Einmal über den Tellerrand und zurück

Die Ueberfahrt auf die Suedinsel...

Morgens um 7 Uhr mussten wir bei Wind und Regenwetter an der Haltestelle stehen um auf die Faehre zu gehen. Nach 3 Stunden hatte es gluecklicherweise aufgeklart und so sahen wirauch etwas, als wir in die Fjordlandschaft Marlboro Sounds einfuhren.

Nelson und wie Rugby geht!

Unser Busfahrer hatte uns angeboten abends mit ihm und dem Hostelbesitzer ins Stadium zum Rugby zu gehen. Das passte mir sehr gut, denn schon in Wellington haette ich das gerne gemacht. Rugby ist der Nationalsport der Kiwis (das hatte ich glaub schon mal erwaehnt, ne?!) und ich habe echt gefallen daran gefunden.
Also spazierten wir bei Sonnenuntergang los.

Northland spielte gegen die lokale Manschaft Tasman Makos - hier in NZ ist alles gleich bundesligamaessig, denn sie haben ja nicht gerade viele Leute und Staedte.

Gluecklicherweise hat Sanjay in England frueher selbst Rugby gespielt und erklaerte mir das Spiel und beantwortete mir geduldig alle meine Fragen. (bspw.: "aehm und warum werfen sie sich jetzt alle aufeinander?" und "warum haben manche einen Kopfschutz auf? Sind das Spieler mit einer besonderen Funktion oder ist das nur zum Schutz?", "Wow!!! Wie sind denn die Regeln? Duerfen die sich einfach im vollen Lauf umnieten?!") Er fand es unglaublich lustig, wie man tatsaechlich keine Ahnung von dem Spiel haben kann...Naja, wir wuerden wahrscheinlich auch lachen, wenn jemand uns voellig ernsthaft fragen wuerde, wie man beim Fussball ein Tor erzielt...

Es war also ein grosser Spass, die 90 Minuten schnell vorbei und ich erwische mich, dass ich, wenn irgendwo Rugby im TV laeuft, immer da hin starre.

Nelson und leider kein Abel Tasman...

Am naechsten Tag sollte ich eigentlich auf einen Kajak und Wandertrip in den beruehmten Abel Tasman Nationalpark gehen, aber morgens war's so stuermisch, dass ich abgesagt habe.

Als es, NATUERLICH 2 Stunden spaeter aufklarte bummelten wir dafuer durch das Staedchen und besuchten die Jungs am Peer/Strand, wo Chris (der aus Calgary aus den Rockys in Kanada kommt) Sanjay ( dem indischstaemmigen englischen Baenker) fischen beibrachte.

Nach einem netten Abend mit kochen und kartenspielen - zum ersten Mal seid Indien holte ich die "Liebalds Gedenkkarten" ( so wurden die getauft, weil das die sind, mit denen wir zu Hause schon seid Ewigkeiten unser Familienromme spielen) wieder raus - huepften wir am Morgen auf den naechsten Kiwibus.

Weiter gen Sueden...

Die Geschichte dieses Tages lasse ich die Bilder erzaehlen - das Wetter spielt hier wirklich verrueckt!

Ich war staendig halb nass und durch gefrohren und geblasen und so froh, dass wir am Ende des Tages wenigtens ein ganz suesses Hostel hatten,...

Ausnahmsweise verschone ich euch...

....jetzt mal mit Landschaftsbildern und Wiederholungen von "und am Abend und am naechsten Morgen". Immer wenn wir unterwegs sind gibt es Stops wo wir aus dem Bus springen und kleine Wanderungen unternehmen. Zu einem Wasserfall, See, Aussichtspunkt, Maoristaette oder Museum.
Wenn wir dann gegen Abend im Hostel ankommen bin ich oft ganzschoen muede von der ganzen frischen Luft und der ueberwaeltigenden Natur und schaffe es gerade noch zu kochen und verkrieche mich frueh ins Bett zum lesen und einschlafen vor 10 Uhr.
Denn waehrend der Fahrt will ich auch nie schafen, denn dann verpasst man die schoensten Sachen. Wir wundern uns echt immer, dass es nach jeder Kurve wieder etwas zum anschauen gibt!

Freut euch schonmal darauf, wenn ich nach Hause komme und euch fuer Stunden auf dem Sofa festhalte und ihr euch 2 000 See-Berg-Schaf-Wiesen- und Huegel-Bilder ansehen muesst!

Mit diesem attraktiven Ausblick auf meine Rueckkehr entlasse ich euch ins Bett/zum spazieren gehen/ zurueck an den Schreibtisch/ in die Werkstatt/ ins Fitnessstudio oder bestenfalls an den Strand und melde mich bald mit mehr Landschaftsaufnahmen!

Danke fuer euer Interesse ihr Lieben!

Viele Gruesse aus Brisbane!

v*