Es war wirklich ein riesen Spektakel!!!

Es war wirklich ein riesen Spektakel!!!

Unsere Crew
vl.Stephan - Sara - Paul und Patricia

Unsere Crew
vl.Stephan - Sara - Paul und Patricia

Am Nachmittag gingen wir alle zusammen noch einmal auf den Markt. Und sahen uns die zum Teil komischen sachen an die es da zu kaufen gab. Fisch in fast jeder denkbaren Farbe und Form war das meistgebotene. Aber auch Kleider, Schuhe, und Stofftiere wurden verkauft. Wir haben aber nichts benoetigt und mussten alle Haendler entaeuschen. Auch hier standen wir wieder im Mittelpunkt, und jeder wollte wissen wer wir sind.

Gepresster Fisch

Gepresster Fisch

Gegen den Abend gingen wir noch zum Aussichtspunkt in Bukittingi, um von dort aus den Sonnenuntergang zu sehen. Es gab da auch noch Hoehlen zu besichtigen, welche von den Japanern im 2.Weltkrieg gebaut wurden. Oder besser gesagt, von Indonesischen Zwangsarbeiter. Die Hoehlen waren aber nicht so spektakulaer, und so waren wir nur kurz da drinn. Wir waren sowiso mehr auf den Sonnenuntergang aus. Es hiess, mann koenne bei Sonnenuntergang nochmals die Flughunde starten sehen. Wir haben dann auch vereinzelt welche gesehen, aber nach dem Erlebniss am Nachmittag, war das nicht mehr so speziell.

Canyon und im Hintergrund der Vulkan von Bukittingi
Fuer einmal sind wir da nicht hochgeklettert

Canyon und im Hintergrund der Vulkan von Bukittingi
Fuer einmal sind wir da nicht hochgeklettert

Ich

Ich

Stephan und Patricia am geniessen

Stephan und Patricia am geniessen

Sunset!!!

Sunset!!!

Es war ein wirklich wahnsinns Tag. Wir alle waren total begeistert von den Sachen die wir sahen. Dies war einer der besten Tage, die ich bis jetzt auf meiner Reise hatte. Vielleicht gerade deshalb, weil wir von Bukittingi nicht so viel erwartet hatten.

Am Abend waren wir dann alle nochmals in unserem Stammlokal essen und haben den Tag Revue passieren lassen. Sara, Paul und Patricia sind dann am naechsten Tag nach Padang abgereist, von wo aus sie einen Flug nach Jakarta gebucht hatten. Wir zwei fanden die Zeit mit ihnen wirklich super, und hoffen, dass wir sie widereinmal treffen werden.

Stephan und ich blieben noch einen Tag laenger und liehen uns zwei Motorbikes aus, um zum Lake Maninjau zu fahren. Ebenfalls ein Kratersee eines erloschenen Vulkans. Die fahrt dauerte ca 45min und war sehr witzig. Wir hatten eine menge Spass auf den Bikes und auch die Landschaft war wiederum sehr schoen.

Dieser kleine Kerl traffen wir bei einem Halt auf unserer Moterbiketour

Dieser kleine Kerl traffen wir bei einem Halt auf unserer Moterbiketour

Lake Maninjau 
Der See war so glatt, dass sich alles in ihm spiegelte

Lake Maninjau
Der See war so glatt, dass sich alles in ihm spiegelte

Easyrider Stephan

Easyrider Stephan

Nochmals, Wir waren beide sehr von Bukittingi ueberrascht und begeistert. Wir haben so viele tolle Sachen gesehen, und eine super Zeit da verbracht. Bukittingi ist bis jetzt ein Highlight meiner Reise duch Suedostasien.
Am Tag darauf sind wir ebenfalls weiter nach Padang gereisst. Allerdings an die Beaches im Sueden von Padang, wo wir noch ein paar Tage entspannen wollten, bevor wir weiter nach Kuala Lumpur fliegen.

Also bis Bald
Gruess Alain

© Alain Hasenboehler, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Indonesien Bukittingi
Die Reise
 
Worum geht's?:
Es soll eine Reise durch Südostasien werden. Ich starte am 8. April in Bangkok, wo ich einen Freund treffen werde und mit ihm meine Reise beginnen werde. Wo mich meine Reise hinführen wird, und wie lange sie dauern wird, will ich zu dieser Zeit noch nicht festlegen.
Details:
Aufbruch: 07.04.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: Oktober 2009
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Indonesien
Singapur
Kambodscha
Schweiz
Der Autor
 
Alain Hasenboehler berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.